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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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bewegen wirkte Setp erneut einen Erdzauber, welcher die Steinpfähle die den Werwolf in der Höhle aufgespießt hatten dazu zwang sich wieder in den Fels zurück zu ziehen.
Es wäre ein Leichtes für den Magier gewesen, erneut einen Luftzauber zu erschaffen, der den Werwolf aus der Höhle heraus befördert hätte, doch das war gar nicht nötig.
Die Vampirin rief noch immer den Namen ihres Geliebten, und das wütende fast schon heulende Gebrüll des Werwolfs drang donnernd aus der Höhle. Der kleine Werwolf wollte also seine Vampirin retten? Na das sollte er mal versuchen, dachte sich Setp und empfing den aus der Höhle springenden nackten Mann mit einem Luftzauber, der ihn zurück gegen eine Erdwand neben dem Höhleneingang warf.
Der Werwolf hatte mit seiner Äußerung über Immunität gegen Zauber teilweise recht gehabt. Werwölfe waren unheimlich zäh und stark, und ein Erdpfahl würde nicht stark genug sein den Wolf aufzuhalten oder zu töten. Töten konnte man die Biester am Ende immer nur mit Silber. Doch Setp wollte den Werwolf noch nicht töten, er wollte ihn demobilisieren. Da Erdpfähle hierfür kaum nützlich waren wirkte Setp erneut einen Luftzauber, der ihm Äste brachte, dieses Mal jedoch massivere, und mit ihnen krachend die Arme und Beine des Werwolfs aufspießte.
Erneut  ließ der Werwolf animalisches Gebrüll verlauten, während die kleine Vampirin den Namen ihres Geliebten schrie. Es dauerte fast zwei Minuten, bis die zwei sich beruhigten und sich einen langen gequälten Blick schenkten.
Musste Liebe doch etwas Schönes sein, dachte sich Setp. Es war nur blöd, dass eine Kreatur der Nacht nicht über das Privileg der Liebe verfügte.
"Ich frage euch noch einmal" begann Setp und wartete, bis die Beiden ihn ansahen.
"Wo finde ich Bloody Mary?"
"Von mir erfährst du nichts!" zischte die Vampirin und sah wieder zu ihrem Geliebten.
"Na von mir aus." Setp zuckte mit seinen Achseln und ging auf den Werwolf zu. Genüsslich holte der Magier zuerst eine Zigarette hervor, die er magisch entfachte und in den Mund steckte, und knöpfte dann seinen Mantel auf.
Nachdem dies gelungen war ergriff der Hochexekutor seinen Gürtel, ertastete die Tasche mit dem kleinen Messer die daran hing und zog das Klappmesser hervor. Während er die Zigarette im Mund behielt und einen weiteren Zug machte hob er langsam das Messer, zeigte es zuerst dem Werwolf dessen Augen dabei groß wurden, und dann der Vampirin.
Mit angsterfüllten Augen starrte die Frau zuerst das Messer, dann Setp, dann ihren Geliebten an. Sie hatte sehr wohl erkannt, dass es sich bei dem Messer, welches Setp genüsslich aufklappte, um ein aus Silber gefertigtes kleines Folterinstrument handelte.
"Seid ihr euch sicher, dass ihr mir nichts zu sagen habt?"
Setp sah die beiden nacheinander an, doch keiner von ihnen sagte etwas oder erwiderte seinen Blick. Sie blieben stumm. "Sicher?"
Stille.
Der Hochexekutor spürte, wie seine Narben im Gesicht juckten, als er den Werwolf unter dessen tosendem Gebrüll aufzuschneiden und zu quälen begann. Immer wieder hielt der Magier kurz inne, sah die Vampirin an, und fuhr mit seinem grausigen Werk fort, da der Vampirin außer dem Name ihres Geliebten kein Wort über ihre Lippen kam.
Nach bald einer halben Stunde glich der Körper des Werwolfs einem surrealen Kunstwerk, doch Setp hatte absichtlich keine tödliche Verletzung herbeigeführt.
Werwölfe waren noch zähere Kreaturen als Vampire. Selbst mit Silber war es gar nicht so einfach einen von ihnen zu töten, zumindest nicht, sofern man es nicht auch darauf anlegte.
Setp stoppte sein brutales Werk und steckte sein Messer weg. Dann sah er die Vampirin an und offerierte ihr sein letztes Angebot. "Sag mir wo sie ist und ich lasse euch gehen, sag es nicht, und dein Freund wird bis die Sonne aufgeht bluten."
Die Vampirin zögerte einen Moment, doch dann nahm sie Vernunft an. "Sie ist auf dem Weg nach Bergamo."
"Italien?" wiederholte Setp erfreut. Er war schon lange nicht mehr zum Vergnügen in Italien gewesen. Und Bloody Mary zu töten war ein Vergnügen.
"Was will sie dort?"
"Ich weiß es nicht!" brüllte die Vampirin und brach in Tränen aus.
"Also bitte..." spottete Setp. "Als ob ich noch glauben würde, dass Vampire wirklich weinen können."
"Lass uns gehen." flehte die Vampirin.
"Was will Mary in Bergamo?"
"Ich weiß es nicht!" die Vampirin brach noch heftiger in Tränen aus, was Setp vollkommen kalt ließ. Er wusste, dass es sich lediglich um eine

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