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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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entgegen und flog regelrecht in die Arme des schwarzen Kriegers.
    Er fing sie auf und hielt sich fest an sich gedrückt, als hätte er Angst, sie würde sich vor seinen Augen in Luft auflösen.
    Rock räusperte sich. »Ich störe ungern, aber ich glaube, diese junge Dame braucht dringend deinen Hilfe, Lili.«
    Erst jetzt bemerkte Lili, dass Ivy bewusstlos in Rocks Armen lag, und trommelte auf Thunders Brust ein, damit er sie herunter ließ.
    Sofort übernahm die Ärztin in ihr die Oberhand. Sie hielt erschrocken die Luft an, als sie sah, dass das schöne Gesicht durch eine tiefe Schnittwunde entstellt war.
    »Leg sie im Krankenzimmer auf die Trage«, wies sie Rock an und zu Thunder gewandt: »Hol mir Cara, es könnte sein, dass ich sie brauche.«
    Thunder hatte nicht vor, sie auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen. Er gab sich jedoch geschlagen, als Lili ihre Hände auf seine Wangen legte und ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund hauchte. Dafür musste sie sich auf Zehenspitzen stellen und den Hals lang machen. Diese zarte Geste besänftigte das Tier in ihm und er spürte, wie er ruhiger wurde.
    Thunder wandte sich um und Lili stand schon in der Tür des Krankenzimmers, als sie sich noch einmal umdrehte »Caio«, kam es über ihre Lippen. »Er ist tot. Ich habe es gespürt.«
    Sie legte die Hand auf ihr Herz. »Hier«.
    Überrascht sah der Krieger sie an und erkannte den Schmerz in ihren Augen.
    »Ich kann nichts mehr für ihn tun«, sagte sie leise und ihre Stimme zitterte ein wenig.
    »Er wollte Ivy beschützen, ich habe es gespürt. Seit ich ihn vor der Vergiftung gerettet habe, habe ich auch eine Verbindung zu ihm.«
    Lautlos rollten Tränen aus ihren mandelförmigen Augen und Thunder fühlte sich plötzlich hilflos.
    »Hol ihn herein, wir sollten uns von ihm verabschieden und diesen tapferen Hund dann in Würde begraben.«
    Lili wischte sich mit einer schnellen Bewegung die Tränen ab und holte tief Luft. Sie zwang sich zu einem Lächeln und ging durch die Tür, um das zu tun, was ihre Bestimmung war.
    Ivy war übel zugerichtet worden und immer noch ohnmächtig.
    »Ich muss ihr die Schulter wieder einrenken.« Die Ärztin sah Rock an, »stell dich bitte hinter sie und halte sie gut fest.«
    Rock zögerte nicht und stand da wie ein Fels, um Ivy zu halten. Lili brauchte ihre ganze Kraft, um das Gelenk wieder in die vorgesehene Position zu drehen. Ivy begann sich panisch aufzubäumen, doch der große Krieger hielt sie eisern umklammert.
    Dankbar sah Lili ihn an. Er nickte ihr kaum merklich zu.
    Schließlich konnte sie sich dem Gesicht der jungen Frau zuwenden. Vorsichtig betastete Lili die Messerwunde, um zu sehen, ob ihre Wangenknochen ebenfalls durch den tiefen Schnitt verletzt worden waren. Ivy stöhnte und bewegte sich ruckartig.
    Soweit die Ärztin erkennen konnte war die Wunde zwar tief, aber kein Knochen war verletzt worden. Sie spülte den Schnitt sorgfältig und zog mit der Pinzette kleine Schmutzpartikel heraus. Das Messer war alles andere als sauber gewesen und Lili hoffte, dass nicht noch eine Infektion dazu kam.
    Als die Wunde gesäubert war, prüfte sie Ivys Puls und zog ihr die Lider hoch, um die Reflexe ihrer Pupillen zu testen.
    Zum Glück war alles in bester Ordnung, jetzt machte sie sich daran, den Schnitt zu nähen.
    Währenddessen war Cara zu ihnen gestoßen und löste Rock ab. Widerwillig verließ er den Raum und machte sich auf den Weg zu seinen Brüdern.
    Wie erwartet, waren sie dabei, die beiden Männer nach Hinweisen auf einen Auftraggeber zu durchsuchen.
    Thunder blickte traurig auf den Hundekörper hinab, der leblos im Staub lag.
    Der einst stolze und vor Kraft strotzende Hund lag da, als ob er schlafen würde. Mühelos hob der Krieger Caio auf und trug ihn ins Haus.
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51. Kapitel

    Als Lili und Cara die verletzte Ivy versorgt hatten, war diese kurz zu sich gekommen und hatte gestöhnt vor Schmerzen. Lili gab ihr ein leichtes Sedativum, damit sie schlafen konnte und ihr Körper die zur Heilung nötige Ruhe bekam.
    Die Männer waren wieder da und das Anwesen war sicher.
    Leise verließen die beiden Frauen das Krankenzimmer, um sich im Kaminzimmer zu Thunder, Rock und Thorn zu gesellen.
    Caio lag auf seiner Decke.
    Sobald Lili ihn ansah, liefen ihr erneut die Tränen übers Gesicht. Sie kniete sich nieder und streichelte sanft über den großen muskulösen Körper. Die Sonne schien durch die große Fensterfront direkt auf Caio und erwärmte sein Fell. Thunder hatte ihm über

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