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Blutsbund 3 Michail

Blutsbund 3 Michail

Titel: Blutsbund 3 Michail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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sich wieder neben Alexander Voltan und zog diesen in eine feste Umarmung.

Wurzeln
    Alexander wurde durch den Geruch frischen Kaffees wach und hörte, wie eine Tasse neben ihm auf dem Nachttisch abgestellt wurde. Anschließend senkte sich die Matratze und er wusste, dass Michail sich wieder zu ihm gesellt hatte.
    Er öffnete die Augen und blickte den Vampir verschlafen an. Der hatte sich mit dem Rücken an das Kopfteil des Bettes gelehnt und hielt eine Tasse in der Hand.
    Alexander betrachtete das Gesicht des Mannes und die schwarzen, immer noch offen getragenen Haare, die diesem in die Stirn fielen. Unfassbare Wärme und Wohlgefühl breiteten sich in ihm aus und er genoss den Anblick. Das Erlebnis der letzten Nacht zog durch seine Gedanken und er gab ein leises Seufzen von sich.
    »Guten Morgen«, flüsterte Michail und blickte den Werwolf an.
    Dessen Lippen umspielte ein zärtliches Lächeln, das für ein Kribbeln in Alexanders Magengegend sorgte. Er tat es dem Vampir gleich, setzte sich auf und lehnte sich ebenso mit seiner Tasse Kaffee in der Hand an das Kopfteil des Bettes.
    Kaum hatte er es sich einigermaßen bequem gemacht, hörte er die Melodie seines Handys. Unter einem Murren erhob er sich, angelte sein Telefon aus der Hose und kam damit zurück. Er sah, dass der Anruf aus dem Quartier kam, und fragte sich, was Valja oder Lew wohl von ihm wollen könnten, denn diese meldeten sich nur in dringenden Fällen. Er nahm das Gespräch entgegen und ihm entglitten die Gesichtszüge, als er seine zornige Ehefrau hörte, die ihn anfuhr, ob er zu seiner Geliebten geflohen sei.
    Über die Lautstärke, mit der sie keifte, hielt Alexander den Hörer ein Stück entfernt und die guten Ohren des Vampirs erfassten jedes Wort, dass Galina zornig von sich gab. Ohne zu zögern, sagte Michail: »Herr Voltan, können wir mit der Besprechung fortfahren?«
    Abrupt schwieg die Frau und der Werwolf verkniff sich ein Grinsen, sondern sagte stattdessen eisig: »Wir sprechen uns später, Galina.«
    Damit beendete er das Gespräch und blickte für einen Moment nachdenklich auf das Telefon. Seine Ehefrau hatte letztendlich recht, nur war er nicht zu einer Frau geflüchtet, sondern einem Geliebten, dem er inzwischen den Vorrang vor allem gab.
    »Auf das Ding hin, mach ihr heute Abend die Hölle heiß. Sag ihr, dass Vampire genauso gut hören wie Werwölfe und dass sie dich vor versammelter Mannschaft blamiert hat. Und natürlich, dass sich der zukünftige Werwolfsführer Russlands so etwas nicht leisten kann. Ihr schlechtes Gewissen wird sie dann erst einmal schweigen lassen und sie wird sich schämen«, schlug Michail vor.
    Alexander nickte lediglich, denn er hatte auch nicht vor, diesen Auftritt von Galina zu akzeptieren. Er blickte den Vampir nachdenklich an und gab dann dem Wunsch nach, der sich in ihm bildete. Seine Lippen trafen zärtlich auf die Schulter des Mannes. Michails Mimik wandelte sich umgehend und spiegelte Sehnsucht.
    Gerade, als ihre Münder zueinanderfanden, meldete sich das Handy des Werwolfs erneut.
    »Du bist gefragter als ich«, flüsterte Michail grinsend.
    Alexander gab einen ungehaltenen Laut von sich und starrte auf das Display.
    »Mein Vater«, brummte er knapp und nahm das Gespräch mit sachlichem Tonfall entgegen.

    Durch den Anruf Alexanders‘ Vater, wurde der Morgen weniger geruhsam, als der Werwolf es sich gewünscht hätte. Die beiden Männer kamen nicht mehr dazu, sich einander zu widmen, sondern unangekündigte Aufgaben durch Oleg Voltan sorgten dafür, dass die Zwei konzentriert die Listen durchgingen und sich anschließend trennten.

    Ohne es zu wollen, redete sich Alexander, während er in seinem Arbeitszimmer Papierkram erledigte, innerlich immer mehr in Rage über das Verhalten seiner Frau. Schon allein das Wissen, wie es auf Außenstehende gewirkt hätte, wenn Galina ihn wirklich in einer unpassenden Situation angerufen hätte, genügte, um leise zu knurren. Seine Gedanken bahnten sich ihren eigenen Weg und ebneten die Bahn für seinen Zorn. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Galina bereits beim Abendessen sitzen dürfte und wütend machte er sich auf den Weg.
    Ehe die Frau etwas sagen konnte, forderte Alexander diese harsch auf, ihr zu folgen. Kaum hatten sie das Schlafzimmer erreicht, war es der Werwolf, der das erste Mal richtig laut wurde. Er brüllte sie in seinem Zorn zusammen, sein Wolf knurrte und er spürte, dass das Tier in ihm kaum noch zu halten war.
    Alexanders Tonfall wurde

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