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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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beugte sich zum Beifahrerfenster. „Verschwinden Sie“, zischte sie und ließ dabei ihre lang verborgene Natur hervortreten. Sie spürte, wie sich ihre Zähne vorschoben und ihre Gesichtszüge zur Fratze wurden. „Ich bin genau da, wo ich hingehöre. Unter Teufeln.“
    Said schreckte zurück, murmelte irgendetwas von Allah und Mohammed und fuhr mit durchdrehenden Reifen davon. Schon bald war der Wagen nur noch eine Staubfahne im Morgenlicht.
    Mai kicherte mädchenhaft.
    „Amüsierst du dich gut?“ Die vertraute Stimme ließ sie verstummen. Sie drehte sich um und sah sich mitten auf dem staubigen Weg Rene gegenüber, als sei die Vampirin aus dem Nichts erschienen. Ihr Herz raste bei diesem Anblick, als wollte es fliehen wie der Taxifahrer. Nur dass sie am liebsten nach vorn geflüchtet wäre. In Renes Arme. Sie hätte es auch getan, wenn sie nicht wüsste, dass Rene nichts von überschwänglichen Begrüßungen hielt.
    Ihre Kehle zog sich schmerzhaft zusammen. „Rene, hast du sie gefunden?“
    „Was fühlst du?“, fragte Rene zurück. „Glaubst du, ich habe Laira bereits entdeckt und von ihr getrunken?“
    Mai schüttelte zögernd den Kopf. Renes Ausstrahlung hatte sich nicht verändert. An ihrer Aura haftete keine Macht, die ihr nicht gehörte. Auch ihr Blut roch nur nach ihrem eigenen. „Nein. Noch nicht.“ Sie senkte die Stimme. „Aber du hast das Labyrinth gefunden. An dir klebt Staub.“
    Renes Gesichtsausdruck wirkte spitzbübisch. „Oh ja. Meine Wölfe räumen gerade einen Gang frei. Ich bin froh, dich zu sehen. Es muss noch einiges erledigt werden.“
    Mai richtete sich stolz auf. „Wie kann ich dir helfen?“
    „Konntest du die anderen aufhalten?“
    Sie nickte selbstzufrieden. „Außer Perry hat es niemand gewagt, Darion und Gracia zu folgen. Und Perry ist Geschichte.“
    Ein Lächeln erschien auf Renes asketischem Gesicht und machte es schön. „Ich wusste, ich kann dir vertrauen. Nun mach auch den zweiten Schritt für mich. Bring mir Gracias Kopf.“
    Mai versteifte sich. Sie sollte Gracia töten? Mai war keine uralte, mächtige Vampirin. Ihre Kraft kannte Grenzen. Alles, worauf sie bauen konnte, war List. Perry hatte sie mithilfe der Wölfe in die Falle gelockt, aber Gracia war ein ganz anderes Kaliber. Die Fürstin stand nicht umsonst dem Frankfurter Vampirklan vor. Ihre Sinne galten als übermächtig, und sie besaß besondere Gaben wie das Lesen und Manipulieren von Gedanken. „Ich weiß nicht …“, setzte sie an. „Gracia wird mich durchschauen.“
    Ein helles Leuchten tauchte die Augen Renes in ein unwirkliches Licht. Sie schimmerten wie zwei bläuliche Flammen. Ihr Blick fing Mais ein und drang tief in sie, als könnten ihn Fleisch und Knochen nicht aufhalten. Mais Körper stellte kein Hindernis dar, auch ihre Seele besaß keine Mauern, die dem gewachsen waren. „Du wirst es schaffen. Ich weiß es. Du hast mehr Talent, als du glaubst.“
    Mai ehrten Renes Worte. Sie wollte ihre Meisterin stolz machen.
    Rene trat vor. Ihre weiße Haut schimmerte im Licht wie ein Schmuck aus tausend Perlen. Ihre Nähe verwirrte und berauschte Mai. „Begehrst du mich noch, meine Schülerin?
    Mais Lippen zitterten. „Mehr als alles auf der Welt“, flüsterte sie und spürte gleichzeitig die Wahrheit ihrer Worte. Für Rene würde sie alles tun. Auch Gracia begegnen. Selbst wenn es sie umbrachte.
    Rene trat näher und zog sie an sich. Mai beugte sich erwartungsvoll vor und erwiderte den intensiven Kuss, den Rene ihr gab. Im Mund ihrer Meisterin schmeckte sie süßes ägyptisches Blut, das sie berauschte. Renes Zunge drang in sie ein und nahm sie ganz in Besitz. So kalt ihre Haut sich anfühlte, so heiß brannte die Spitze ihrer Zunge. Mai rang nach Atem, als fordernde Hände sie an der Taille packten. Ihr Mund fror, als Rene sich zurückzog. Mit übermenschlicher Geschwindigkeit zog Rene eine feuchte Spur bis zu ihrem Ohrläppchen. Renes Stimme erklang gleichzeitig auf zwei Weisen. Als Worte im Raum sowie als Gedanken, die Mai umschmeichelten.
    „Ich werde dich noch einmal als Untergebene nehmen, meine hübsche Schülerin. Noch bist du eine Sklavin, und Sklavinnen sind vor allem dazu da, Spaß zu haben. Aber nachdem du mir Gracias Kopf gebracht hast, wird alles anders. Wenn ich Laira gefunden habe, hebe ich einen Teil des Blutes auf, für dich, und du wirst meine Gefährtin sein. Für immer. Bring mir Gracias Kopf und du darfst mir befehlen und meine Königin sein.“
    „Danke.“ Mai fühlte

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