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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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lange er schon in diesem Loch gefangen gehalten wurde, weil er die meiste Zeit davon unter Drogen gestanden hatte. Was ihn aber am meisten überraschte war, dass er anscheinend nicht alleine war.
    Als er schließlich auch noch die Schreie eines Babys herausfilterte, runzelte er verwirrt die Stirn.
    Was zum Teufel war da draußen los?
    »Gib mir mein Kind, du elendiger Hurensohn.«
    Eine laute Frauenstimme, die zutiefst verzweifelt klang.
    Das Baby schrie mit einem Zittern in der Stimme und die Frau wurde lauter. Connor hörte den Schmerz und die Verzweiflung heraus, als sie schließlich leiser bat.
    »Bitte. Bitte, gib mir mein Kind.«
    Er fühlte sich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit klar im Kopf und körperlich einigermaßen fit. Also stemmte er sich mit aller Kraft gegen die Tür seines Gefängnisses.
    Zu seinem Erstaunen gab sie nach und er hätte beinahe das Gleichgewicht verloren, als sie aufschwang und ihm den Weg in die Freiheit wies.
    Er stand einige Sekunden regungslos und versuchte sich zu orientieren.
    Das Babygeschrei kam von links, ebenso das laute Schluchzen der Frau.
    Connor wollte raus aus diesem Loch, doch er konnte nicht ignorieren, was er vorhin gehört hatte.
    Er rang mit sich selbst und drehte sich schließlich nach links.
    Eine Tür schlug ganz in der Nähe. Dann waren schlurfende Schritte zu hören.
    Das musste der Kerl sein, den er schon hin und wieder gesehen hatte, wenn der ihm sein Essen brachte, oder er den eiskalten Strahl aus dem Wasserschlauch zu spüren bekommen hatte.
    Die Schritte entfernten sich und das leiser werdende Wimmern ließ ihn vermuten, dass der Typ den Säugling wegtrug. Connor schärfte sein Gehör und pirschte sich langsam an den Raum heran, aus dem das leise Weinen einer Frau drang.
    Als er die Tür aufstieß, stockte ihm der Atem.
    Auf einem gynäkologischen Stuhl saß eine nackte junge Frau. Ihre Schenkel glänzten nass und waren blutverschmiert. Sie hatte die Beine zusammengepresst und hielt die Hände vor ihr Gesicht.
    Das lange blonde Haar klebte an ihrem Kopf und sie zitterte am ganzen Körper.
    Connor sah sich um. Über einem Stuhl lag ein weißes Laken. Er nahm es und ging vorsichtig auf die Frau zu.
    Als er vor ihr stand, blickte sie auf und schrie.
    Panik stand in ihren Augen und er musste sich beherrschen, sie nicht zu schütteln, damit sie aufhörte.
    Er hielt ihr das Laken hin und versuchte sie leise zu beruhigen.
    »Sch... Schh..., hab keine Angst, ich tu dir nichts. Ich bring dich hier raus, aber du musst leise sein«, eindringlich sah er sie an. »Sonst kommt er zurück.«
    Sie bewegte sich nicht, starrte ihn an und zitterte unentwegt. Aber wenigstens hatte sie aufgehört zu schreien. Sanft legte er ihr das Laken um und trat dann einen Schritt zurück.
    »Weißt du, wie wir hier herauskommen?« Fragte er leise.
    »Mein Kind ... er hat mein Kind«, stammelte sie.
    »Wir müssen hier raus.« Er hatte keine Ahnung, wo sie waren, aber er war fest entschlossen, sich und diese junge Frau in Sicherheit zu bringen.
    Layla schüttelte wild den Kopf.
    »Ohne mein Kind gehe ich hier nicht weg.«
    Connors Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Er sah die Entschlossenheit in ihren Augen und wusste, sie würde nicht mit ihm gehen, ohne das Baby.

    Allem Anschein nach war es gerade erst geboren worden.
    Verdammt, was für eine Scheiße lief hier eigentlich ab? Er sah sich im Zimmer um. Suchte nach etwas, das als Waffe zu gebrauchen war und sein Blick blieb an einem Tablett hängen, auf dem die unterschiedlichsten medizinischen Instrumente lagen.
    Er kramte darin herum und fand schließlich etwas, das aussah wie ein Skalpell.
    Er war ein guter Kämpfer, jedoch nicht in seiner Höchstform. Dennoch war er sich sicher, es mit der Missgeburt aufnehmen zu können.
    »Wir holen dein Baby hier raus, ich verspreche es.«
    In dem Moment, als er es aussprach, wusste er, er würde alles tun, um sein Versprechen zu halten.
    Layla hatte sich in das Laken gewickelt und war vom Stuhl gerutscht. Mit wackligen Beinen stand sie da. Blut lief ihre Schenkel hinunter. Doch sie war fest entschlossen.
    Wenn dieser Fremde sie und ihr Baby hier rausbringen konnte, würde sie nicht schlappmachen.
    Sie versuchte ein paar Schritte zu gehen und schwankte.
    Entsetzt schnappte sie nach Luft. Ihr Bauch, der nun nicht mehr prall, sondern wabbelig war, zog sich zusammen.
    Schmerz. Ähnlich einer Wehe krampfte es in ihrem Inneren.
    »Hoppla.« Connor konnte sie gerade noch auffangen und hielt sie fest, bis

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