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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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musste sie zuerst erledigen, in Sekundenschnelle zielte sie auf ihn und zog den Abzug durch. Ein ohrenbetäubender Knall erschütterte die Luft. Mit Schrecken sah sie, wie Caio, der gerade in dem Moment zum Sprung angesetzt hatte, als sie abdrückte, vor ihre Füße fiel.
    Der stolze Hund, der sie beschützen wollte, lag da, hob ein klein wenig den Kopf und sah sie mit großen Augen an. Ganz langsam wich der Glanz aus ihnen und das leise Winseln brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Dann fiel sein massiger Kopf auf den Boden und Ivy glaubte zu sehen, wie das Leben aus seinem Körper wich.
    Der Fremde schwang erneut die Kette und in seinem Blick war nichts als Gier und Mordlust zu erkennen. Blitzschnell duckte sie sich und die schwere Eisenkette verfehlte sie nur um Millimeter.
    Der andere Mann hinter ihr packte ihren Arm und drehte ihn ihr auf den Rücken. Mit einem Schmerzensschrei ließ sie die Waffe fallen und wehrte sich wie eine Furie gegen den eisenharten Griff. Sie hatte das Gefühl, er würde ihr die Knochen brechen.
    Verbissen kämpfte sie gegen den Schmerz an, der ihr bis in die Schulter fuhr wie ein glühendes Messer.
    Sie musste durchhalten und versuchen die Männer weiter zu beschäftigen. Sicher würden die Krieger bald auftauchen und ihre Frauen beschützen.
    Ivy trat nach ihrem Peiniger und triumphierte, als dieser kurz seinen Griff lockerte, weil sie ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein getreten hatte.
    Doch als nun auch der zweite Mann dazu kam und sie eingekeilt zwischen den beiden stand, musste sie erkennen, wie aussichtslos ihre Lage war.
    Um zu teleportieren konnte sie nicht die nötige Konzentration aufbringen.
    Es war schwer genug, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    Während einer sie festhielt, hieb der andere auf sie ein. Sie bekam einen Faustschlag in den Magen ab, der sie würgen ließ. Ivy kämpfte gegen die Ohnmacht, die sich ankündigte, als sie das Blut in ihren Ohren rauschen hörte.
    Verzweifelt schickte sie mentale Hilferufe an Ian und Shadow. Wenn sie irgendwo in ihrer Nähe waren, dann würden sie sie hören.
    Lange konnte sie nicht mehr durchhalten. Die Männer schienen sich einen Spaß daraus zu machen sie zu quälen.
    Ivy war zäh und trotz der Schmerzen, als ihr das Schultergelenk ausgekugelt wurde, trat und biss sie in alle Richtungen wie ein tollwütiger Hund.
    Dann zog einer der Männer ein Messer.
    Der andere packte ihre kurzen Haare, seine Finger krallten sich darin fest und sie konnte ihren Kopf nicht mehr bewegen.
    Die Spitze des Messers bohrte sich unter ihr Auge. Sofort quoll ein Tropfen Blut hervor. Der Fremde grinste ganz nahe an ihrem Gesicht und sie konnte seinen fauligen Atem riechen.
    Blitzschnell fuhr er mit der Klinge quer über ihr Gesicht, ihr Kinn und ihren Hals entlang.
    Der Schnitt brannte höllisch und Ivy schrie panisch.
    »Du verdammtes Arschloch.« Gefährlich ruhig kam die Stimme aus dem Hintergrund. Ivy sah gerade noch, wie Rock einen Wurfstern schleuderte. Da ließen ihre Peiniger sie fallen wie einen nassen Sack und sie versank in gnädige Bewusstlosigkeit.
    Rock nahm sich die beiden Männer gründlich vor, was ihn nicht gerade herausforderte. Der, dem der Wurfstern die Kehle aufgeschlitzt hatte, war bereits außer Gefecht. Und dem anderen Kerl brach er kurzerhand das Genick.
    Behutsam hob er die kleine tapfere Kriegerin, die so mutig gekämpft hatte, auf und trug sie ins Haus.
    Thorn war bereits in zwei Sätzen die Treppe hinauf gesprungen und hatte nach den Frauen gesehen.
    Seine Verbindung zu Cara hatte ihn schließlich in den Fitnessraum geführt, wo er seine Gefährtin und Lili unversehrt vorfand.
    Als Rock mit Ivy auf dem Arm durch die Eingangstür ging, kam Thunder die Auffahrt herauf gerast. Bevor die Räder der Maschine stillstanden, hatte er sie auch schon von sich geschmissen und donnerte auf das Haus zu.
    »LILI«.
    Er brüllte laut und stockte, als er sah, wen Rock da in den Armen hielt.
    »Diese Schweine, wo sind sie, ich bringe sie um.« Sein ganzer Körper vibrierte, als er sich um die eigene Achse drehte und seine Blicke den Feind suchten.
    »He Kumpel«, Rock stieß mit der Hüfte die Tür auf, um die verletzte Ivy sicher ins Haus zu bringen, »sie sind schon erledigt«.
    Der Blick aus Rocks violetten Augen ließ Thunder innehalten.
    »Wo ist Lili?« Thunder knurrte.
    »Thorn ist im Haus. Die Frauen sind in Sicherheit und Ivy braucht medizinische Versorgung.«
    Als die Männer das Haus betraten kam Lili ihnen bereits

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