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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Ledersofa fallen, sodass eine Duftwolke vom vampirischem Räucherwerk aufstieg.
    »Ich bin gekommen, um zu helfen!«, protestierte er, als Ivy mit dem Schwert nach ihm stach, damit er weiterrutschte. Ich setzte Jax auf die Rückenlehne der Couch, um meine Jacke auszuziehen. Sie roch nach Jenseits. Mit einer schwungvollen Armbewegung pfefferte ich das Kleidungsstück auf die Veranda, um es auslüften zu lassen.
    »Helfen?« Ivy lehnte sich vor. Sie stank nach wütendem Vampir, und ihre Reißzähne waren sichtbar, als sie seine Schulter packte und ihren Kopf neben seinen schob. »Du willst nur dir selbst helfen!«
    Sie schubste ihn in die Kissen zurück. Nick warf mir einen bösen Blick zu, weil ich sie nicht davon abhielt. Er war ein großer Junge. Er konnte auf sich selbst aufpassen. »Ich wollte gerade mit euch reden, als die Gargoyles mich gefangen haben«, erklärte er. »Ich stand auf dem vorderen Gehweg. Ich wollte euch sagen, dass es mir leidtut.«
    »Aber das tut es nicht.« Jenks kochte vor Zorn, während er mit durchsichtigen Flügeln auf Nicks Augenhöhe schwebte.
    Nick wandte sich zu mir um, als Ivy sich auf einen Stuhl ihm gegenüber setzte. »Ich habe einen Fehler gemacht. Ich versuche, das in Ordnung zu bringen«, sagte er, aber sein Tonfall war einfach zu schmeichelnd.
    Jenks lachte bitter. »Genauso wie Rachel. Tatsächlich versucht sie, alle Dämonen und das gesamte Jenseits zu retten. Was also willst du, Dreck statt Hirn? Hast wohl nicht damit gerechnet, dass die durchgeknallte Dämonenmissgeburt sich gegen dich wendet, hm?«
    Mir gefiel es nicht, dass Jax so nahe an Nick saß, also streckte ich die Hand aus und ließ ihn daraufklettern. »Es tut mir leid, Ms. Rachel«, sagte er, als er sich auf meine Handfläche setzte. Seine zerrissenen Flügel kitzelten auf meiner Haut. Ich schwieg. Ich war auf sie alle wütend, als ich den jungen Pixie auf den Beistelltisch unter eine Lampe setzte, die ich einschaltete, um ihn zu wärmen. Immer noch wütend ließ ich mich auf den Stuhl daneben fallen und schnappte mir die Fernbedienung, um nach Nachrichten zu suchen, die mir vielleicht verrieten, ob wir inzwischen in noch tieferen Schwierigkeiten steckten. Dann ließ ich die Fernbedienung fallen und fuhr mir mit einer Hand über die Wange, wo Nick mich geschlagen hatte. Es fiel mir schwerer als erwartet, den Menschen nicht einfach aus Spaß an der Freude zu verletzen.
    »Ich wusste, dass du mir nicht glauben würdest«, sagte Nick. Ivy rammte ihm den Couchtisch gegen die Schienbeine, damit er den Mund hielt. »Ich will helfen.«
    Dieses Mal klang er kampfeslustig. Jenks lachte. »Helfen!«, rief der Pixie. Jax sackte im Lichtschein in sich zusammen. Er wirkte elend und hielt seinem Dad den Rücken zugewandt. »Auf keinen fairyverschissenen Fall!«, schrie Jenks. Alle Kinder, die uns bis jetzt beobachtet hatten, verschwanden. »Du wirst nicht die Seiten wechseln. Du lügst ! Rache, warum hören wir uns das überhaupt an? Nick hat noch nie die Wahrheit gesagt!«
    »Ich weiß es nicht«, erklärte ich teilnahmslos. »Vielleicht, weil er mir kein Messer in den Rücken rammen kann, wenn er vor mir sitzt. Außerdem läuft nichts im Fernsehen.«
    Nick schob den Couchtisch mit den Beinen von sich, und Ivy schubste das Möbelstück sofort zurück. Offensichtlich am Ende seiner Geduld warf Nick sich die Haare aus den Augen und hob die Handgelenke, weil er befreit werden wollte. Ich schüttelte den Kopf, und er senkte die gefesselten Hände wieder. »Ku’Sox’ Tod ist meine einzige Chance, das hier zu überleben.«
    »Ach wirklich?«, sagte Jenks. Ich konnte Nicks Augen auf mir spüren, als ich die Nachrichten schaute – bis jetzt keine Meldung über Oberflächendämonen im Park. Noch nicht mal ein Teaser auf eine große Enthüllung am Ende der Sendung.
    »Ich war wütend«, fuhr Nick fort. »Ich dachte …« Er zögerte, während ich die Zähne zusammenbiss. »Ich habe versucht, es dir heimzuzahlen, okay? Ich bin zu weit gegangen.«
    Meine Augen huschten zu Nick, und ich hielt seinen Blick. Jenks klapperte mit den Flügeln und flog höher. »Zu weit?«, blaffte er. »Das Jenseits und die Magie zu zerstören, um deiner Exfreundin – die dich nicht mal mag – mitzuteilen, dass du wütend auf sie bist, heißt bei dir ›zu weit gehen‹?«
    Ich sagte kein Wort. Jenks schrie genug für uns beide, und ich wusste es zu schätzen. Das gab mir Zeit für wichtigere Dinge, wie den neuesten Versicherungs-Werbespot. Aber

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