Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
nur mit den Achseln.
    »Der Fleck in der Ecke ist Kühlflüssigkeit von der Maschine, die sie mitgenommen haben. Jenks hat dir von den Schächten erzählt?«
    Ich nickte. »Gesäubert. Er hat uns auch erzählt, dass die Computer gelöscht wurden. Es wäre hilfreich, zu wissen, welche Programme darauf waren. Und auf denen, die gestohlen wurden.«
    »Ich habe die Universität schon angerufen.«
    Ivy war mit den Laborkerlen fertig, und Glenn machte ihr Platz, noch bevor er ihre Schritte gehört haben konnte. Nina gab ein undefinierbares Geräusch von sich, als sie es bemerkte. »Hier gab es viel Angst«, sagte Ivy, als sie uns erreicht hatte. »Ich bin nicht berechtigt, eine gerichtszulässige Moulage zu erstellen, aber ich kann durchaus unterscheiden, was von dem Pferch kommt und was nicht, und es gibt hier eine Menge Angst, die dadurch nicht erklärt wird.«
    Nina schloss die Augen und atmete tief durch. »Ich schmecke es auch«, sagte sie. Mir lief ein Schauder über den Rücken, als sie die Augen wieder aufschlug und sie schwarz waren wie die Sünde. »Vielleicht haben sie deswegen diesen Ort gewählt. Jemand, der nur an dem Raum vorbeigeht, hätte es wahrscheinlich nicht bemerkt. Mein Gott, es riecht gut.«
    Die Theorie, dass sie den Ort wegen der Moulage des Pferchs gewählt hatten, war gut, aber ich hätte darauf gewettet, dass die Computer der wahre Grund waren.
    Ivys Blick huschte zu Nina und sie runzelte besorgt die Stirn, als der tote Vampir sich bemühte, Nina wieder unter Kontrolle zu bringen. Plötzlich wandte Ivy sich ab, als weigere sie sich, den Vorfall zur Kenntnis zu nehmen. Ivy hatte einen riesigen – und normalerweise gut versteckten – Helferkomplex, und ich wusste, dass es ihr zu schaffen machte, welchem Risiko Nina durch den Meistervampir ausgesetzt wurde.
    »Also«, sagte ich und glitt von der Arbeitsfläche, um mehr Abstand zwischen mich und Nina zu bringen, die langsam vollkommen vampirisch wurde. Allerdings unterschätzte ich die Höhe und meine Knöchel taten beim Aufprall weh. »Darf ich mich jetzt umschauen, Glenn? Ich warte schon seit Stunden.«
    Jenks lachte, und die Spannung ließ noch ein wenig nach. »Gib es doch zu, Rache«, sagte er und verlor goldenen Staub. Offensichtlich wurde ihm wärmer. »Du und Tatorte, ihr passt einfach nicht zusammen. Ihr hättet sehen müssen, was für ein Chaos sie letztes Jahr angerichtet hat.«
    »Was meinst du?« Ivy trat ein paar Schritte zurück, um mir Platz zu machen. Ich konnte die Sorge um Nina an ihren langsamen Bewegungen ablesen. »Ihre Fingerabdrücke in der Haft seide auf Kistens Boot? Oder als sie in dem Banshee-Haus Sachen angefasst hat?«
    »Hey! Ich bin ganz brav«, protestierte ich. Die Neckerei störte mich weniger als erwartet. Musste am Kakao liegen – oder an der Tatsache, dass der Lacher auf meine Kosten Ninas Meister etwas gab, woran er sich festhalten konnte, um sie zu beruhigen. »Ich sitze hier und warte, bis ich dran bin, während alle anderen kriegen, was sie wollen. Und falls ihr euch erinnert, ich habe die Fakten gefunden, die den gesamten Fall gedreht haben. Beide Male.« Beim Gedanken an Kisten schlug meine Stimmung in Melancholie um. Es tut mir leid, Kisten , dachte ich und starrte auf meine dreckigen, feuchten Schuhe. Verdammte Gedächtniszauber. Kein Wunder, dass Newt irre war.
    Glenn, der sowohl meine Stimmung als auch den Grund da für erkannte, schlug sich mit dem Klemmbrett gegen die Hand. »Wir sind fast fertig, ja.«
    »Wollt ihr dann wissen, worauf das Amulett reagiert hat?«, fragte ich und zog es unter meinem T-Shirt hervor. »Ich schon.«
    Jenks’ Flügel klapperten gespannt, als er auf meine Schulter flog, um besser sehen zu können. Glenn hingegen wirkte enttäuscht. »Du meinst …«
    Nina legte mir eine Hand auf die Schulter und ich versteifte mich. »Es gibt mehr, ja«, sagte sie mit tiefer, voller Stimme, in der der Akzent ihres Meisters mitschwang. Jenks hob in dem Moment ab, als ich mich Ninas Hand zitternd entzog.
    »Keine Berührungen«, sagte ich mit einem bösen Blick. »Okay? So lauten die Regeln.«
    Ivy war ebenfalls nicht allzu glücklich, und Jenks war fast außer sich. Er schwebte mit in die Hüften gestemmten Händen in der Luft und verlor hellroten Staub. Nina ignorierte sie beide und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Rachel, Sie haben Ihr Timing wirklich perfektioniert«, sagte sie. »Benutzen Sie Ihr Amulett. Ich bin gespannt zu erfahren, was uns hierhergeführt

Weitere Kostenlose Bücher