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Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Titel: Blutsbund 1 Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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stellte Mario beruhigt fest. Tristan nickte. „Willst du darüber reden, was zwischen dir und Sergej vorgefallen ist?“, fragte Mario direkt.
    Tristan schaute den anderen erstaunt an. „Woher weißt du davon?“

    „Ich habe Sergej gestern vor deinem Haus getroffen. Ich wollte nachsehen, ob du da bist“, antwortete Mario.
    Tristan schaute seinen Freund nachdenklich an. Dass Sergej vor seiner Wohnung gestanden hatte, sorgte für ein flaues Gefühl in seinem Magen. Er nahm an, dass Mario nicht wusste, was passiert war, ansonsten hätte dieser wohl anders reagiert.
    „Im Moment möchte ich nicht drüber sprechen, aber danke für dein Angebot, ok?“
    Mario nickte widerwillig, ihm missfiel es, dass anscheinend alle wussten, was vorgefallen war, nur er nicht. Aber er musste Tristans Entscheidung akzeptieren. „Sergej hat mich gebeten, dir etwas auszurichten: Er möchte gern mit dir reden, und zwar von Angesicht zu Angesicht, und wenn du willst, dann kann auch Dimitrij mit dabei sein, der wüsste wohl, was passiert sei.“
    Tristans Gesichtszüge wurden zu Eis, als er Marios Satz hörte. Er holte tief Luft und erwiderte mit aggressivem Unterton: „Ich will im Moment mit gar keinem Vampir sprechen. Weder mit Sergej noch mit Dimitrij. Ich melde mich schon, wenn ich soweit bin. Bis dahin will ich von denen nichts hören!“
    Mario schaute seinen Freund erstaunt an, nickte dann aber etwas verdattert. „In Ordnung, ich richte es aus..“
    „Danke, soll ich dich mitnehmen?“
„Nein, danke. Ich wollte noch mal in die Bibliothek. Sehen wir uns dann morgen Vormittag?“
    Tristan nickte und verabschiedete sich.
    Kaum war dieser außerhalb seines Sichtfeldes, griff Mario zu seinem Handy und wählte die Nummer von Sergej. Als der Vampir ans Telefon ging, erzählte er ihm, dass er Tristan angetroffen hatte, und berichtete auch von dessen Antwort. Er hörte, wie Sergej laut seufzte.
    „Ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, Sergej, aber ich würde mich vorerst an Tristans Ansage halten. Als ich ihm ausgerichtet habe, um was du mich gebeten hast, stand ich auf einmal einem Eisblock gegenüber und dachte er geht mir gleich an die Gurgel. So habe ich ihn noch nie erlebt.“
    Mario hörte, wie Sergej tief Luft holte, dann sagte dieser: „Ok, ich werde es versuchen. Ich habe wohl auch keine andere Wahl. Danke, dass du angerufen hast.“
    Dann vernahm Mario nur noch ein Besetztzeichen.

    Trugschluss
    Tristan kam in seinem Loft an und packte für die kommenden Tage seine Sachen zusammen. Als sein Handy sich meldete, setzte sein Herz einen kleinen Moment aus, er hoffte, dass es nicht wieder Sergej war, der ihn sprechen wollte. Ein Blick auf das Display verriet ihm allerdings, dass es Malte war.
    Mit einem leichten Lächeln nahm er den Anruf entgegen. „Hey Malte, was gibt’s?“

    „Hallo Rotkäppchen, ich wollte nur kurz hören, ob bei dir soweit alles in Ordnung ist?“, fragte dieser.

    Obwohl Malte versucht hatte, seiner Frage etwas Witziges zu verpassen, hörte Tristan Sorge aus der Stimme heraus.
    „Ja, bei mir ist alles ok. Uni für heute geschafft und packe gerade ein paar Sachen ein, damit ich mich bei dir vergraben kann“, antwortete Tristan. „Ich beeile mich, ok Malte?“
    „Klingt gut, dann bis später“, erwiderte dieser.
    Tristan packte nun wirklich zügig alles ein, was er benötigte. Er dachte an sein Motorrad, was noch immer bei Sergej stand und griff sich den Schlüssel dafür. Er würde ihn morgen Mario geben, dann könnte dieser seine Maschine abholen.
    Sergej sah, wie Tristan mit einer größeren Reisetasche und seinem Rucksack das Haus verließ. Dann warf der blonde Mann die Sachen auf den Rücksitz seines Wagens. Der Vampir runzelte die Stirn und fragte sich, wohin Tristan wollte. Er hatte den Wunsch einfach über die Straße zu gehen und mit ihm zu sprechen, doch Marios Worte hallten noch in ihm nach. Er schob sich ein wenig weiter in den Schatten, sodass der andere ihn eindeutig nicht sehen konnte.
    Tristan stieg in sein Auto und Sergej war froh, dass er beschlossen hatte, mit dem Motorrad hier zu sein. Er wartete, bis der Student losfuhr, und ging dann zu seiner Maschine. Mit möglichst viel Abstand folgte Sergej ihm, immer gerade so, dass er ihn nicht verlieren konnte. Als der Vampir realisierte, dass Tristan gleich in die Siedlung der Werwölfe einfuhr, verlangsamte er die Fahrt und hielt am Straßenrand.
    Er zitterte vor Wut und seine Gedanken überschlugen sich. Dieser verdammte

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