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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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denen drei in weiße Kutten gehüllt waren, während der vierte einen schwarzen Mantel trug, wirbelten zu dem Hochexekutor herum und betrachteten diesen einen Moment kommentarlos ehe sich einer der Magier in weißer Robe fasste und etwas sagen konnte. „Hochexekutor Setp, was führt Euch hierher?“
    Der Hochexekutor war nicht überrascht, dass dieser Magier es gewesen war der ihn zuerst angesprochen hatte, handelte es sich doch schließlich um das älteste Mitglied des Rates der Magier. „Ich bin aus privaten Gründen hier, Ratsmitglied Duprie.“
    Der ehemalige Franzose, der schon viel zu lange lebte um noch einen Bezug zu seiner Heimat oder seiner ehemaligen Muttersprache zu haben betrachtete Setp. „Und das kurz nachdem Avalon angegriffen worden ist?“
    Fast vollkommen vergessend wem Setp gegenüber stand ließ er sich auf ein Knie herab sinken, senkte ebenfalls den Kopf und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Es handelte sich um die einzig gebührende Begrüßung für Ratsmitglieder die es gab.
    „Erheb dich!“ erklang die Stimme des Ratsmagiers Dalvic, ein ehemaliger Pole, so glaubte Setp zumindest. „Wir sind neugierig was dich hierher bringt, obwohl du doch mit der Jagd auf Bloody Mary betraut bist, die sich nicht wirklich hier in der Nähe aufhalten sollte.“
    Nun hatte Setp natürlich ein Problem. Natürlich sollte er sich nicht in Avalon befinden. Er sollte in Italien sein, genauer gesagt in Bergamo und sich um Bloody Mary kümmern.
    „Ich gehe recht in der Annahme, dass Markus Antonio dich und die anderen bereits über die Situation in Kenntnis gesetzt hat?“
    Juliano Setp erhob sich wieder und blickte Duprie an. „Ja, das hat er in der Tat.“
    „Also dann,“ begann Duprie. „warum bist du hier anstatt deiner heiligen Aufgabe nachzukommen?“
    Setp schluckte, sah die Magier die sich nun im Halbkreis um ihn herum versammelt hatten an und versuchte der Antwort zu entgehen indem er eine Frage stellte. „Was ist hier geschehen?“
    Dalvic stieg zu Setps Erleichterung auf die überaus plumpe Finte ein und antwortete „Wir wurden von einem Dämon der mit mehreren Vampiren kooperierte angegriffen. Die Inquisitoren waren chancenlos!“
    Dies hatte Setp bereits gewusst. Doch warum hatte dieser Angriff stattgefunden, vor allem wenn niemand getötet worden war?
    Diese Frage, wenn auch nicht gestellt, beantwortete der Magier der nicht in eine weiße Kutte gehüllt war. „Man hat den heiligen Gral entwendet!“
    Die Gesichter der Ratsmitglieder und des Magiers der diese Information verkündet hatte blieben regungslos, doch Setp gelang dies nicht. Im Zentrum Avalons lagerten genau zwei heilige Reliquien die unbedingt zu bewahren wahren. Es handelte sich hierbei um Excalibur, das heilige Schwert des Königs der Menschen, das hier auf seine Rückkehr wartete, sowie der Heilige Gral, der Kelch aus dem Jesus Christi am letzten Abendmahl getrunken hatte.
    Dem hochgradig gläubigen und von seiner Sache überzeugten Hochexekutor Juliano Setp blieb der Atem weg. Der heilige Gral, vermutlich die heiligste Reliquie über welche die Inquisition, ja die Menschheit jemals verfügt hatte, war entwendet worden.
    „Aber wie?“ stammelte der Magier und sah an den anderen vorbei, auf den steinernen Altar auf dem sich der Gral hätte befinden sollen.
    „Die Abwehrzauber funktionierten.“ begann der Magier mit dem schwarzen Mantel. „Wer auch immer den Gral entwendete war stark und opferte eines oder mehrere Gliedmaßen, oder vielleicht ein paar starke Untergebene. Ein einfacher Vampir jedenfalls hätte diese Verteidigung niemals durchdringen können.“
    „Aber es waren sowohl ein Dämon als auch mehrere Vampire, die alles andere als normal waren, an diesem Angriff beteiligt.“ offenbarte Dalvic.
    „Vampire wie Dimitri?“
    „Es sieht ganz so aus.“ antwortete Duprie.
    „Aber wir werden alles unternehmen um die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen und den Gral zurück zu bekommen!“ sagte Dalvic und wandte sich an den Magier in Schwarz. „Deshalb wurden auch die zwölf Apostel mit dieser Aufgabe betraut.“
    „Jawohl!“ bestätigte der Magier in einem militärischen Tonfall und verbeugte sich leicht.
    „Wir sind uns noch nicht begegnet glaube ich.“ warf Juliano Setp einfach mal in den Raum. Er hatte diesen Magier zuvor noch nie gesehen, und es hatte fast den Anschein als handelte es sich um einen der Zwölf Apostel. Nachdem Setp die meisten der Apostel schon einmal gesehen hatte und diesen

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