Blutsbrueder
ausgelegt und im Kamin hatte er bereits Feuer entfacht. Das Holz knisterte, die Wärme breitete sich schnell aus und alles wirkte richtig gemütlich.
»Thorn«, ihr Flüstern war kaum zu verstehen, doch er drehte sich sofort zu ihr um und sah sie auffordernd an.
»Was ist los, mein Mädchen, hast du Schmerzen?«
Sie schüttelte den Kopf und er bemerkte, dass sie Tränen in den Augen hatte. Mit großen Schritten kam er auf sie zu, kniete sich vor sie und zog sie in seine Arme.
Sie versuchte den Kopf zu schütteln, doch Thorns Hände drückten sie an seine Brust, so fest, dass sie kaum atmen konnte. Er bemerkte ihr Zappeln und lockerte seine Umarmung. Sie holte tief Luft.
»Ich möchte wissen, was mit meiner Familie ist. Ich muss wissen was du ... du und deine Freunde damit zu tun haben. Ich habe so viele Fragen, beantworte sie mir.«
Sie schniefte und sah ihn mit ihren unglaublich schönen Augen an.
Das Herz wurde ihm schwer, weil er ihr nicht sagen konnte, ob ihre Eltern überhaupt noch lebten. Er konnte ihr jedoch über sich und seine Brüder erzählen. Top-Secret hin oder her, sie hatte ein Recht darauf, fand er. Außerdem musste er sich eingestehen, wollte er, dass sie bei ihm blieb. Er wollte diese bezaubernde Frau nie mehr loslassen und beschützen, wenn es sein musste mit seinem Leben.
Er kniete noch immer vor ihr, legte seine Hand auf seine Brust und erzählte ihr alles. Von den Männern, die seine Brüder geworden waren. Über seine Fähigkeiten und die von Storm, Thunder und Rock. Über das, was sie verband. Er erzählte ihr auch, in welcher Gefahr sie jetzt schwebten.
»Wir werden gesucht, wir beide. Ich habe einen klaren Befehl missachtet und dafür schweben jetzt auch meine Brüder in Gefahr. Sie schützen uns und auf sie ist absolut Verlass. Dennoch könnte diese Sache für uns alle nicht gut ausgehen.«
Tödlich ergänzte er in Gedanken.
»Ich vertraue dir«, sie hatte ihm aufmerksam zugehört, »ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dir absolut.«
Cara legte eine Hand auf seine Schulter.
»Bitte versprich mir, dass wir versuchen, meine Eltern zu finden, sobald es irgendwie möglich ist.« Sie sah ihn flehend an. Thorn nickte. »Bei meiner Ehre«, schwor er feierlich. Cara fühle sich erstaunlich sicher bei seinen Worten und trotz des Schmerzes in ihrem Herzen, konnte sie nicht aufhören, sein wunderschönes Gesicht zu betrachten.
Seine fein geschwungenen Lippen ließen ihr Herz schneller schlagen. Sie sah an seinem Körper herab und schluckte, als ihre Blicke über seine breite, muskulöse Brust hinweg glitten. Er war einfach atemberaubend und sie konnte nicht anders, sie streckte ihre Hand aus und berührte sein Gesicht.
Er sah sie an und ein paar Sekunden lang schien die Welt stillzustehen. Dann beugte er sich sanft zu ihr hinüber und seine Lippen berührten ihre, ganz zart.
Sie schloss die Augen und gab sich diesem überwältigenden Gefühl hin, als er mit seiner Zunge die Konturen ihres Mundes nachfuhr. Ihr Atem wurde schneller und sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen zusammenzogen und schmerzten. Ihr Körper schrie förmlich nach Berührung. Sie drängte sich ihm entgegen. Ihre Lippen teilten sich und nahmen seine Zunge auf, die spielerisch ihren Mund erforschte. Er schmeckte unglaublich, seine vollen Lippen heiß und köstlich auf ihrem Mund.
Thorns Gedanken wirbelten in seinem Kopf umher. Sicher, er hatte schon viele Frauen geküsst, doch Cara schmeckte unvergleichlich süß. Ihr Duft hüllte ihn ein, machte ihn trunken. Er verspürte nicht nur körperlich Erregung, auch in seinem Herzen fühlte er eine Wärme, die ihm ein wenig Angst machte.
Er zwang sich aufzustehen, hob sie hoch und trug sie wieder einmal Treppen hinauf. Diesmal wollte er bei ihr bleiben und sie nicht nur auf ein Bett legen, damit sie sich ausruhen konnte.
Sie hatte die Arme um seinen Hals geschlungen und schmiegte sich vertrauensvoll an ihn.
Die obere Etage des Holzhauses hatte vier abgetrennte Räume, für jeden der Brüder ein eigenes Zimmer.
Thorn drückte mit dem Ellbogen die Türklinke hinunter und stieß die Tür auf.
Er trug Cara hinein und ließ ihr genug Zeit, sich umzusehen. Das Zimmer passte zu seinem Bewohner. Ein breites Bett stand in der Mitte des Raumes, der so groß war, dass genug Platz war, um darum herumzulaufen. An einer Seite der Wand stand ein Bücherregal, das vom Boden bis zur Decke reichte und mit Büchern in den unterschiedlichsten Größen gefüllt war.
Eine Hi-Fi
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