Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)
Ihnen!“ antwortete die Dame und wies an dem Hochexekutor vorbei.
Dieser wandte sich um, sah das offene in die Lobby integrierte Bistro, und nickte. „Perfekt!“
Mit dieser Feststellung schritt Setp auf den nahe gelegenen Lift zu. Wieso hatte er das Bistro nicht gesehen als er die Lobby betreten hatte?
„Setp?“
Der Hochexekutor blieb stehen und wandte sich wieder der Rezeption zu, an der nun auch Jönsson stand.
„Wann wollen wir beginnen?“
„Ich bringe meinen Koffer auf mein Zimmer, dann treffen wir uns in dem Bistro.“
„Alles klar!“
Setp drückte auf den Knopf für den Lift und stellte erfreut fest, dass die Türen des Lifts sofort aufschwangen. Der Hochexekutor trat ein, warf einen Blick auf seinen Zimmerschlüssel und den daran befestigten Schlüsselanhänger auf dem die Zimmernummer stand. 201.
Nun wissend in welchem Zimmer er einquartiert war drückte der Hochexekutor auf den Knopf für den zweiten Stock.
Während sich die Türen des Lifts schlossen vernahm Juliano noch, wie sich Jönsson in Englisch abmühte, mit der Dame zu kommunizieren, und gebeten wurde einen Zettel mit seinen persönlichen Informationen auszufüllen. Es hatte doch Vorteile ein zweites Mal in dasselbe Hotel zu gehen, so ersparte man sich zumindest die eine oder andere lästige Aufgabe.
Langsam setzte sich der Lift in Bewegung und beförderte Setp direkt in den zweiten Stock. Die Türen glitten auf und der Hochexekutor trat in den Flur hinaus. Direkt vor dem Lift befand sich auch schon sein Zimmer, das er sofort aufschloss und die Tür aufstieß.
Die Tür schwang auf und Setp warf einen langen Blick in den Raum hinein bevor er diesen betrat. Als Hochexekutor, und vor allem als jemand der auf der Jagd war, musste er vorsichtig sein, also bevorzugte er es seine Umgebung zuerst zu mustern, vor allem um zu wissen, ob dort nicht schon eine Gefahr auf ihn lauerte. Doch in dem kleinen Zimmer, in dem sich gerade einmal ein zugegeben nicht kleines Bett sowie ein kleines Tischen mit einem Fernseher befand schien es keine potentielle Gefahrenquelle zu geben. Setp trat in das Zimmer hinein und schob die Tür hinter sich zu. Er stellte seinen Koffer direkt vor die Tür, quasi als kleine Blockade und Vorwarnung, sollte die Tür ohne sein Zutun geöffnet werden, und ging direkt auf die einzige Tür im Raum zu, die in das Bad führte.
Ein kurzer prüfender Blick offenbarte, dass das Bad sehr klein war, und gerade einmal ein Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche bot, die nicht allzu viel Platz zu haben schien, und dass sich vor allem niemand darin befand. Setp war das mehr oder weniger spartanische Bad und das kleine Zimmer relativ egal. Er war schließlich nicht zum Vergnügen in Bergamo, zumindest dieses Mal nicht.
Der Hochexekutor verließ das Bad und ging zu dem einzigen Fenster auf der Stirnseite des Raums und warf einen Blick nach draußen. Es war noch hell und Setp konnte einen kleinen Hinterhof begutachten, auf dem sich ein paar Müllcontainer des Hotels befanden.
Weder im Zimmer noch außerhalb gab es etwas Auffälliges oder gar etwas, das eine potentielle Gefahr darstellte. Somit konnte sich Setp wieder in die Lobby zum Bistro begeben. Wer auch immer vom Rat der Magier hier auf ihn warten sollte würde sich schon noch melden. Der Hochexekutor hatte nicht vor in seinem Zimmer zu versauern und auf den Boten oder einen Anruf zu warten. Ein persönlich erscheinender Bote würde ihn sowieso an seinen Narben erkennen. Eine einfache Beschreibung des Hochexekutors hatte noch immer gereicht, um ihm unbekannte Personen dazu zu ermächtigen ihn einfach zu identifizieren.
Und so ging Setp zur Tür zurück, schob seinen Koffer zur Seite, spähte durch den Türspion um sicher zu stellen, dass niemand auf ihn wartete, und verließ sein Zimmer.
Der Magier entschied sich, nicht den Lift zu nehmen, sondern das Stiegenhaus das sich direkt neben dem Lift befand zu erkunden. Er stieß die Tür die mit einem Notausgangschild versehen war auf und ging vorsichtig in das Stiegenhaus.
Ein kurzer Blick nach oben und nach unten offenbarte, dass sich scheinbar niemand außer Setp auf der Treppe befand. Sorgsam und auf Geräusche achtend ging der Hochexekutor die zwei Stockwerke nach unten und durch die Stiegenhaus Tür in die Lobby.
Dort bemerkte er, dass die Rezeptionistin nicht mehr am Platz war und sich niemand in der Lobby befand, was nichts Besonderes darstellte.
Zielsicher steuerte der Hochexekutor auf das Bistro zu, welches
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