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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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geschafft meine Luftzauber zu vernichten und seinen eigenen Feuerzauber zu stärken? Wie machte der Kerl das? War er wirklich nur ein Magier der ersten Stufe? Wie konnte das bloß sein? Ich verstand die Welt nicht mehr. Mein verhältnismäßig neues Selbstvertrauen wankte und war eigentlich schon zutiefst erschüttert. Ich wurde hier von einem Magier der ersten Kraftstufe vorgeführt, und zwar nach allen Regeln der Kunst.
    Der Zorn der zuvor schon in mir gebrodelt und ganz leicht hervorgebrochen war sprudelte nun wie ein unendlicher Quell aus Lava aus einem seit Jahrtausenden nicht mehr explodierten Vulkan. Ich sprang an meiner soeben erst geschaffenen Wand bestehend aus Erde vorbei, wirbelte um mich selbst während ich einen Kampfschrei ausstieß und sowohl einen Luftschlag als auch einen Feuerschlag nach vorne sausen ließ. Wie gewünscht verbanden sich die beiden Zauber und verstärkten sich. Ich wollte, dass der Bastard sich auf die Feuerwalze die annähernd so groß war wie die, welche er mir entgegen geschleudert hatte, vollkommen konzentrierte und abgelenkt war. Mir war inzwischen egal warum dieser Kampf geführt wurde, es fiel mir nicht mal mehr im Traum ein, dass es sich hier um eine Übung oder eine Lektion handeln konnte. Ich war entschlossen zu siegen, mit allen Mitteln.
    Meine Feuerwalze brauste auf den einäugigen Magier zu und ich lächelte, als der Mann erneut seine Hand hob und einen Gegenzauber vorbereitete. Ich ließ mich total aus der Fassung bringen und schrie etwas, das ich noch während es über meine Lippen kam schwer bereute, doch es war bereits aus meinem Mund gesprungen. „Stirb!“
    Wie von mir gewünscht schossen zahlreiche Erdpfähle rings um den Magier herum aus dem Boden und rasten auf diesen zu. Ich hatte nicht vorgehabt die Pfähle anhalten zu lassen. Ich hatte nicht vorgehabt bloß eine Drohung zu erzeugen. Nein, ich hatte diesen Zauber gewirkt um zu töten.
    Und so schossen meine Pfähle nach vorne, unerbittlich auf den Magier zu, der mich trotz seines viel geringeren Kraftniveaus so vorführte.
    Und zu meiner Überraschung senkte der Mann einfach seinen Arm und zauberte nicht, zumindest nicht dass ich es hätte sehen können. Meine Pfähle erreichten den Mann und lösten sich direkt bevor sie ihn erreichen konnten buchstäblich in Luft auf. Selbiges geschah mit meinem kombinierten Luft- und Feuerschlag, meiner Feuerwalze. Kurz bevor die Angriffe den Mann erreichten verpufften sie und es war, als wäre meine Magie niemals da gewesen.
    Geschockt von meiner mir bisher unbekannten Blut Lust und von dem seltsamen Schauspiel das sich mir bot stand ich einfach nur da, mit offen stehendem Mund, und beobachtete den Magier. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen, war ich doch zu geschockt.
    Was war das für eine Magie? Wie konnte der einäugige Magier dies vollbringen? Ich konnte doch klar erkennen, dass es sich um einen Magier der ersten Stufe handelte. Wieso konnte dieser Kerl dann so scheinbar mühelos meine Zauber blocken? Wie funktionierte das?
    Oder täuschte ich mich in seiner Stärke? Meine Fähigkeit die Stärke eines Gegners zu erkennen war schließlich gänzlich neu. Vielleicht beherrschte ich dies noch nicht richtig? Vielleicht täuschte ich mich auch einfach.
    Ja, das musste es einfach sein. Dieser Mann konnte nicht ein Magier der ersten Kraftstufe sein. Dass wäre ja Wahnsinn. Wie könnte ein Mann dieser Kraftstufe gegen mich bestehen, und überhaupt auf eine derartig überlegene Art und Weise?
    Dann lächelte mich der Mann auf einmal an. „Du willst also meinen Tod?“ fragte er hämisch und es lief mir dabei kalt den Rücken hinab.
    Ohne eine Hand zu heben wirkte der Mann erneut einen Zauber. Direkt vor dem Einäugigen bildete sich in der Luft ein Speer bestehend aus gleißendem Feuer. Dieser Speer schwebte einfach so in der Luft, bis der Magier ihn mit bloßen Händen ergriff und eine Wurfstellung einnahm. Natürlich konnte ein Feuer das ein Magier selbst gewirkt hatte ihn selbst nicht verbrennen, doch der Speer brannte mit einer solchen Intensität, dass ich sehen konnte wie die Luft um ihn herum flimmerte. Und die Flamme wurde intensiver, denn das Licht des Speers wurde greller und ging immer mehr in den Bereich des Weißen über.
    Würde mich der einäugige Magier mit diesem Speer angreifen hätte ich wahrlich ein Problem, und dies erkannte ich. Schnell, wie zuvor schon aus Reflex, ließ ich mich zu Boden sinken, legte meine Hände auf den Boden und erschuf genau

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