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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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„Ich habe den Dämon eigenhändig vernichtet und danach versucht, Bloody Mary unschädlich zu machen, doch sie konnte mir leider entkommen.“
    „Und wir haben versagt?“ spottete Jönsson.
    Setp hingegen wurde immer vorsichtiger im Umgang mit dem Vampir. Wenn diese Geschichte stimmte, und es dem Vampir gelungen war einen Dämon zu töten, dann war der Vampir mehr als nur mächtig. Dann war der Vampir eine Kategorie für sich selbst. Waren das Vampirmeister?
    „Was ist mit Dimitri?“
    „Dieser Abschaum wurde von eurem Halbdämon, Jakobs, erledigt!“
    Setp glaubte zum wiederholten Male seinen Ohren nicht. Eine Hochinquisitorin die sich in einen Vampir-Magier Hybriden verwandelt hatte, ein Vampir der einen Dämon tötete, und ein Halbdämon, Kraftstufe drei, tötete den Vampir namens Dimitri. Das klang alles so ganz und gar nicht machbar. Das klang unglaubwürdig. Das klang sogar so abwegig, dass es vermutlich wahr sein musste, denn normalerweise würde Setp das nicht glauben.
    „Wo ist der Halbdämon?“
    „Das müsst ihr euren Blutmagier fragen!“ spottete Van Helsing.
    Setp war überwältigt von den Informationen und ihren Bedeutungen, sodass er schon längst den Faden und den Überblick über den Sinn des Gesprächs verloren hatte. Zu seiner Überraschung fand Jönsson jedoch mit einer klaren Frage auf den eigentlichen Sinn des Gesprächs zurück.
    „Und warum sagen Sie uns das alles?“
    Van Helsing musterte Jönsson, zögerte einen Moment und offenbarte dann seine Absichten. „Weil wir keinen Jäger haben und wir sicherstellen müssen, dass Bloody Mary so schnell wie möglich vernichtet wird!“
    Das war es also. Die Vampire brauchten die Fähigkeiten eines Jägers um Bloody Mary ausfindig zu machen. Sie brauchten Sven Jönsson!
    „Scheiße...“ entfuhr es dem Jäger, der neben Setp saß, als dieser erkannte was dies bedeutete. „Was habt ihr mit mir vor?“
    Van Helsing lachte schallend. „Gar nichts!“
    Gar nichts? Doch wieso waren sie dann gekommen, diese Vampire? Sie wollten doch offensichtlich die Fähigkeiten des Jägers nutzen!
    „Ich will, dass ihr meine Garde mit euch nehmt um sicherzustellen, dass Bloody Mary stirbt!“
    Der Vampir wies hinter sich auf die drei vermeintlichen Vampire, die sich keinen Millimeter bewegt hatten und noch immer vor der künstlichen Dunkelheit standen.
    Juliano Setp stand abrupt auf. „Wir arbeiten nicht mit Vampiren zusammen!“
    Auf diese Worte hin sprang Jönsson auf und stellte sich demonstrativ kampfbereit neben den Hochexekutor.
    „Aber aber meine Herren!“ sagte Van Helsing, der noch immer saß, und sah die Magier an. „Ich habe euch garantiert, dass euch nichts geschieht. Es gibt keinen Grund für einen Kampf!“
    Doch weder Setp noch Jönsson entspannten sich. „Dann verschwindet sofort!“
„Wir werden euch nichts tun,“ wiederholte Van Helsing, „doch das war keine Bitte von mir, ihr werdet meine Garde mit euch nehmen!“
    „Sonst was?“ hakte Setp nach.
    Demonstrativ langsam erhob sich der Vampir, richtete sich auf und sah Setp tief in die Augen. „Oder alle Vampire der Welt erklären euch Magiern den Krieg!“
    Was für eine Ansage. Setp sah den Vampir an, betrachtete dessen Gesicht sowie seine wallende und sich windende schwarze Aura und verstand, dass es sich um vieles handelte, aber nicht um eine leere Drohung.
    „Wer sind Sie um eine solche Drohung auszusprechen?“ fragte Setp direkt und sah dem Mann tief in die Augen.
    „Er ist der König der Vampire!“ erschallte eine Stimme, die den gesamten Raum erfüllte und sämtliche Personen die sich darin befanden zusammen zucken ließ. Setp und Jönsson sprangen automatisch einen gewaltigen Satz von Van Helsing weg und stießen dabei zwei Stühle zur Seite.
    Die Garde, wie sie Van Helsing bezeichnet hatte, sprang vorwärts und umrundete den Vampir in einer eingeübten Verteidigungsstellung. Wer auch immer gesprochen hatte gehörte ganz klar nicht zu den Vampiren. Und was die Stimme offenbart hatte gehörte auch nicht zu den Dingen die man täglich hören konnte. Die Legende von einem König der Vampire war so alt wie die Legende von Vampir-Meistern oder Meistervampiren. Der Legende nach hatte es lediglich ein einziges Mal in der Geschichte einen gekrönten Vampirkönig gegeben, und angeblich hatte dies fast zur Auslöschung der Magier geführt. Zumindest waren dies die Geschichten die Juliano Setp kannte.
    „Wer ist das?“ zischte die Vampirin, die ihren vermeintlichen König zu

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