Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Nachrichten. Aurelius ist bereits tot. Was glaubst du, wer mich auf deine Fährte gebracht hat?“
Amalia erstarrte. Sie presste ihre Finger hart gegen die Wand. Ihr war, als würde der Boden unter ihr plötzlich nachgeben. Aurelius sollte tot sein? „Das ist eine Lüge“, zischte sie. „Ein Trick.“ Sie wollte seine Worte nicht glauben. Irgendwie musste Marut Aurelius ausgetrickst haben. Ihr Herz hätte es ihr gesagt, wenn er tot wäre. Immerhin waren sie durch Rituale gebunden. Einen bangen Augenblick lauschte sie in sich und fühlte erleichtert, dass Marut log.
„Wenn du meinst.“ Mit einem Knurren entblößte Marut seine Zähne. Während sein Körper noch immer der eines Menschen war, formte sein Gebiss sich bereits um. Das hässliche Knirschen ging ihr durch Mark und Bein. Marut kam auf sie zu.
Sie unterdrückte den Impuls, die Augen zu schließen. Was sollte sie tun? Gab es überhaupt eine Möglichkeit, noch zu entkommen? Was war sie anderes als ein hilfloses Beutetier? Ihre mühsam aufrechterhaltene Kontrolle brach zusammen. Maruts Augen schimmerten Rot, seine Hände verformten sich zu Klauen. Der Tod ging auf sie zu. Als würde ein Damm in ihr brechen, begann sie zu schreien. Obwohl sie wusste, keine Chance zu haben, rannte sie los, Richtung Tür.
Marut setzte Amalia mit einem weiten Satz nach und brachte sie mit einem Griff um ihre Beine zu Fall. Brutal drückte er sie zu Boden. Es gab kein Entrinnen, sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Nacken und erwartete den tödlichen Biss.
Kairo
Die Geräusche von Verkehrslärm drangen zu ihnen hinauf, doch Darion beachtete sie kaum. Er fuhr mit dem Finger über Gracias blütenweißen Oberschenkel. Sie lächelte ihn an, wirkte aber nicht ganz bei der Sache. In den letzten Tagen hing sie ständig Gedanken nach, die sie nicht mit ihm teilte. Er wusste, es hatte keinen Sinn, sie zu bedrängen.
Seine Blicke wanderten über ihren nackten Körper. Sie erschien ihm so schön wie am ersten Tag, als er ihr begegnet war. Seine Finger kreisten höher, um ihren Venushügel, glitten tiefer, zu der Perle, die er bedächtig freilegte.
Gracia gab ein leises Schnurren von sich. Sie spreizte die Beine ein wenig mehr, schien zu genießen, was er mit ihr tat. Seine Finger schlossen sich um ihre Klitoris, bewegten sie leicht. Darion dachte daran, wie oft und wild sie einander schon geliebt hatten. In Wäldern, im Wasser, in jeder nur erdenklichen Position und Umgebung. Auch schon wie in diesem Moment auf dem Dach eines Hotels. Oft war es einfach, die Leitern zu finden, die hinaufführten.
Von ihrer erhöhten Position aus sahen sie, wie die Sonne tiefer sank, während weit unten am Pool Badegäste nach Bräune heischten. Sie selbst lagen im Schatten eines Schornsteins. Die Hitze war Gracia unangenehm, das wusste Darion. Zwar schwitzte sie nicht, aber ihre helle Haut bekam eine hässliche Färbung, wenn sie zu lange sonnenbadete.
Er lächelte, als er daran dachte, dass laut dem Mythos Vampire in der Sonne zu Staub zerfallen sollten. Ein Irrglaube, der von Bauern kam, die in Rumänien für ein Reinigungsritual Särge in besonderem Boden geöffnet hatten. Zunächst sahen die Toten wie lebendig aus – dann zerfielen sie innerhalb weniger Augenblicke.
Darion sah zu Gracia zurück und fühlte ihre Perle zwischen den Fingerkuppen. Er grinste. Zu Staub würde sie nicht zerfallen. Vielleicht würde sie zerfließen, wenn er richtig mit ihr spielte.
Gracia stützte sich auf den Unterarmen auf. „Leck mich endlich. Wir haben noch etwas vor.“
„Gewohnt rüde, Lady Gracia“, spottete Darion, tat ihr aber den Gefallen, sich über sie zu knien und ihre Klitoris zu lecken. Er spürte ein sanftes Kribbeln in seinen Lenden, wusste aber, dass er an diesem Tag nicht zum Zug kommen würde. So narzisstisch, wie Gracia war, sah sie in ihm im Augenblick nicht mehr als ein Objekt für ihre Lustbefriedigung. Auf Nächte nach seiner Fasson durfte er erst hoffen, wenn sie Laira geborgen hatten.
Darion genoss es trotzdem, den süßen Geschmack Gracias im Mund zu haben. Für ihn war es ein Vorspiel. Immer wieder stieß seine Zunge gekonnt in die Hautfalte vor und strich über die warme Erhöhung. Während Gracias Körper trotz der Sonne kalt blieb, pulsierte ihre Perle lustvoll und weckte in ihm den Wunsch, hineinzubeißen. Sanft nahm er sie zwischen die Zähne, knabberte daran, was Gracia weitere Laute der Freude entlockte. Ihr Körper lag still, und doch spürte er, wie sehr
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