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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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genau zu sein fünf. Eine davon war Maria, die mit besorgtem Blick auf der Bank am Tisch Platz genommen hatte.
    Bei den anderen Personen handelte es sich um drei Männer, alle in etwa meinem Alter, sowie einer weiteren Frau, die Maria nicht unähnlich war. Die Frau erwiderte meinen Blick nicht, doch die Männer musterten mich kritisch. Keiner von ihnen sagte etwas.
    „Ähm...“ begann ich „Hallo?“
    Ich wollte das eigentlich nicht so zögerlich hervor bringen, doch es war schon immer ein Problem für mich als einziger unter Fremden zu sein und mich vorstellen zu müssen. Dieses Problem hatten jedoch wohl viele Menschen und es war bestimmt nicht halbdämonenexklusiv.
    „Du bist der Halbdämon!“ stellte der junge Magier der mir am nächsten stand fest und sah mich mit festem Blick an. „Thomas wartet auf dich.“ Mit einer lockeren Handbewegung wies der Magier an sich vorbei auf die schwere Holztür die offensichtlich aus dem Gebäude hinaus führte.
    Ich konnte es nicht genau benennen, doch es schien mir so als wäre man mir nicht unbedingt sonderlich positiv gesinnt. Ich ignorierte diesen Umstand, ging an der versammelten Mannschaft vorbei ohne ein weiteres Wort zu verlieren und zog die Tür nach Draußen auf. Ein starker und eisiger Wind schlug mir entgegen und ließ mich inne halten. Ich sah an mir herab, drehte mich um und stellte eine nicht unwichtige Frage. „Habt ihr vielleicht ein paar Schuhe für mich?“
    Die versammelten Magier starrten mich an. Ein Moment der peinlichen Stille.
    „Die schwarzen Stiefel sollten dir passen.“ unterbrach Maria die Szene und deutete auf ein Paar Stiefel neben der Tür. Ich ergriff die Schuhe, schlüpfte so schnell ich konnte hinein und verschwand durch die Tür in die eisige Kälte hinaus, weg von der Kälte des Raumes, gefüllt mit mir nicht freundlich gesinnten Magiern.
    Ich benötigte einen Moment bis ich wieder richtig atmen konnte, denn ein kalter Wind schlug mir entgegen und trieb mir Schnee ins Gesicht.
    Ich musste meinen Augen zusammenkneifen und kämpfte mit dem verschneiten Untergrund in den meine Füße in den die nicht wirklich perfekt sitzenden Schuhen einsanken. Nach ein paar Schritten blieb ich stehen, hob den Arm vor das Gesicht um mich vor dem Wind zu schützen und sah mich um.
    Das Haus in dem ich mich befunden hatte war ein ziemlich großes Gebäude, wenn man bedachte, dass es scheinbar vollkommen alleine im Wald stand. Es handelte sich wahrscheinlich um eine abgelegene Hütte. Den Bäumen und den Schneeverhältnissen nach vermutete ich, dass ich mich in einer nördlichen Region befinden musste, vielleicht Skandinavien? Doch wie hätte ich dorthin kommen sollen? Aber irgendetwas sagte mir, dass ich mich nicht mehr in Deutschland befand.
    Ich ließ meinen Blick schweifen, doch abgesehen von dem Haus und einigen total eingeschneiten Bäumen erkannte ich nichts Besonderes - bis ich plötzlich etwas hinter mir spürte. Ich wirbelte herum und blickte auf den Magier mit dem einen Auge, der ein paar Meter hinter mir stand, komplett in eine einzige riesige lodernde Flamme gehüllt. Der Mann stand breitbeinig da und seine an den Seiten baumelnden Hände signalisierten Kampfbereitschaft.
    „Was soll das?“
    „Es wird Zeit für eine Lektion!“ sagte der Mann, riss einen Arm nach vorne und schleuderte einen Feuerball auf mich, den ich in einer solchen Intensität noch nicht gesehen hatte.
    Ich warf ebenfalls einen Arm nach vorne und erschuf einen Luftzauber, der den Feuerball in der Mitte teilte und die übrigen Gefahrenpotentiale an mir vorbei gleiten ließ.
    Wenn der Magier einen Kampf wollte sollte er ihn haben. Ich war zu allem bereit.

16
     
    Einen Moment zuvor hatte Juliano Setp sich noch in dem Kellergewölbe befunden, in dem sich mit ihm noch an die hundert Vampire aufgehalten hatten. Und nun, einen Liedschlag später, stand der Hochexekutor hunderte Kilometer entfernt auf einem kleinen Hügel und betrachtete das sich ihm bietende Bild.
    Wenige hundert Meter entfernt befand sich Stonehenge. Obwohl es Nacht war konnte der Hochexekutor das felsene Monument klar erkennen, war es doch mehrfach beleuchtet worden, teils durch moderne Technik, teils durch magische Mittel.
    Einige der Steine wiesen deutliche Spuren von Verbrennungen auf, es gab zahllose Erdpfähle und Löcher in der Erde und um die dutzend Magier sprangen sichtlich aufgeregt umher. All das konnte bloß eines bedeuten, Avalon war angegriffen worden!
    „Es sieht so aus, als hätten wir

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