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Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Titel: Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Scheich
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aus, wo er ein einziges Mal an einer Tüte gezogen hatte und gleich aufgeflogen war. »Du hast ja auch gut lachen. Aber ich hab mindestens vier von den Dingern verdrückt.«
    Mick schellte an der Tür. »Was soll’n die im Krankenhaus denn machen? Dir bei deinem kleinen Rundflug Händchen halten?«
    »Die sollen …« Andreas stieg widerstrebend aus. Ihm fiel keine passende Antwort ein, denn darauf, sich den Magen auspumpen zu lassen, hatte er auch keine Lust. »Dann fahr mich wenigstens nach Hause!«
    »Wie, und danach soll ich den ganzen Weg durch die Rushhour wieder hierhin zurück?!«
    Andreas funkelte Mick böse an. »Du bist echt unmöglich!«
    »Wenn wir hier fertig sind, fahr ich dich nach Hause. Und überhaupt. Noch wirkste ziemlich klar.«
    »Die Frage ist nur, wie lange noch?! Was soll ich denn machen, wenn …« Andreas verstummte, als Willi Albrecht die Tür öffnete. Er sah müde und abgespannt aus. Die Ereignisse der letzten Tage hatten Spuren hinterlassen.
    »Herr Albrecht. Können wir mit Ihnen sprechen?«
    Willi Albrecht zögerte.
    »Ja, aber ich müsste gleich …«
    »Es wird garantiert nicht lange dauern«, fügte Andreas hinzu, und die Hummeln im Hintern waren ihm anzumerken.
    Willi Albrecht trat einen Schritt beiseite. »Kommen Sie rein.«
    Mick nickte und folgte ihm ins Haus. Andreas zögerte. »Du bist wach und vollkommen klar!«, beruhigte er sich selbst und trat dann ebenfalls ins Haus und … »Au!« Er hatte im engen Hausflur einen großen Korb mit Fressalien übersehen und mit voller Wucht dagegengetreten. Glücklicherweise hatte Willi Albrecht nichts von dem Vorfall mitbekommen, da er bereits in der Küche war. Mick warf Andreas einen kritischen Blick zu. »Was denn? Geht’s schon los?«
    »Sehr witzig. Was hat der hier überhaupt alles für’n Zeug rumstehen. Will der eine Kompanie durchfüttern?«
    »Was weiß ich?« Mick wollte Willi Albrecht hinterher in die Küche, doch Andreas hielt ihn auf. Er wirkte plötzlich etwas unsicher. »Sag mal. Hörst du das auch?«
    Mick lauschte und schüttelte den Kopf. »Was denn?«
    »Na dieses bamm, bamm – bamm, bamm – bamm, bamm. Ist doch total laut.«
    Mick musterte seinen Partner. »Könnte das vielleicht dein Herz sein?«
    Andreas horchte in sich hinein. Ungläubig. Staunend. »Stimmt!« Die Freude währte jedoch nicht lange. »Scheiße, Mick. Wer weiß, was in den Keksen für’n Zeug war. Wenn ich hier gleich ’nen Herzklabaster krieg …«
    »Andreas, jetzt schieb hier keine Panik!« Es war gerade mal eine gute halbe Stunde vergangen, seit sie sich von Luisa und dem Buchsbaumtaucher verabschiedet hatten. »Du setzt dich jetzt schön in die Küche und hältst die Klappe. Den Rest regel ich.« Mick legte seine Pranken fürsorglich auf Andreas’ Schultern. »Kriegste das hin?«
    Andreas atmete tief durch und gab sich geschlagen.
    »Haben Sie denn schon was rausgefunden?«, wollte Willi Albrecht wissen, als Mick Andreas vor sich her in die Küche schob.
    »Kann man so sagen.« Mick setzte Andreas auf einen Stuhl und zog einen zweiten für Willi Albrecht heran. Albrecht, der an der Küchenzeile lehnte, machte jedoch keine Anstalten, am Tisch Platz zu nehmen. Gut, dann würde Mick sich auch nicht setzen, da er das Gespräch in jedem Fall auf Augenhöhe führen wollte. Mick trat einen Schritt auf Albrecht zu. »Warum haben Sie uns angelogen?« Er ließ die Frage bewusst so vage im Raum stehen. Denn meist fand sich dort, wo sich eine Lüge versteckte, auch noch eine zweite oder gar dritte. Vielleicht ging ihm der Taubenopa ja in die Falle. Willi Albrecht schaute Mick jedoch nur fragend an. »Wann soll ich denn bitte gelogen haben?«
    »Na, vielleicht als Sie uns das kleine Märchen über die Taubentoupets erzählt haben.«
    Auch nach Micks kleiner Hilfestellung spielte Willi Albrecht weiter den Ahnungslosen. Mick seufzte. Er mochte den Alten, aber er konnte es gar nicht leiden, wenn man ihn für dumm verkaufen wollte.
    »So! Titten auf den Tisch! Wir wissen, dass Thomas und Ben mit den Tauben heimlich Gras über die Grenze geschafft haben.«
    Albrecht wollte etwas erwidern, doch Mick überging ihn einfach. »Und wir wissen, dass Sie davon wussten. Ich frag also noch mal: Warum haben Sie uns angelogen?«
    »Herrgott!« Willi Albrechts Hand knallte unvermittelt auf die Arbeitsplatte der Poggenpohlküche.
    Andreas, der gerade einen Bergkristall vom Regal fischen wollte, schreckte hoch.
    »Ich hab Ihnen doch erzählt, wie’s zwischen

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