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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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ich den abtrünnigen Vampir in Transsylvanien gejagt habe, unter diesem Namen unterwegs war.“
    „Van Helsing war ein Mensch!“
    „Ich war noch nie ein Mensch...“ antwortete der Mann, der sich selbst als Van Helsing vorgestellt hatte.
    „Das bringt uns zum wichtigsten Punkt,“ sagte Setp. „Was sind Sie?“
    „Ein Vampir natürlich!“
    „Ohne Aura?“ Der Hochexekutor musterte den Mann. Und unverhofft, ohne Vorwarnung, war die Aura des Mannes sichtbar. Es war die dunkelste, intensivste und mächtigste Aura eines Vampirs, die Setp jemals gesehen hatte. Jönsson, der neben Setp gesessen hatte, sprang unerwartet auf und machte einen gewaltigen Satz nach hinten.
    „Bitte...“ sagte der Vampir und versuchte Jönsson zu beschwichtigen.
    Der junge Magier keuchte indes und starrte auf den Vampir. „Was für eine Aura...“
    Für einen Augenblick rührte sich niemand, dann entspannte sich Jönsson wieder und kam ganz langsam und zögerlich wieder an den Tisch, stellte seinen Stuhl wieder auf, jedoch etwas weiter weg als zuvor, und setzte sich erneut zu dem Hochexekutor.
    Mit leicht zitternden Händen betrachtete Setp die Aura des Vampirs und konnte noch gar nicht richtig fassen was diese Aura zu bedeuten hatte. Der Vampir namens Van Helsing stellte ein komplett anderes Machtspektrum dar, als Setp es bei einem Vampir je für möglich gehalten hätte.
    „Sind Sie ein...“
    „Meister!“ vollendete der Mann den Satz. „Ganz genau!“
    Es gab diese ominösen Meister also wirklich. Und nun saß Setp einem gegenüber. Der Hochexekutor schluckte schwer und sah an Van Helsing vorbei. „Und die drei?“
    „Sind ebenfalls Meister!“
    Vampirmeister waren mehr oder weniger nur Legenden. Es hatte seit Jahrhunderten keine Belege mehr für deren Existenz gegeben, und nun befand sich Setp mit gleich vier von ihnen im Raum. Es war absolut unmöglich einzuschätzen was das bedeutete, sowohl für Setp als auch für die gesamte magische Welt.
    „Was wollt ihr von uns?“
    Der Vampir namens Van Helsing lächelte. „Wir müssen uns über Bloody Mary unterhalten!“
    „Was interessiert euch eine abtrünnige Magierin?“
    „Eine abtrünnige Vampirmagierin!“ korrigierte Van Helsing.
    „Was zur Hölle ist eine Vampirmagierin?“ fragte Setp unvermittelt.
    „Was wisst ihr Magier eigentlich?“ spottete der Vampir, ehe er fort fuhr. „Bloody Mary hat sich von dem Vampir den ihr Dimitri nennt in einen Meistervampir verwandeln lassen!“
    „Das bedeutet, dass sie nun ein Vampir ist!“
    „Nicht nur!“ sagte Van Helsing und beugte sich vor. „Das bedeutet, dass ihr eine Magierin habt, die über sämtliche Fähigkeiten eines Meistervampirs verfügt und zudem das volle magische Potential eines Hochinquisitors zur Verfügung hat!“
    Setp sog scharf die Luft ein. Er hatte gewusst, oder zumindest angenommen, dass Mary nun ein Vampir war. Doch dass sie ein Meister war und zudem die Vorteile beider Welten in sich vereinte hatte er nicht gewusst, und auch nicht geahnt. Doch was bedeutete dies wirklich? Wozu war sie damit fähig? Was war die Konsequenz für die Magier daraus?
    „Und warum wollt ihr mit uns reden?“ stellte Jönsson die Frage, die Setp als nächstes hatte stellen wollen.
    „Weil wir sicherstellen müssen, dass ihr nicht schon wieder, wie in Berlin, versagt diese Frau unschädlich zu machen!“
    „Die Geschehnisse von Berlin gehen ja wohl auf die Kappe von Dimitri und den Dämonen!“ warf Jönsson ein. „Außerdem, was wisst ihr über Berlin?“
    Van Helsing sah Jönsson an, lächelte breit, und lehnte sich zurück. „Ich war dort!“
    Setp sah den Vampir ungläubig an. „Dort?“
    „Ich war dort, als Bloody Mary zum Vampir gemacht wurde!“
    Noch immer war es ein großes Rätsel für die Inquisition was genau sich in Berlin zugetragen hatte. Es gab lediglich einen Zeugen, Ian Cochrane, doch dieser weigerte sich vehement auch nur ein Wort zu sagen. „Was ist dort passiert?“ fragte Setp rasch, bevor Jönsson sich erneut einmischen konnte!
    Van Helsing studierte die Magier bevor er auf diese Frage reagierte. „Ihr habt keine Ahnung, oder?“
    „Wir wissen dass jemand den Dämon umgebracht hat, und wir haben vermutet, dass Mary zum Vampir gemacht wurde. Zudem gibt es Einige die behaupten, dass der Vampir namens Dimitri vernichtet worden sei.“
    „Ihr wisst also gar nichts...“ bestätigte der Vampir.
    „Dann klären Sie uns auf!“ sagte Jönsson forsch.
    „Gerne!“ Van Helsing grinste hämisch.

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