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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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beschützen versuchte. Dieser selbst jedoch war die Gelassenheit in Person. „Es ist lange her...“
    „In der Tat!“ erklang die Stimme erneut, dieses Mal jedoch nicht mehr den Raum erfüllend sondern aus dem künstlichen Licht, das Licht der Alten. Und wie zuvor die vermeintlichen Vampire traten nun weitere Gestalten hervor, die ihrer Aura zufolge jedoch eindeutig Magier waren.
    Setp musste mehrmals blinzeln eher er vollends in der Lage war zu begreifen was er sah. Es handelte sich um die wohl hochrangigsten und berüchtigtsten Magier, neben dem Rat der Magier selbst.
    Als langjähriger Hochinquisitor hatte Setp lediglich ein einziges Mal die Ehre gehabt diese Magier persönlich zu treffen, was es ihm nun erlaubte diese überhaupt zu erkennen. Es handelte sich um Magier, die wesentlich gefürchteter waren als es jeder Inquisitor, jeder Exekutor, ja jeder der zwölf Apostel war. Es handelte sich um die sogenannten vier Reiter der Apokalypse, sowie den Magier den diese beschützten, den Magier den viele Inquisitoren spöttisch den Endmagier nannten.
    „Ist das...?“ stammelte Jönsson, der den Magiern noch niemals zuvor begegnet sein konnte.
    „Ja, das ist er...“ antwortete Setp und lächelte breit. Die Drohung die der vermeintliche König der Vampire ausgesprochen hatte würde ihm wohl nun im Halse stecken bleiben, denn die wohl mächtigsten Magier die jemals auf der Erde gewandelt waren standen nun allesamt in diesem Raum. Selbst Vampirmeister mussten angesichts dieses Machtpotentials zittern.
    Setp musterte die vier Reiter der Apokalypse die allesamt, für die Inquisition typisch, in modische lange schwarze Mäntel gekleidet waren. Der Mann, der Endmagier genannt wurde, trug auch einen Mantel, jedoch einen kürzeren braunen der etwas mehr nach Business aussah als die anderen.
    Die Magier blieben stehen und die vermeintliche Garde des angeblichen Vampirkönigs zischte die Neuankömmlinge bedrohlich an ohne dabei jedoch auf Juliano Setp und Sven Jönsson zu vergessen.
    „Nennt man dich noch immer Endmagier?“ spottete Van Helsing.
    „Blasphemie!“ schrie einer der Reiter und schien einen Zauber entfesseln zu wollen, doch der Endmagier hielt ihn mit einer leichten Handbewegung zurück.
    „Van Helsing, der Vampirkönig...“ sagte der Endmagier. „Wer hätte das vor dreihundert Jahren gedacht?“
     

5
     
    Es war ein Moment absoluter Stille und Ruhe. Kein Laut war zu vernehmen, kein Ton, keine Störung, die hätte ablenken können. Alles war absolut still und ruhig. Es war wie ein Moment in dem die Zeit still stand. Die Stille war zu perfekt, zu allumfassend um real zu sein.
    Als ich meine Augen aufschlug sah ich nur ein weißes Licht. Ich hörte nichts, ich spürte nichts. Ich sah nur das weiße, grelle Licht das mich blendete. Ich blinzelte. Mehrmals. Doch das Licht verschwand nicht.
    Langsam, fast schon zu langsam, kam das Gefühl in meinen Körper zurück und ich konnte meine rechte Hand wieder bewegen. Ich begann vorsichtig meine Finger zu krümmen und dann mein Handgelenk zu drehen. Ich spürte, wie sich die Bewegungsmöglichkeit ausbreitete und zuerst mein ganzer rechter Arm hinzukam und dann meine linke Hand. Ich begann gleich wie mit meiner rechten Hand mich langsam zu bewegen. Ich spürte keinen Schmerz, lediglich eine Art Taubheit, als hätte ich nicht die vollkommene Kontrolle über meinen Körper, nicht unähnlich dem Erwachen nach einer Narkose. Mein Körper begann Stück für Stück wieder unter meine Kontrolle zu gelangen.
    Mühselig begann ich, mich mit meinen Ellbogen ab zu stützen und meinen Oberkörper leicht aufzurichten. Überraschend gut gelang es mir mich etwas nach oben zu schieben, meinen rechten Arm leicht schräg unter mich zu schieben sodass ich mich besser abstützen und aufrichten konnte.
    Während das Gefühl in meine Beine zurück kehrte und ich mich weiter hoch schieben und sogar aufrichten konnte, begann sich meine Sicht zu klären. Ich blinzelte zum wiederholten Male, während weiße grelle Lichtpunkte vor meinem geistigen Auge auseinander stoben, jedoch immer mehr der Umgebung für mich sichtbar und erkennbar wurde.
    Es dämmerte mir, dass ich mich an einem Ort befand den ich nicht kannte. Ich befand mich in einem mir gänzlich unbekannten Zimmer, das nur äußerst spärlich mit einem etwas älteren leer stehendem Regal und dem Bett in dem ich lag eingerichtet war. Ich erlangte genug Kontrolle zurück und fühlte mich, als verfügte ich über ausreichend Energie um

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