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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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etwas verpasst!“ stellte Guthrie, der Meister der Runenmagier fest.
    „Sieht so aus..:“ grummelte Setp und starrte auf Stonehenge. Wer würde es wagen die Inquisition anzugreifen? Und warum?
    Unvermittelt setzte schwerer Regen ein, der krachend auf die Magier hernieder prasselte, und dies, obwohl Juliano Setp seinen Atem sehen konnte. Es war zu kalt für Regen, doch mal wieder hatte die offensichtlich hier in Gang gebrachte Magie die Umwelt gestört.
    „Ich wünsche dir alles Gute, aber ich muss gehen.“ sagte der Runenmagier.
    „Moment mal!“ setzte Setp an und sah den Runenmagier an. Nun, eigentlich sah er lediglich auf die Stelle, an welcher der Runenmagier sich hätte befinden müssen. Doch der Mann war bereits fort. Als Runenmagier war er in der Lage sich frei zu teleportieren, etwas, dass ein normaler Magier, ja selbst ein Elementarmagier nicht konnte. Um diese Fähigkeit zu erlernen bedurfte es der genauen und jahrzehntelangen Studie von Runen und dem Umgang mit diesen. Kaum ein Magier, der mit dem Talent geboren wurde kraft seiner Gedanken zaubern zu können beschäftigte sich jemals eindringlich genug mit den Runen um diese Kunst zu erlernen. Natürlich gab die Runenmagie viel Interessantes und Hilfreiches her, doch sehr viel musste mühsam und langwierig erlernt werden, sodass ein ausreichend mächtiger Magier schnell das Interesse verlor.
    Die Teleportmagie, die auf dem Kreuz des Hochinquisitors lag basierte ebenfalls auf Runenmagie, war jedoch nicht von Setp sondern von einem anderen Magier vollführt worden. Zwar konnte Setp nun nach Belieben auf diesen Zauber zugreifen, doch frei teleportieren, das war wahrlich nicht möglich.
    Und Guthrie war nun verschwunden. So vieles hätte Setp den Mann noch Fragen müssen. Als Hochexekutor hätte er den Mann, der sich vom Rat der Magier losgesagt hatte, eigentlich sofort festnehmen müssen, doch in Anbetracht des Teleportzaubers wäre dies wohl eine vergebene Liebesmüh gewesen.
    Setp, dem der Regen über das Gesicht lief, beschloss den Runenmagier und seine Geschichte für den Moment zu ignorieren und sich der Szenerie um Avalon zu widmen. Beiläufig wirkte der Hochexekutor einen Zauber, der das Wasser des Regens von nun an von ihm fern und ihn damit trocken hielt. Gleichzeitig kramte der Mann in einer seiner Taschen und zog eine einzelne Zigarette hervor, die er genüsslich in den Mund steckte, mit einem kleinen Zauber entzündete und langsam einen tiefen Zug nahm.
    Der Magier betrachtete die Inquisitoren mit ihren langen schwarzen Mängeln, wie sie die Gegend um Stonehenge abzusuchen schienen ohne dabei jedoch Notiz von Setp zu nehmen. Das war freilich schon die erste Frechheit die der Hochexekutor feststellen konnte. Wenn Stonehenge, und damit Avalon, angegriffen worden war, und es daraufhin möglich war so unbekümmert und rauchend in der Nähe zu stehen ohne von den Inquisitoren entdeckt zu werden, dann machten diese etwas falsch, und zwar grundlegend.
    Mit dieser Feststellung im Kopf ging Setp auf die Inquisitoren zu, und erst als sich der Magier lediglich noch hundert Meter entfernt von Stonehenge befand wurde man auf ihn aufmerksam.
    „Stehenbleiben!“ schrie auf einmal jemand den Setp nicht einmal sehen konnte.
    „Wer kommt da?“ schrie unvermittelt eine andere Stimme.
    Beschwichtigend, wohl wissend dass die Inquisitoren gereizt sein mussten, hob der Hochexekutor seine Hände in die Höhe bevor er mit fester Stimme antwortet. „Hochexekutor Juliano Setp, was ist hier geschehen?“
    Einen Moment lang geschah gar nichts. Kein Wort, kein Kommentar, keine Bewegung der Inquisitoren, einfach nichts. Und dann bohrten sich auf einmal mehrere Erdpfähle rings um Setp herum aus dem Boden und richteten sich bedrohlich in seine Richtung aus.
    Auch wenn es natürlich ein Akt der Einschüchterung war, so war Setp doch zufrieden damit, dass die Inquisitoren vorsichtig waren und nicht einfach glaubten dass er wirklich der war für den er sich ausgab.
    Ein kräftiger Luftzug ließ den Hochexekutor aufblicken, nur um zu sehen, wie ein Inquisitor über ihn hinweg glitt, mit Hilfe eines gezielten Luftzaubers. Wenige Meter hinter Setp kam der Mann sanft auf, gebremst von einem anderen Luftzauber, und wandte sich Setp zu.
    „Juliano Setp?“
    Der Hochexekutor drehte sich um. „In Person!“
    Nun konnte der Hochexekutor den Magier der sich nun vor ihm befand sehen. Es handelte sich um einen ihm unbekannten Inquisitor, jedenfalls um keinen Hochinquisitor, der

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