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Blutsbund 3 Michail

Blutsbund 3 Michail

Titel: Blutsbund 3 Michail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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unbedingt zu deiner Ehefrau?« Michail konnte sich die kleine Spitze nicht verkneifen, sie tat ihm aber umgehend leid. »Entschuldige«, schob er gleich hinterher.
    Alexander lächelte mild. »Noch etwas trinken und Frühstück in Moskau, das sind Angebote, die ich nicht wage auszuschlagen. Ich wäre allerdings froh, wenn wir noch mal kurz zu mir springen würden, um mir Wechselsachen zu organisieren.«

Geheimnisse
    Michail ging mit einer Tasse Kaffee für Alexander zum Gästezimmer. Er klopfte an und der Werwolf ließ etwas Ähnliches wie ein »Ja« verlauten.
    Als der Vampir das Zimmer betrat, war ihm klar, wieso die Antwort auf das Klopfen ein wenig merkwürdig geklungen hatte. Die Badezimmertür war weit geöffnet. Alexander stand frisch geduscht und lediglich mit Shorts bekleidet vor dem Waschbecken und putzte sich die Zähne. Michail unterdrückte seinen ersten Impuls, den halb nackten Mann zu mustern und schaute nur ins Gesicht. »Ich hab dir einen Kaffee mitgebracht, ein kleiner Wachmacher, ehe es losgeht. Soll ich später noch mal wieder kommen?«
    Alexander spülte sich den Mund aus und antwortete dann: »Nein, bleib ruhig, ich bin so gut wie fertig.«
    Der Vampir nahm in einem Sessel Platz und stellte die Tasse auf einen Tisch neben sich. Kurz darauf kam Alexander geschmeidigen Schrittes auf ihn zu und griff sich den Kaffee. Michails Vorsatz, den anderen nicht genau unter die Lupe zu nehmen, scheiterte und er musterte mit unverhohlener Neugier den gut definierten Bauch des Mannes.
    Alexander bemerkte den Blick des anderen und erklärte mit einem freundlichen Lächeln: »Gute Werwolfgene und eine ordentliche Portion Disziplin.«
    Michails Mundwinkel zuckte leicht nach oben und er sprach aus, was er dachte: »Erinnert mich an Stahl.« Ehe er genau wusste, was er tat, drückte er sacht mit einem Finger in die Bauchmuskeln des Mannes. »Sag ich doch, eindeutig Stahl.«
    Ihm wurde klar, dass er den anderen gerade betatscht hatte und schaute mit großen Augen in Alexanders Gesicht. »Ent... entschuldige, die Verlockung war zu groß. Deine Muskeln sehen nun einmal wirklich aus, wie mit Haut überzogenes Metall. Und obendrein stürzt es mich in Verwirrung, dass ein Werwolf so haarlos sein kann.«
    Alexander sah, dass dem Vampir die Situation ausgesprochen unangenehm war. Er zwinkerte ihm freundlich zu und erwiderte: »Naja dafür sind nach der Wandlung umso mehr Haare da, gerade jetzt im Winter.«
    Er ging zu seiner am Vorabend geholten Tasche und nahm sich seine Sachen heraus. Alexander war froh, dass sie beide sich gestern dafür entschieden hatten, heute auf den Anzug zu verzichten. Er zog sich ein T-Shirt und einen dünnen Pullover über, anschließend schlüpfte er in Jeans und Socken.
    »Wie siehst du als Werwolf aus?«, fragte der Vampir interessiert.
    Der Angesprochene grübelte einen Moment. »Hier im geschlossenen Raum würde ich es dir nicht unbedingt zeigen wollen. Ich bin zwar einer der diszipliniertesten Werwölfe, kann aber das Tier in mir schlecht einschätzen, wenn wir zusammen hier drin sind. Gehört zu dem Palais ein Grundstück?«
    Michail nickte. »Ja direkt dahinter ist ein kleiner abgegrenzter Park.«
    »Gut, dann lass uns da hingehen.« Alexander zog sich noch seine Schuhe über und trank in großen Schlucken den Kaffee aus.
    Als sie das Palais verließen, sagte Alexander: »Bleib hier oben auf der Treppe, ich will etwas Abstand zwischen uns schaffen. Wenn ich spüre, dass ich aggressiv sein sollte oder werde, wandle ich mich umgehend zurück, ok?«
    Michail nickte nervös und sah dem Mann hinterher, als der sich auf dem leicht zugeschneiten Rasen von ihm fortbewegte. Gerade, als er dachte, dass Alexander sich zu ihm umdrehen wollte, stand auf einmal ein riesiger schwarzer Wolf auf der Grünfläche.
    Michail schnappte nach Luft. Ein Werwolf war für ihn kein neuer Anblick, allerdings hatte er nie einen von so gleichmäßig schwarzer Farbe gesehen. Er erkannte die graublauen Augen Alexanders wieder und war erschüttert über den Gedanken, dass der Wolf vor ihm beeindruckend schön war.
    Das Tier stand regungslos und schnüffelte durch die Luft. Michail hielt den Atem an, gespannt, wie der Werwolf reagieren würde, wenn er den Vampir in seiner Nähe nicht nur sah, sondern auch roch. Der Wolf fixierte ihn mit seinen Augen und bewegte sich dann langsam auf Michail zu. Er spannte sich merklich an, da er das auf ihn zukommende Wesen nicht einzuschätzen vermochte. Alexander schien zu bemerken,

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