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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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einen ist ein Blutmagier nicht automatisch stärker als ein Elementarmagier. Hier gilt auch Erfahrung, Training und Können, aber zum anderen ist unser Potential zu gewaltig und zu unberechenbar für die Elementarmagier um uns zu tolerieren.“
    „Was soll das heißen?“
    „Das heißt,“ der Mann nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette, „dass die Elementarmagier Angst vor uns haben weil sie befürchten, dass wir ihr Terrorregime beenden könnten. Und deshalb jagen sie uns, unerbittlich.“
    „Das heißt, die Inquisition ist der Feind?“
    Der Mann schüttelte den Kopf. „Auch hier gibt es weder Schwarz noch Weiß. Du musst dir dein eigenes Bild machen. Aber wir sind nicht die Bösartigen als die man uns in der Öffentlichkeit der magischen Welt dargestellt hat!“
    „Und was bedeutet das nun für meine Freunde?“ fragte ich offen und bezog mich natürlich auf Ian und Daniel, die sich in der Gefangenschaft der Inquisition befanden und demnächst hingerichtet werden würden.
    „Das hat damit gar nichts zu tun, wir werden sie retten, selbstverständlich.“ ich konnte nicht anders als mich über diese Nachricht zu freuen. „Aber du musstest vorher begreifen, dass dein Kraftlevel alleine nicht dafür sorgen wird, dass du überlebst. Nutze deine Magie kreativ und mit Geschick und du hast vielleicht eine Chance aus Avalon wieder lebend heraus zu kommen.“
    „Wann ist es soweit?“ fragte ich und war ehrlich neugierig. Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit seit den Geschehnissen in Berlin vergangen war, und noch weniger wusste ich wann wir handeln mussten um meine Freunde zu befreien.
    „Morgen Abend schlagen wir los!“
     

18
     
    Die Brücken die von der Insel Avalon fort führten bestanden aus massivem Gestein und erinnerten an die Zeit in der sie entstanden waren, das tiefste Mittelalter. Im Gegensatz zu Brücken die sich in der normalen Welt befanden waren diese Brücken niemals gepflegt oder repariert worden. Es war einfach niemals notwendig gewesen. Die Gesetze der Natur funktionierten anders in Avalon und es gab keine reguläre Verwesung oder Veränderung von Zuständen. Das einzige was immer gleich war, war der dichte Nebel, der über dem See und den Brücken lag und diese darin verschluckte. Wie schon so oft zuvor schritt Juliano Setp über die steinernen Brücken und durch den Nebel und wunderte sich, warum er sich jedes Mal so unsicher und fast schon ängstlich fühlte wenn er sich auf diesen Brücken befand. Es gab keinen Anlass sich in Avalon zu fürchten, schließlich existierte hier keine Bedrohung. Selbst für einen normalen Menschen hätte es keine normale Bedrohung gegeben, schon gar nicht für einen Magier. Und ein Magier auf dem Kräftelevel auf dem sich der Hochexekutor befand musste sich wahrlich nicht vor vielen Dingen fürchten. Juliano Setp schon gar nicht. Er fürchtete sich nicht, er hasste die Kreaturen der Nacht und der Dunkelheit und die Boten des Antichristen, welche regelmäßig die Menschheit bedrohten. Und nicht nur einmal hatte der Hochexekutor sich sehr darüber gefreut die Möglichkeit zu haben eine dunkle Kreatur zu vernichten und gar etwas dabei zu quälen. Nun, als der Magier, warum auch immer, sich wieder unsicher fühlte, wünschte er sich eine der Kreaturen welche die Vernichtung verdient hatten um sich abzulenken. Fast war es, als befände sich etwas Gefährliches in der Nähe, ein Jäger, eine unbekannte und mystische Kraft die einem Jäger glich, einem wilden Tier das auf der Lauer lag und Setp beobachtete. Doch das war natürlich lächerlich. Doch wieso verspürte der Magier diese Sensation jedes Mal wenn er über eine der Brücken schritt, die sich über den See Avalons erstreckten?
    Der Magier schüttelte während dem Gehen den Kopf und gleichzeitig diese ihm sonst so unbekannten seltsamen Gedanken fort.
    Nach wenigen weiteren Schritten erreichte Setp das Ende der Brücke und stand genauso plötzlich, durch den sich unvermittelt weitenden Nebel sichtbar geworden, vor einer massiven Steinwand, deren Enden weder nach oben noch zu den Seiten hin erkennbar waren. Es handelte sich um eine Wand aus Stein, deren Oberfläche absolut glatt war und doch keinen künstlichen Eindruck machte. Niemand hatte Setp jemals verraten können, wie diese Wände entstanden waren. Hatte hier ein Magier sein Werk vollbracht? War dies eines der vielen Wunder Avalons? Was hatte diese Wände erschaffen, und wieso auf eine derartige Weise?
    Der Magier war stehen geblieben und

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