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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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beide verraten. Sie ist eine Verräterin und hat mich getäuscht. Ich glaube dir, dass du meine Familie nicht getötet hast.“
    „Das ist nett, aber du solltest es dir lieber anders überlegen. Lai’raa ist nicht dein Kaliber.“
    Darion furchte die Stirn. „Warum bist du so ein Arsch? Du warst immer der Einfühlsamere von uns beiden. Nicht mal bei Amalias Leiche habe ich eine Regung auf deinem Gesicht gesehen. Was geht mit dir ab, Aurelius?“
    Die Erinnerung an die Getötete versetzte Au’ree einen Stich. Trotzdem ging er unbeirrt weiter. Sein Ziel lag vor ihm, je länger er wartete, desto stärker würde Lai’raa werden, deshalb musste er sie so früh wie möglich stellen. Er sprach beim Gehen, ohne Darion anzusehen. „Ich sagte dir schon, ich bin nicht mehr Aurelius, sondern Au’ree. Es ist Aza’els dunkles Herz, das wieder in mir schlägt. Jeder Vampir hat ein Teilstück Aza’els in sich. Sein Erbe.“
    „Azael?“ Darion lachte. „Der gefallene Engel, der in Babylon in die Welt der Menschen kam, sich zu mehren?“
    „Aza’el ist weit älter als diese Legende. Dennoch trägt sie einen wahren Kern in sich. Aza’el ist ein Wesen aus einer anderen Dimension, und ich weiß, was Laira gerade im Begriff ist, zu tun.“
    Darion tippte sich an die Stirn. „Eine andere Dimension? Hat dir die Sonne Ägyptens den Verstand weggebrannt? Es gibt so wenig andere Dimensionen wie Magie existiert. Wir sind Mutationen.“
    Au’ree lächelte kalt. „Ach ja? Und warum können wir Gedanken lesen?“
    „Nur weil das noch nicht wissenschaftlich erforscht ist, heißt es nicht, dass …“
    „Ich habe keine Zeit für solche Dummheiten. Du bist ein unreifes Kind. Verschwinde, denn du begreifst den Ernst der Lage nicht. Wenn du keine Lust hast, Aza’el persönlich zu begegnen, dann ist es besser, du suchst wie Mai das Weite. Sie weiß wenigstens, wo ihre Grenze ist.“
    Darion wirkte, als wolle er eine zornige Entgegnung hervorschleudern, doch dann presste er die Lippen aufeinander und setzte neu an. „Trotz allem bist du mir wie ein Bruder.“ Er ging ihm nach. „Ob Azael oder ein hysterisches Teenager-Super-Model mit Kettensäge, das aus einer Diätklinik geflohen ist – ich komme mit.“
    Eine leise Regung ging durch Au’ree. Ein Hauch vergangener Tage, der ihn berührte. Er sah sich und Darion gemeinsam kämpfen, im Dreißigjährigen Krieg. Nebel zog über ein Schlachtfeld, auf dem sie Rücken an Rücken standen. Wie viel hatten sie durchlitten, ehe sie sich Gracias Klan anschlossen? Sie trauerten gemeinsam über Tatjena, als diese fiel, und sie bauten sich eine neue Existenz auf, fernab von Krieg und Folter. Die Jahrhunderte hatten sie aneinander geschmiedet. Auch wenn sie keine Brüder waren, waren sie doch mehr als das: Verbündete, Leidensgenossen für eine kleine Ewigkeit.
    „Dann geh schneller“, sagte er harsch. Er fühlte Lai’raas Nähe. Ihre Präsenz wurde von Minute zu Minute stärker. Sie leuchtete wie ein Fanal in seinem Bewusstsein. Gemeinsam mit Darion gelangte er immer tiefer in das Zentrum des Labyrinths. Zurück zu dem Ort, an dem er schon einmal beinahe gestorben war.
     
     

Kapitel 12
     
    Ihr Hals brannte so entsetzlich, als würden Flammen auf der Haut tanzen. Amalia wollte schreien, die Flammen mit den Händen ausschlagen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Wo war das wohltuende dunkle Meer? Der Schmerz raste durch ihren Körper wie ein Sturm. Vom Hals aus zog er durch alle Venen und Arterien, drang mit dem Blut in jedes noch so winzige Gefäß. Ihr Blut schien zu kochen, sich auszudehnen und ihren Körper platzen zu lassen wie eine überreife Frucht in der Sonne. Oder lag sie längst mitten im Feuer des Himmelsgestirns? Gefangen in den leckenden Protuberanzen der Sonne, die vor Jahrtausenden Hathors Auge genannt wurde?
    Sie wimmerte, aber kein Ton drang aus ihrem Mund. Nichts machte die Qual erträglicher. Nicht ein winziges Stöhnen.
    „Sei stark“, hörte sie eine Stimme dicht an ihrem Ohr.
    Sie sah auf. Über sich erkannte sie einen männlichen Schemen. Aurelius? War er gekommen? Für ein paar Sekunden ließ der Schmerz nach. Sie wollte die Hand ausstrecken und schaffte es nicht. Nein, nicht Aurelius. Da stand ein Mann, den sie viele Jahre nicht gesehen hatte. Und er sah kein bisschen anders aus als kurz vor seinem Tod.
    Pa. Was machst du hier? Amalia wollte ihn fragen, doch sie konnte nicht sprechen.
    Ihr Vater verstand sie trotzdem. Er beugte sich zu ihr und berührte das

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