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Blutsvermächtnis (German Edition)

Blutsvermächtnis (German Edition)

Titel: Blutsvermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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wie in einem Irrgarten. Missmutig stieg er erneut hinauf. Mittlerweile kündigte sich trotz aller Fitness ob der ungewohnten Anstrengung ein gehöriger Muskelkater an.
    Welchen Illusionen er auch zum Opfer gefallen sein mochte, er holte tief Luft und trat auf die nächste Tür zu.

     
    Brennendes Verlangen durchzuckte Nevaeh und ließ ihre empfindlichsten Körperteile kribbeln. Ihr Verstand versuchte verzweifelt, das Regiment zu übernehmen und die unpassende und verrückte Reaktion ihres Körpers unter Kontrolle zu bringen.
    Innerlich atmete sie auf, als Elia ein wenig abrückte, äußerlich bemühte sie sich krampfhaft, sich nicht durch ein Heben ihres Brustkorbs oder ein lauteres Geräusch beim Atmen zu verraten, denn sie spürte, dass er sie noch immer beobachtete. Sein leises Seufzen hatte ihn verraten, und die Beule unter seiner Jeans noch mehr. Sie hatte sich auf ein wahnwitziges Unterfangen eingelassen. Welcher Teufel hatte sie geritten, ihm blindlings zu folgen? Sie war absolut übergeschnappt, in ihrer Situation allein die Kombination der drei berühmten Buchstaben im Sinn zu haben. Im Moment traute sie sich nicht einmal, sie überhaupt zu denken, wollte sie nicht riskieren, dass ihre Hormone übersprudelten und ihren flammenden Leib in den einer rasenden Nymphomanin verwandelten. Sie musste dringend ihre Beherrschung wiedererlangen und klare Gedanken fassen.
    Endlich wandte er den Blick ab und starrte aus dem Fenster. Sie tat es ihm gleich und schob sich dicht an die gegenüberliegende Seitenscheibe. Die Straße führte Richtung Wüste, wie er gesagt hatte. Nevaeh lehnte die Stirn an das Glas. Die Kühle tat gut, die Klimaanlage im Wagen ließ sie mittlerweile frösteln. Zelten. Was hatte sie für einen hirnverbrannten Unfug von sich gegeben. Mit Chauffeur und fettem Geländewagen? Ein weiteres Zeichen, dass sie vollends die Fähigkeit verloren hatte, vernünftige Überlegungen anzustellen. Sie straffte die Schultern.
    „Bitte lassen Sie den Wagen anhalten, Mr. Spops.“
    Er reagierte, als hätte er sie nicht gehört. Nevaeh räusperte sich und wiederholte ihre Forderung, musste ihm gar an die Schulter tippen, um seine Aufmerksamkeit zu wecken.
    „Verzeihen Sie, Ms. Morrison. Ich war unaufmerksam.“
    „Das habe ich gemerkt. Würden Sie jetzt bitte Ihren Chauffeur auffordern, zu halten?“
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht, ein Hauch von Wehmut und Bedauern. Sofort meldeten sich Zweifel. So sah kein Womanizer aus, der die Braut in seine Absteige schleppt. Dennoch blieb sie bei dem Entschluss, den sie in den vergangenen Minuten gefasst hatte. Sie würde sich die Möglichkeit geben, sich anzuhören, was er über ihren Vater zu sagen hatte. Aber nicht in seinem Haus.
    Elia klopfte an die Scheibe, die den Fond vom Fahrerbereich trennte. Mit einem leisen Surren fuhr das schwarz getönte Glas hinab.
    „Bitte halten Sie, Crichton.“
    „Ja, Sir.“
    Die Scheibe schloss sich wieder. Nevaeh starrte an den Straßenrand. Der Wagen verlangsamte die Geschwindigkeit und stoppte. Wenigstens war sie offenbar keinem Sexualverbrecher in die Hände gefallen, der sein Opfer gar nicht erst entführen musste, weil dieses ihm in seiner grenzenlosen Blödheit freiwillig wie ein Schaf zur Schlachtbank folgte. Und außerdem war da ja noch Crichton. Sie klammerte ihre eiskalten Finger um den Türgriff. Oder waren die beiden ein eingespieltes Team und würden gemeinsam über sie herfallen? Blödsinn! Mit solchen Gedanken wollte sie sich nicht herumschlagen. Sie wollte Wichtigeres wissen und im Grunde hatte sich Spops trotz ihrer Dämlichkeit bislang einigermaßen höflich benommen, sah man davon ab, dass er sie im Paso Los Toros frecherweise geküsst hatte, um ihre Schimpfkanonade abzuwehren. Macho! Empörung brannte ihr in der Kehle. Dass das dreist war, musste sie für den Moment beiseitestellen. Sie schluckte, setzte an, etwas zu sagen, doch ihre Stimme versagte. Erst nach einem Räuspern brachte sie den Satz hervor. „Ich … es tut mir leid, Mr. Spops.“
    In seinem Gesicht bildete sich ein Fragezeichen.
    „Es war ein Fehler, zuzustimmen, Sie zu begleiten. Ich bedaure, wenn ich Ihnen Ärger bereite, indem ich Sie bitte, mich zurückzubringen.“ Ihre Hände klebten vor Aufregung und sie rieb sie unauffällig an ihren Shorts. „Wenn es nicht passt, steige ich hier aus und rufe ein Taxi. Wir sind ja noch nicht weit von der Stadt entfernt.“
    „Bitte“, antwortete er und sein Gesichtsausdruck verschloss sich,

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