bewahrheiten begonnen hatte, in Form der Tatsache dass der Endmagier seine Magie zurückerlangt hatte, warf obendrein noch einen bedrohlichen Schatten über alles was in den letzten Tagen geschehen war.
Mit schweren leisen Stimmen berieten sich die Magier, allen voran der vollkommen versammelte Rat der Magier, mit den anwesenden Inquisitoren. Was sollte getan werden? Was konnte getan werden? Die Dinge die geschehen waren verlangten nach Reaktionen, nach Aktionen. Es musste gehandelt werden, doch wie? Wie schon oft zuvor fehlte es den Magiern an einer geschlossenen Meinung und Führung. Der Rat war sich uneins, und die starke Stimme die im Hintergrund gewerkelt hatte, der Magier namens Noah, stand nicht zur Verfügung um eine Linie finden zu können.
Alle Magier der Inquisition in Reichweite hatten sich nun versammelt, abgesehen von den Verwundeten und jenen die sich um diese kümmerten, und wandten sich fragend und um Führung bittend an den Rat. Doch der Rat war uneins.
Und so, während die Magier immer heftiger diskutierten, bemerkten sie nicht, wie das Wasser des Sees welcher die Insel Avalons umgab sich an einer Stelle zu kräuseln begann und immer größere Wellen von dem Punkt aus zu entstehen begannen.
Die Unruhe des Wassers stieg, wenn auch unbemerkt von den Magiern, bis sich schließlich etwas erhob und langsam aus dem Wasser empor stieg. Einen Schritt nach dem anderen, Zentimeter um Zentimeter näherte sich das, was aus dem Wasser kam dem Land und stieg dabei immer weiter aus dem Wasser heraus, bis nur noch die Füße der Gestalt im Wasser standen.
Schwer rann das Wasser an den Haaren und der Kleidung der Person herab und fiel zuerst auf den See und dann auf den Untergrund Avalons, als die Person das Wasser hinter sich ließ.
Mit schweren Schritten, waren die Beine doch seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt worden, bewegte sich die Person auf das Gebilde aus Steinen zu und in dieses hinein. Erst jetzt bemerkten die Magier, einer nach dem anderen, die Person und wichen schockiert aus. Sie wussten nicht ob sie ihren Augen trauen konnten oder nicht. Wurden sie herein gelegt? War das ein Trick der Blutmagier?
Die Inquisitoren verstummten, und auch der Rat der Magier wich zurück, stumm und starrend, als die Person an ihnen allen kommentarlos vorbei schritt, bis zum Zentrum der Steinquader, in dem sich das letzte verbliebene Relikt verbarg.
Der Moment kam, in dem sich herausstellen sollte ob die vollkommen verunsicherten Magier die es nicht wagten etwas zu sagen, herein gelegt wurden oder ob sie Zeuge eines epischen Momentes waren.
Mit noch immer nasser Kleidung hob die Gestalt seine rechte Hand, umfasste das Objekt seiner Begierde, wartete einen Moment und begann zu ziehen. Und das Objekt gab nach und löste sich, folgte der Bewegung des Mannes. Der einzig Würdige zog - das Schwert gab nach und löste sich aus dem Stein. Excalibur gehorchte, wie es gedacht war.
Und alle Magier, ob Neuling oder Mitglied des Rates, gingen ehrfürchtig auf die Knie, gab es doch keine Möglichkeit dass dies eine Täuschung sein konnte. Der Würdige war zurückgekehrt, wie er es dereinst versprochen hatte, in der dunkelsten Stunde der Menschheit, um ihr beizustehen und sie zu führen. Der König war zurückgekehrt.
Impressum
Krieg der Magier
Band 2 – Blutschuld
John Garibaldi
© Rudolf Cherdron, 2013
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