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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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einstudiert sprangen die Magier hoch und wandten sich der Lobby zu. Vertieft in ihr kurzes aber verstörendes Gespräch hatten die beiden die Veränderung, die in der Lobby vorgegangen war nicht wahrgenommen. Es war noch Tag, und damit hätte die Lobby klar erleuchtet sein müssen. Doch die Lobby war gar nicht mehr sichtbar, sie war in ein tiefes Schwarz gehüllt, vollkommen undurchlässig.
    „Dimitri!“ stieß Setp zwischen seinen Zähnen hervor und wollte augenblicklich einen Luftzauber wirken um zu erkunden, was in der Dunkelheit lauern mochte, als aus eben dieser drei Gestalten hervor traten.
    Zwei der Gestalten waren Männer, eine war eine Frau, doch sie waren alle in die gleiche Kleidung gehüllt. Alle drei trugen eine schlichte blaue Jeans, ein schlichtes weißes Hemd, beziehungsweise die Frau eine Bluse, und schwarze lederne Handschuhe. An der Seite einer jeden Gestalt baumelte ein seltsames Objekt das wie ein Schwert aussah, jedoch für Setp kein bekannter Typ war.
    Die Männer und die Frau traten langsam hervor und blieben stehen, sobald sie vollkommen aus der Dunkelheit heraus getreten waren. Erst jetzt fiel dem Hochexekutor auf, dass sich kein Quäntchen Tageslicht mehr im Raum befand, sondern jegliches Licht aus den Glühbirnen über ihnen kam. Ein rascher Blick hinter sich aus dem Fenster offenbarte dem Hochexekutor, dass die künstliche Dunkelheit auch draußen vorherrschte. Jönsson und Setp befanden sich mitten in dem Licht der Alten.
    „Sehen Sie dasselbe wie ich?“ fragte Jönsson ungläubig und starrte unvermindert auf die Ankömmlinge.
    Der Hochexekutor schluckte schwer und antwortete. „Keine Auren!“
    Setps Verstand raste. Die Gestalten hatten keine Auren. Es war nicht so, dass sie keine magischen Auren hatten, nein, sie hatten gar keine Auren. Doch das war vollkommen unmöglich! Niemals hatte der Hochexekutor davon gehört, dass es Kreaturen gab die keine Auren hatten. Selbst Dämonen hatten Auren. Wie konnte das also sein? Was waren diese Kreaturen? Waren es Vampire? Doch auch Vampire hatten Auren, und zwar Auren die sich sehr leicht ausmachen ließen.
    „Sei vorsichtig!“
    Jönsson antwortete nicht. Es war dem Hochinquisitor ebenfalls klar, dass man mit diesem unbekannten Gegner sehr vorsichtig umgehen musste. Sie standen drei Kreaturen gegenüber von denen sie nichts wussten. Sie wussten nicht , wer diese Gestalten waren. Sie wussten nicht woher sie kamen. Und sie wussten nicht was deren Absicht war, auch wenn Setp eine Vorstellung davon hatte. Die Gestalten waren sicher nicht gekommen um einen Kaffee mit ihnen zu trinken.
    Und dann wurde Setp überrascht. Die Frau, die aus der Dunkelheit heraus getreten war begann in fließendem Italienisch zu sprechen, während sie beschwichtigen ihre Hände hob und ihre Handflächen präsentierte. „Wir sind gekommen um zu reden!“
    „Was will sie?“
    Setp beachtete Jönsson nicht, sondern antwortete. „Wo ist Dimitri!“
    Die Frau sah Setp an. „Der den ihr Dimitri nennt ist tot!“
    „Und was ist dann das da?“ Setp wies auf die Dunkelheit.
    „Das Licht der Alten!“
    „Was will sie?“ hakte Jönsson erneut nach. Die Diskussion fand auf Italienisch statt, also verstand der sonst so smarte Hochinquisitor kein Wort.
    „Ruhe!“ sagte Setp harsch, bevor er der Frau antwortete, wieder auf Italienisch. „Das ist seine Fähigkeit!“
    „Das ist nur eine unserer Fähigkeiten!“ offenbarte die nicht unattraktive Frau, welche ihre langen Haare zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden hatte. „Der den ihr Dimitri nennt hatte lediglich Zugriff auf diese Fähigkeit.“
    „Und wer seid ihr?“
    „Wir sind lediglich die Leibgarde!“ mischte sich einer der Männer ein. „Wir sind nur hier um sicherzustellen, dass ihr nicht auf dumme Gedanken kommt!“
    „Ich kann meine dummen Gedanken bereits sehen...!“ sagte Setp und spürte wie sich seine Magie ganz automatisch begonnen hatte aufzubauen. Er würde innerhalb eines Sekundenbruchteils in der Lage sein auf seine Blitze zurück zu greifen, und er hatte die Vermutung, dass dies auch bitter notwendig sein würde.
    „Schluss mit dieser Zeitverschwendung!“ erschallte unverhofft eine laute Stimme aus der Dunkelheit in perfektem Deutsch. Langsam schritt eine vierte Gestalt aus der Dunkelheit hervor und die drei vorangegangenen Gestalten verbeugten sich umgehend.
    Der Neuankömmling war groß, mindestens hundertneunzig Zentimeter groß, hatte kurze schwarze Haare und ein sehr spitz

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