Blutsbund 3 Michail
Voltan ein weiteres Mal fest über seine Fänge, um sich daran zu verletzen.
Michail löste sich schwer atmend von dem Werwolf. »Dein Blut ist keine gute Idee, ich kann sonst nicht garantieren, Herr meiner Sinne zu bleiben.«
Zur Unterstützung seiner Worte schob er sein Becken vor, sodass der andere die Härte in der Hose nicht ignorieren konnte. Alexander stöhnte leise, und während er seinen Mund wieder fest auf den anderen presste, glitt seine Hand hinab zu Michails Erektion. Er nahm den Kopf wenige Zentimeter zurück und flüsterte rau: »Du willst wissen, was der Werwolf von uns hält? Er hält vor allem nichts davon, sich zu beherrschen.«
Dann ließ er seine Zunge erneut gierig zwischen die Lippen des Mannes gleiten und schnitt sich, um den Vampir sein Blut schmecken zu lassen. Dieser drängte sich Alexanders Hand fester entgegen und stöhnte in dessen Mund.
»Sascha«, raunte Michail, »das ist wirklich keine gute Idee. Ich will dich nicht überrumpeln, weil meine Gier mich handeln lässt.«
Der Vampir kam nicht zu weiteren Einwänden, denn Alexanders Zunge verwehrte ihm das Sprechen, während dessen Hand an Michails Körper hinabglitt und ohne jegliche Scheu über die, durch den Stoff der Hose deutlich zu spürende, Härte rieb.
Michail Romanow keuchte und ehe Alexander sich versah, hatte er die kalte Scheibe des Fensters im Rücken und der andere presste sich fordernd gegen seinen Leib. Die Finger des Werwolfs wanderten hinauf und begannen bebend Michails Hemd aufzuknöpfen. Im Mund des Vampirs fand derweil ein kleines Gefecht statt, da er sein möglichstes tat, um zu vermeiden, dass Alexander sich ein weiteres Mal absichtlich verletzte. Es gelang ihm nur bedingt und als sich erneut Blut mit dem Speichel mischte, presste er den anderen noch fester gegen das Glas und zog den Kopf fort.
»Sascha!«, warnte er atemlos.
Alexander schenkte dem Mann ein spitzbübisches Grinsen und befreite sich langsam von dem eigenen Oberhemd. Er schob Michail ein Stück zurück und begann sich vor dessen Augen komplett zu entkleiden. Kaum war seine Kleidung achtlos auf dem Boden gelandet, streifte er Michail ebenso das Hemd von den Schultern und machte sich an dessen Hose zu schaffen. Als sich auch die Sachen des Vampirs auf dem Boden einfanden, keuchte dieser überrascht, denn Alexander hatte ihm die Hände auf die Schultern gelegt und drückte ihn hinab auf die Knie. Michail zögerte und ein Teil in ihm wehrte sich mit aller Macht, doch der Blick des Mannes vor ihm, fegte alle Widerstände beiseite. Auch als die Hände des Werwolfs seinen Zopf im Nacken ergriffen und den Kopf des Vampirs nach hinten zogen, war Michail noch immer durch den Ausdruck in Alexanders Gesicht gefesselt.
Der Wandler beugte sich vor, doch statt den Vampir zu küssen, schnellte dessen Zunge hervor und schnitt sich tief an einem der scharfen Fänge. Umgehend tropfte das Blut in Michails leicht geöffneten Mund.
»Du solltest mich dir mein Blut geben lassen, wenn ich es mir wünsche, oder?«, flüsterte Alexander und untersagte eine Antwort, indem er den Mann leidenschaftlich küsste.
Michail spürte jeden Tropfen der roten Flüssigkeit durch seine Venen rasen und das Ziel dieser Moleküle schien sein voll erigiertes Glied zu sein. Alles in dem Vampir schrie danach von dem anderen zu trinken und sehnte sich mehr denn je körperliche Befriedigung herbei.
»Ich will dich besitzen«, flüsterte Alexander rau und blickte Michail mit verhangenem, aber gleichzeitig forderndem Blick an.
Der Vampir gab einen überraschten Laut von sich und erwiderte nichts.
»Selbst wenn es nur einmal ist, Michail. Mach mir dieses Geschenk, damit der Wolf in mir nicht zugrunde geht«, bat Alexander. Dessen Gesichtsausdruck wandelte sich und unterstützte die ausgesprochene Bitte.
Aufregung und Anspannung pumpte zugleich durch Michails Venen, dennoch nickte er und erwiderte, was er in diesem Moment empfand: »Für dich tue ich alles, Sascha.«
Der Vampir stand auf, nahm die Hand des anderen und führte ihn ins Schlafzimmer. Ehe er Alexander mit auf das Bett zog, öffnete er eine Nachttischschublade und legte eine Tube Gleitgel auf den Rand der Matratze. Er wusste nicht, wann ihm das letzte Mal so flau im Magen gewesen war, fast glaubte er, diesen Zustand nur durch die Minuten vor großen Schlachten zu kennen, in denen er sich schlagen musste. Dass er, Michail Romanow, sich einem Mann hingeben würde und sich passiv verhielt, war bis vor wenigen Tagen undenkbar.
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