Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)
vermeintlichen Gemahl, den Werwolf, an.
„Wie erwartet!“ sagte der Endmagier und deutete auf den Werwolf. „Was ist die Antwort der Werwölfe?“
„Das Wort der Magier auf Frieden ist noch weniger wert als die Prophezeiungen die der Vampirkönig zitierte. Und ihr wollt mich dazu bringen meine eigene Frau zu töten, für ein Versprechen, dass die Magier niemals halten werden, ich ziehe mich ebenfalls sofort zurück!“
Der Werwolf stand auf, ergriff seine Frau am Arm, schleifte sie hinter sich her und verließ ohne sich umzusehen das Hotel.
Der Endmagier beachtete die beiden sich entfernenden Teilnehmer gar nicht sondern deutete auf den Gnom.
Der Gnom legte beide Hände auf den Tisch, zog sich etwas nach oben und sah den Endmagier eindringlich an. „Aye, wir werden eure Jagd unterstützen!“
Der Endmagier fuhr weiter mit seiner Hand und wies auf den Elf.
„Wir sind friedliebend und können kein Ende der Welt oder der Menschheit riskieren, doch wir werden uns nicht an einem wahllosen Morden beteiligen, doch ich versichere euch, ich gebe euch das Wort des Reiches der Elfen, dass wir euch über jeden wahrhaften Halbdämonen und Dämonen umgehend informieren werden, doch erwartet keine kriegerische Unterstützung von uns.“
Der Endmagier nickte. Offenbar hatte er genau diese Antwort erwartet, denn ohne ein weiteres Wort wies er auf den amerikanischen Magier.
John Smith zögerte, nur einen Moment, dann begann er zu antworten. „Ich bin nicht autorisiert eine derartige Entscheidung zu fällen, alles was ich tun kann ist euren Vorschlag weiter zu leiten.“
Markus Antonio hatte offenbar auch diese Reaktion erwartet. „Lasst euch nicht zu viel Zeit, wir brauchen euch außerhalb Europas!“
Dann fuhr die Hand des Endmagiers weiter und wies auf den lächelnden Vampirkönig.
Dieser fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und ließ genüsslich einen Moment verstreichen, ehe er reagierte. „Das Königreich der Vampire wird sich nach dem Angriff auf meine Person, den Mord an meiner Leibwache und der bisherigen Behandlung der Vampire nicht mit euch verbünden, abgesehen von der Jagd auf Bloody Mary, hierfür stelle ich meine beiden Leibwachen mit Freuden zur Verfügung!“
Der Endmagier seufzte. Setp konnte klar sehen, dass er sich hier mehr erhofft hatte. „Wir nehmen dein Angebot gerne an!“
Dann wandte sich Markus Antonio zu der Fee um, die neben ihm stand. „Und was ist mit dir?“
Die Fee sah den Endmagier mit ihren faszinierenden blauen Augen an bevor sie antwortete. „Wir werden euch auf jeden Aufenthaltsort und jede Bewegung die wir von Dämonen entdecken können aufmerksam machen, doch mehr können wir nicht für euch oder die Menschen unternehmen!“
Der Endmagier verbeugte sich wortlos mit einem unlesbaren Gesicht und wandte sich dann den noch am Tisch verbliebenen Personen zu.
„Ich hatte mir mehr erhofft, doch ich danke euch allen für euer Kommen. Abschließend möchte ich euch den guten Rat erteilen, und missversteht das bitte nicht als Drohung, sämtlichen Inquisitoren aus dem Weg zu gehen. Es wird dieses Mal kein Zögern, kein Zweifeln und kein Pardon geben.“
Und mit diesen Worten erstrahlte plötzlich einen Augenblick lang ein helles Licht, das Setp blendete. Der Hochexekutor blinzelte mehrmals, und als das Licht verschwunden war, gab es keine Spur mehr von dem Endmagier, den vier Reitern der Apokalypse oder der Fee.
Zögerlich und halb zitternd stand Setp auf und bemerkte, wie sich der Sessel auf dem er gesessen hatte ins Nichts auflöste, zusammen mit dem Tisch an dem er gesessen hatte.
Langsam blickte der Hochexekutor in die Runde der verbliebenden Personen und wusste zum ersten Mal seit sehr langer Zeit nicht was er tun oder sagen sollte.
10
Als ich erneut erwachte verspürte ich keinerlei Schmerzen mehr und benötigte im Gegensatz zu den vorherigen Momenten in denen ich erwacht war nicht mehrere Augenblicke bis sich mein Blick klärte.
Ich blinzelte einmal und konnte vollkommen klar sehen und erblickte zu meiner Verwunderung und gleichzeitig zu meiner Freude, was mich sehr irritierte und auch ein wenig dafür sorgte, dass ich mich zum wiederholten Male gegenüber Susanne schuldig fühlte, das wunderschöne filigrane Gesicht Marias, das umrandet von dem kurzen blonden Haarschnitt auf mich herab blickte.
Einen Augenblick lang musterte ich das Gesicht der schönen Frau, konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, und bemerkte wie mein Herz einen Sprung machte,
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