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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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den Augen. »So gut bin ich nicht.«
    »Ich habe gesagt , ich hatte keine Zeit .« Er sah mich an.
    »Und ich wollte Ceri nicht um Hilfe bitten«, fügte er hinzu, als hätte ich nichts gesagt. »Du musst es einfach nur schlucken.«
    »Oh, Gott sei Dank«, sagte ich und kippte mir die bernsteinfarbene Flüssigkeit in den Mund. Ich verzog das Gesicht, als das bittere Zeug mit dem Geschmack von Asche und Weide durch meine Kehle glitt. Trent starrte mich an, aber ich zuckte nur mit den Achseln. Er hatte recht. Ich war ihm keine große Hilfe, wenn ich mich nicht schnell bewegen konnte.
    Im Café diskutierten Eloy und Dr. Cordova weiter. Die Frau wedelte aufgebracht mit den Armen, während Eloy sich zurück lehnte und sie wüten ließ. Seine Verachtung war deutlich zu er kennen. Mit angehaltenem Atem wartete ich darauf, dass etwas geschah, aber vergeblich. Mein Handgelenk tat immer noch weh, mein Knöchel pulsierte immer noch, und ich konnte nicht tief durchatmen. »Es funktioniert nicht«, sagte ich, und meine Hochachtung vor Trents Fähigkeiten ließ um einiges nach.
    Mit einer schnellen, wütenden Bewegung nahm er mir die Phiole weg. »Ich habe es noch nicht aktiviert. Ta na ruego «, sagte er, als unsere Finger sich berührten.
    Ich zuckte zusammen und zitterte am ganzen Körper, als sich ein schleimiger Film grauer Taubheit über mich legte, sich durch meine Aura nach innen drängte und die Schmerzen dämpfte. Wilde Magie glitt über meine Muskeln, und ich atmete tief durch. »Himmel. Das ist gutes Zeug. Danke.«
    Trent dehnte mit einem Knacken sein Genick, und ich registrierte die Bewegung als Versuch, seine Freude zu verstecken. Die Befehle im Ohrstöpsel wurden angespannter. Im Café rührte der einzelne Mann am Tisch seinen Kaffee um, und mit einer kleinen Verzögerung hörten auch wir das Geräusch seines Löffels. Mein Herz raste, als er sich halb zum Fenster umdrehte und uns bemerkte. Seine Augen waren im dämmrigen Licht fast schwarz. Trent richtete seinen Rückspiegel so aus, dass er den Waschsalon ein Stück die Straße hinunter sehen konnte. »Bereit?«
    Ich bewegte meinen Knöchel und atmete noch einmal tief durch. Später musste ich sicherlich dafür bezahlen, aber im Moment tat nichts weh. »Ja, danke dir.«
    »Ich habe noch einen Trank, für später. Es dauert eine Stunde, bis es nachlässt.«
    Eine Stunde? Himmel, kein allzu toller Zauber . »Danke noch mal«, sagte ich ernst.
    Trent streckte gerade die Hand nach dem Türgriff aus, als zwischen uns diese tiefe Stimme erklang, so glatt, dass sie Trents Konkurrenz machen konnte: »Blockaden errichtet. Treiber, nach eigenem Ermessen nähern. Alle Einheiten bereit für Säuberung. Das wird schmutzig, Leute.«
    »Warte«, sagte ich und berührte Trents Knie. Er zögerte. »Das klingt nicht gut«, sagte ich und konnte nur schwer der Versuchung widerstehen, meine Sonnenblende runterzuklappen und über den Spiegel nach hinten zu sehen. »Sie werden Marks Café demolieren.«
    »Negativ, ich wiederhole: negativ«, erklang eine scharfe Stim me mit New Yorker Akzent. »Schwarzes Auto auf dem Park platz. Zwei Zivilisten. Neunundneunzigprozentige Sicherheit, dass es der Dämon und der Elf sind.«
    Mein Puls setzte für einen Moment aus, dann griff ich nach dem Gerät, um das Mikrofon anzuschalten. »Was tust du?«, fragte Trent.
    »Diese Kerle sind gut, und ein Gemeinschaftsprojekt legt vielleicht den Grundstein für eine wunderbare Freundschaft«, meinte ich. »Außerdem sind sie hier, und wir könnten ein wenig Hilfe gebrauchen.«
    Trent starrte einen Moment auf das teure Spielzeug in meiner Hand, dann nickte er. Erfreut hob ich das Mikro an den Mund. »Hey, Jungs. Euer Plan klingt prima und alles, aber es gibt da ein Problem. Eloy weiß, dass das euer Mann ist, der da als Jogger verkleidet seinen Kaloriendrink wegkippt. Er wird ein Blutbad anrichten, und das kann ich nicht zulassen. Ich mag Mark, und er ist zu nett, um erschossen zu werden.«
    »Morgan!«, blaffte die tiefe Stimme, dann leiser: »Wer hat die Ausrüstung kontrolliert?«
    »Ich, Captain«, hörten wir eine leise Stimme. »Die Abweichung wurde registriert.«
    »Sie haben vergessen, mich darüber zu informieren, dass das Funkgerät noch aktiv ist!« Es folgte ein kurzes Zögern, dann sagte er: »Morgan, verlassen Sie das Wasserloch.«
    Ich konnte einfach nicht länger widerstehen. Ich klappte die Sonnenblende runter, aber hinter uns war nichts. »Sein Codename ist Junior, Captain der

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