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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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ebenfalls vollkommen leer war, ließ sich auf dem Platz der am weitesten von der Rezeption entfernt war mit dem Rücken zur Wand nieder und nahm die Karte des Bistros in die Hand. Der Hochexekutor konnte seinen Magen etwas grummeln hören und würde etwas zu Essen bestellen. Es war schließlich davon auszugehen, dass er die ganze Nacht wach und auf der Jagd sein würde, also musste er gestärkt sein. Zu seiner Enttäuschung musste er feststellen, dass auf der kleinen Speisekarte kein Fleisch im Angebot war. Er würde sich vorerst mit einem Buscetta begnügen müssen und später noch etwas Vernünftigeres zu sich nehmen. Er brauchte noch etwas Eiweiß, und der auf der Karte angebotene Salat mit Putenbrust stellte für ihn keine wirkliche Alternative dar.
    „Guten Tag!“ vernahm der Exekutor eine unbekannte Stimme in Italienisch sprechen d und sah auf. Vor ihm stand ein Mann der ungefähr vierzig Jahre alt sein musste, gekleidet in ein weißes Hemd und eine schwarze Stoffhose. Spätestens an der großen Geldtasche die an der Hüfte des Mannes hing erkannte Setp, dass es sich bei dem Mann um die Bedienung des Bistros handelte.
    „Guten Abend!“ erwiderte Setp.
    „Haben Sie schon etwas gewählt?“
    Der Hochexekutor würdigte die Karte noch eines kurzen Blicks bevor er antwortete. „Gibt es noch etwas Anderes, abgesehen von dieser Karte? Vielleicht etwas mit ein bisschen Rind oder Schwein?“
    Der Mann schüttelte den Kopf. „Das ist alles was wir haben.“
    „Dann hätte ich gerne einen Espresso mit einem Glas Wasser, sowie einmal das Buscetta!“ Dabei deutete der Setp auf das von ihm designierte Mahl auf der Karte.
    „Sehr gerne.“ sagte der Mann und entfernte sich wieder. Dabei bedachte Setp den Mann noch mit einem weiteren prüfenden Blick und kontrollierte die Aura des Mannes. Es gab keine Spur eines magischen Potentials darin. Es handelte sich um einen völlig normalen Mann.
    Einen Moment später öffneten sich auch schon die Lifttüren und Jönsson trat hinaus, sah sich kurz um und kam dann direkt auf Setp zu.
    „Welches Zimmer?“
    „301, und Sie?“
    „Direkt darunter!“
    „Gut!“ Jönsson ließ sich auf dem Stuhl gegenüber von Setp nieder.
    „Gibt es was Vernünftiges zu essen?“
    „Ansichtssache!“
    Jönsson nahm die Karte in die Hand, studierte diese, und legte sie dann wieder zur Seite. „Sieht doch ganz vernünftig aus!“
    „Schon wieder ein Salat?“
    „Man tut was man kann!“ sagte Jönsson und lächelte Setp an.
    Der Hochexekutor beugte sich vor und reduzierte die Lautstärke seiner Stimme. „Irgendwelche Spuren?“
    Jönsson beugte sich ebenfalls vor. „Nicht die geringste!“
    Überrascht sah Setp den Hochinquisitor an. „Gar nichts?“
    „Weniger als nichts!“
    „Das ist...ungewöhnlich...“ stellte Setp nachdenklich fest und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Es gab normalerweise immer irgendwo Spuren von Magie oder magiebegabten Menschen oder Kreaturen. Doch dass es im Umfeld des Hotels keinerlei Spuren gab war ungewöhnlich.
    „Das Ungewöhnliche ist,“ begann Jönsson, „dass ich nicht einmal Sie spüren kann!“
    Der Hochexekutor benötigte einen Moment um diese Information zu verdauen. Jönsson war ein Jäger. Dies bedeutete, dass er zu den seltenen Magiern gehörte, die magische Auren und Spuren spüren und nicht bloß sehen konnten. Selbst wenn ein Magier seine magische Aura unterdrückte, wie es Setp fast immer tat, konnte er seine Präsenz nicht vor einem Jäger verstecken. Wenn Jönsson nun auch ihn nicht mehr spüren konnte, dann konnte dies bloß zwei Dinge bedeuten. Entweder versagte Jönssons Talent, aus welchen Gründen auch immer, oder es wurde von irgendetwas oder irgendjemandem blockiert.
    „Was denkst du?“
    Jönsson zögerte. „Ich habe das noch nie gespürt...dieses...Nichts...“
    Der Hochexekutor musterte den jungen Magier der sonst so von sich selbst überzeugt war. „Was kann das also sein?“
    „Ich glaube...dass ich blockiert werde.“
    „Ich habe noch nie davon gehört, dass das geht!“
    Jönsson sah den Hochexekutor an. „Ich auch nicht...“
    Und damit war den beiden Magiern klar, dass etwas nicht in Ordnung war. Etwas lief hier falsch ab. Etwas stimmte nicht. Und wenn jemand wollte, dass sie nicht in der Lage waren das magische Potential ihrer Umgebung zu erkunden, dann konnte dies fast nur eins bedeuten.
    Gleichzeitig sahen sich die beiden Magier an und sprachen ihren identischen Gedanken aus. „Eine Falle!“
    Wie

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