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Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Titel: Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Scheich
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musste im nächsten Moment aber schon wieder vor Lachen abbrechen. »Das ist lustig, weil ihr beide schließlich auch …« Er konnte sich kaum halten. »… Polizisten seid! Versteht ihr?«
    Mick verstand durchaus. Fand es dennoch nicht lustig. Er machte einen Schritt auf Retz zu, doch Andreas packte ihn bei der Schulter.
    »Hey, ich hab da mal ’ne Doku gesehen. Wenn Leute sich plötzlich derartig anders verhalten, kann das ein Gehirntumor sein.«
    Mick schenkte seinem Partner einen kritischen Blick. »Na, bevor wir gleich vom Schlimmsten ausgehen, knöpf ich mir erst mal den Clown vor, den unser Adolf heut gefrühstückt hat.«
    Mick wollte Retz packen. Er erreichte jedoch nur, dass ihn zwei weitere Spritzer mitten ins Gesicht trafen, und bevor er Retz wirklich zu fassen bekam, schob sich plötzlich Luisa zwischen ihn und ihren Vater. Dass Mick und Andreas ihn in dieser Verfassung zu sehen bekamen, war ihr spürbar unangenehm. Zunächst war sie jedoch bemüht, die Dinge nicht weiter eskalieren zu lassen.
    »Papa, guck dir doch noch mal die Läuse an, ja?«
    Adolf Retz schien es nichts auszumachen, dass seine Tochter ihn wie ein Kind ansprach. Im Gegenteil. Er salutierte mit einer zackigen Handbewegung, »Aye, aye«, und tauchte wieder in den Buchsbaum ab.
    Mick wischte sich derweil die Brühe aus dem Gesicht und überlegte kurz, ob er nicht doch mal mit Retz abtauchen sollte.
    »Keine Sorge, das ist nur normales Wasser mit Spüli.« Luisa wies Mick und Andreas den Weg in Richtung Laube, wo sie sich auf der Terrasse niederließen.
    »Also. Hat dein Vater jetzt so ’n Tumor?« Mick warf noch mal einen missbilligenden Blick in Richtung Buchsbaumtaucher.
    »Was?!« Es war nicht ganz klar, ob Luisa die Frage jetzt komplett verwirrte oder ob sie schlicht abgelenkt gewesen war, weil sie beobachtet hatte, wie Andreas sich einen der Haferkekse genommen hatte.
    »Ja, so ’n Tumor im Kopf, der einen gaga macht!«, erklärte Mick. »Wenn nicht, können wir ihn auch gleich einweisen lassen.«
    Luisa zögerte mit einer Antwort. Andreas nahm noch einen Keks, was ihr aus irgendeinem Grund nicht ganz recht zu sein schien.
    »Die sind wirklich lecker. Selbst gebacken?«
    »Ja, aber vielleicht sollten Sie nicht gleich …«
    »So, Mädchen. Das ist hier kein Kaffeeplausch. Über deinen Vater reden wir später noch mal. Aber über dich haben wir auch was rausgefunden.« Mick war wegen der Sprühflaschenattacke immer noch genervt. »Du, Thomas und Ben habt also gern mal vom Hasch genascht.« Mick deutete auf Luisas Bauch. »Spätestens jetzt ist aber damit Schluss, verstanden?«
    »Schon klar. Aber sagen Sie das Ben lieber mal. Der hat schließlich das meiste geraucht, Thomas und ich haben nur alle Jubeljahre …«
    »Ah, ah, ah.« Obwohl Andreas eigentlich gerade einen weiteren Keks nehmen wollte, hakte er ein. »Wir haben schon mit Ihrem Freund gesprochen, und von den Schmuggeltouren wissen wir auch. UND wir wissen, dass auch Sie zum Abnehmerkreis gehörten.«
    Luisa stand auf und wollte die Keksdose in die Laube bringen, Mick hielt sie jedoch am Arm fest. Das hörte sie sich jetzt schön an.
    »Mädchen, eigentlich interessiert uns nicht wirklich, wie du deine grauen Zellen kaputt kriegst. Aber wenn dein Vater dahintergekommen ist, dass Thomas dir Drogen verkauft hat, hat er ein Motiv.«
    »Und zwar eins, bei dem wir ihm das lächerliche Alibi, das Sie ihm gegeben haben, auch nicht mehr abnehmen.« Bevor Luisa die Kekse tatsächlich wegbrachte, bunkerte Andreas lieber noch einen.
    »Ich kann Ihnen hundertprozentig versichern, dass mein Vater keine Ahnung von dem Gras hat.« Luisas Tonfall war deutlich zu entnehmen, wie gern sie das Thema gewechselt hätte. Aber immerhin schien sie jetzt verstanden zu haben, worum es ging.
    »So was wie hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Kann es nicht geben. Schon rein mathematisch ist das …« Andreas kam in Fahrt.
    »Nu lass sie doch, Andreas. Dass sie kein Mathe kann, hat sie ja schon letztes Mal zugegeben.« Mick nahm Luisa jetzt genau ins Visier. »Wieso bist du dir so sicher, Luisa?«
    Sie seufzte, wog noch einmal ihre Möglichkeiten ab, kam aber zu keinem Ergebnis. »Jetzt mal ehrlich, seh ich aus wie ’ne Hippiebraut?«
    Mick musterte sie. Verglichen mit ihrem Freund wirkte sie wirklich ganz aufgeweckt. Okay, neben dem würde auch noch ein Sack Torf clever aussehen, aber tatsächlich machte Luisa nicht den Eindruck, als würde sie sich täglich die Birne wegquarzen.
    »Ich

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