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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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alle sahen mich an. Mich.
    Wieso sahen sie mich an? Was war passiert? Wieso zur Hölle sahen die Magier mich an?
    Ein höllisches Lachen riss mich aus meinen Gedanken und ich sah zu der Person hin die so boshaft lachte. Ich traute meinen Augen nicht. Es war Ian, mein Meister, der mich ansah und begonnen hatte auf eine unheimliche Art zu lachen, auf eine Art die ich so niemals zuvor von ihm gehört hatte.
    „ENDLICH!“ brüllte der Magier der mein Meister gewesen war auf einmal, sprang auf und zückte ein Messer. Wo er dieses her hatte war mir ein Rätsel, doch das spielte auch keine Rolle. Ian fügte sich einen Schnitt am rechten Arm zu und griff sofort auf die Blutmagie zurück. Ich spürte wie der Zauber den er entfesselte einen Magieegel tötete, auch wenn ich diesen nicht sehen konnte, und sah schockiert zu wie ein mächtiger Erdzauber einen nahestehenden Inquisitor aufspießte. Alle Magier, ausnahmslos alle Magier hatten dem Spektakel zugesehen. Keiner war bereit gewesen zu kämpfen, doch Ian hatte dies nicht gekümmert. Mein Meister hatte einen Gegner eiskalt getötet.
    Nein, nicht getötet, nur verwundet. Ungläubig sah ich, genauso wie alle anderen wie zu Salzsäulen erstarrten Magier zu, wie Ian zu dem Mann sprang, in die Magengegend griff, zu meinem Erstaunen und Entsetzen tatsächlich seine Finger um das dort befindliche magisch Band schloss, und dieses heraus riss. Mein Meister hatte soeben einem anderen Magier seine Magie geraubt, genauso wie ich es einen Moment zuvor getan hatte. Das war zu viel für mich.
    War Ian auch ein Halbdämon? Wie hatte er das tun können? Wie war das nur möglich?
    Ich starrte meinen Meister an, der lauthals lachend vor der Leiche stand die er aufgespießt hatte. Um mich herum begann wieder der Kampf der Inquisitoren gegen die Blutmagier, das spürte ich, doch dafür hatte ich keine Augen mehr. Ich sah lediglich auf meinen Meister der sich langsam zu mir umdrehte, mir in die Augen sah, seinen blutenden Arm berührte und sagte: „Danke!“
    Und dann war er weg. Ein Blutzauber der Beschwörung wie ich annahm. Ian war weg. Er hatte niemals die Hilfe eines anderen Magiers benötigt. Oder etwa doch? Hatte er uns vorgeführt? Was war hier gerade passiert?
    „Nathan?“ hörte ich auf einmal eine Stimme.
    „Nathan?“
    Ich sah mich um und entdeckte Daniel der es irgendwie geschafft hatte zu mir zu kommen.
    „Was war das?“
    Doch ich hatte keine Antwort. Ich wusste es nicht.
    „Ihr müsst hier weg!“ hörte ich eine andere Stimme, und konnte auch diese nicht zuordnen. Mein Verstand war mit anderen Dingen beschäftigt.
    „Aber wie?“
    „Fasst ihn an!“ sagte die fremde Stimme.
    Ich sah auf und blickte in das besorgte Gesicht von Maria die sich mit einem Messer über den Unterarm fuhr. Was machte Maria hier? Sie hätte doch gar nicht mitkommen dürfen?
    „Es tut mir leid!“ sagte Maria und wirkte ebenfalls einen Beschwörungszauber. Und so verließen Daniel und ich das Schlachtgeschehen um Stonehenge und befanden uns plötzlich an einem mir vollkommen unbekannten Ort, aber in Sicherheit.
    „Nathan?“ fragte Daniel nach einiger Zeit nachdem er sich neben mir nieder gelassen hatte und sich mehrmals mit seinen Händen durch die Haare gefahren war.
    „Ja?“ sagte ich halb abwesend.
    „Was ist da gerade passiert?“
    Ich  zögerte. „Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.“
    Stille folgte für einige Minuten während sowohl Daniel als auch ich in den Nachthimmel hinauf schauten und die seltsamen Geschehnisse Revue passieren ließen.
    „Nathan?“
    „Hm...“
    „Danke!“
     

Epilog
     
    Der Tag war ein Tag der Verluste gewesen für die Magier. Zuerst war ihnen der mächtige Magier Namens Noah genommen worden, durch eine Beschwörung an einen unbekannten Ort geschickt. Dann war Avalon das zweite Mal in wenigen Tagen, nachdem bereits der heilige Gral geraubt worden war, angegriffen worden, von Blutmagiern, welche die Inquisition geschworen hatte auszuschalten. Und nicht nur hatten die Blutmagier einige der Inquisitoren schwer verletzt und fünf sogar getötet, nein, sie hatten obendrein auch noch die Gefangenen Cochrane und Kühnert befreien können.
    Es war wahrlich ein schwarzer Tag gewesen für die Magier der Inquisition, und so standen sie nun in Avalon, versammelt um die letzte ihnen verbliebe Reliquie im Stonehenge der jenseitigen Welt.
    Die Dinge hatten sich nicht zum Besten entwickelt, und die Tatsache, dass die Prophezeiung vom Ende der Welt sich langsam zu

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