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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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diesem Schritt veranlasst hat, was, kann ich leider nur raten, und vermutlich nicht sonderlich gut.“
    Ich hatte noch niemals in meinem magischen Leben davon gehört, dass man die Portale nach Avalon versiegelt hatte. Wieso sollte man das tun? Lediglich Magier konnten durch die Portale reisen, zusätzlich gab es vor den Portalen und in Avalon selbst immer Magier der Inquisition die diesen heiligen Ort bewachten. Was sollte geschehen sein, dass dies geändert hatte?
    Doch ob diese Information stimmte oder nicht war im Moment nebensächlich, im Zweifelsfall sogar gut, denn es würde bedeuten, dass meine Freunde nicht so schnell nach Avalon gebracht werden konnten. Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit die Beiden unterwegs abzufangen und zu befreien.
    „Was wollen wir nun unternehmen?“ fragte ich gerade heraus.
    „Was sollten wir denn unternehmen?“ Maria legte ihren Kopf leicht schief.
    Blöde Frage, dachte ich mir. „Ian und Daniel befreien?“
    „Und wie stellst du dir das vor?“
    Das wiederum war eine gute Frage. „Gute Frage...“ bestätigte ich und ließ meinen Kopf sinken. Ich war nicht in der Lage meine Magie zu benutzen. Und in dem Moment in dem ich den Magieegel abnehmen würde, würde ich erneut von Dimitri übermannt werden. Ich konnte in meinem gegenwärtigen Zustand niemandem helfen.
    „Aber ihr müsst doch...“
    „Wir sind nicht viele, bei weitem zu wenig um es mit der Inquisition direkt aufnehmen zu können.“ antwortete Maria, und ich glaubte ihr.
    „Aber wir können sie doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen!“
    „Das werden wir auch nicht.“ antwortete mir Maria und stand auf. „Wir werden uns etwas einfallen lassen, es bleibt noch etwas Zeit, bis die Inquisition Stonehenge erreichen wird.“
    „Aber was...ich meine...wie...“
    „Vergiss nicht, wir, und auch Ian, sind Blutmagier. Wir können sehr viele Dinge von denen du nicht einmal zu träumen wagst!“
    Das stimmte sicherlich. Seit meinem vierzehnten Geburtstag wagte ich es generell nicht mehr zu träumen, doch das behielt ich in diesem Moment für mich.
    Plötzlich streckte sich Maria und sah zur Eingangstür des Zimmers. Gebannt starrte die Magierin auf die Tür und ich merkte sofort, dass etwas vor sich ging, und zwar etwas, das nichts Gutes bedeuten konnte.
    „Was ist?“
    „Still!“ fauchte Maria mit einer Stimme, die ich ihr niemals zugetraut hatte, und ließ mich damit verstummen.
    Ein Moment verstrich, ehe sich Maria zu mir umwandte und mich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck ansah. „Sie sind hier!“
    Komplett ahnungslos wie ich war stellte ich die einzige Frage die mir auf der Zunge lag. „Wer?“
    „Die Inquisitoren!“
    Scheiße! Ein Schock durchfuhr mich. Wenn Inquisitoren hier waren, wenn sie mich gefunden hatten, dann war alles vorbei. Ich konnte mich nicht verteidigen. Ich war absolut wehrlos. Und ich war ein Halbdämon. Man würde keine Sekunde zögern mich umzubringen. Daran gab es keine Zweifel.
    „Wir müssen fliehen!“ stellte Maria fest un d sah wieder zu der Tür. Ich wusste nicht woher, aber auf einmal hatte die Magierin ein Messer hervorgebracht und hielt es in der Hand und setzte dazu an sich selbst zu schneiden. Ungläubig sah ich ihr zu, unfähig etwas zu unternehmen. War ich im Begriff Zeuge zu werden wie Maria Blutmagie wirkte?
    Doch die Magierin kam nicht mehr dazu sich selbst zu schneiden um sich Zugang zu ihrem Blut und der darin liegenden Magie zu verschaffen, denn mit einem lauten Krachen wurde die Tür aus den Angeln gehoben und flog schräg auf Maria und mich zu. Die Magierin unterbrach ihre Bewegung, ließ das Messer achtlos fallen und hechtete zur Seite. Ich selbst brachte es lediglich fertig mich wieder nach hinten auf das Bett fallen zu lassen.
    Direkt an der Stelle an der zuvor mein Kopf gewesen war segelte die Tür vorbei, krachte gegen die Wand neben meinem Bett, zerbrach und zersplitterte über mir. Die Trümmer der zerstörten Tür prasselten auf mich herab und begruben mich halb unter sich. Es gelang mir rechtzeitig meine Hände hoch zu reißen um wenigstens meine Gesicht zu schützen, doch ich spürte, wie die Teile auf mich einprasselten und das Gewicht mich gegen das Bett drückte. Hatten mich die Splitter oder Trümmer verletzt, so bemerkte ich diesen Umstand nicht. Ich senkte meine Arme und begann mich sofort von den Trümmern zu befreien. Es schien so, als wäre ich wie durch ein Wunder unverletzt davon gekommen.
    Sobald es ging rollte ich mich zur

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