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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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wirkst du nicht einfach einen Zauber und findest sie selbst?«
    »Verdammt, das ist kein Spiel!«
    »Niemand glaubt dir, dass du die Magie aufgegeben hast, Moira. Ich würde es auch nicht glauben, hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen. So bist du leichte Beute für jemanden wie meine Schwester. Du kannst dir nicht vorstellen, was sie getan hat oder was sie noch tun wird.«
    Nach diesem Köder schnappte Moira nicht. »Gib mir Grant, und ich räume deinen Dreck weg! Sowie der Dämon Wollust seine Seele nimmt, ist er von Wendys Zauber befreit. Dann wird er noch mehr Menschen töten, während du hier sitzt und zuguckst, wie Leute sterben, die dir angeblich etwas bedeuten.«
    »Da irrst du, Moira. Du täuschst dich, wenn du meinst, hier gäbe es Leute, die mir etwas bedeuten.«
    Auf einmal begriff Moira, was Nicole vorhatte. Sie hatte Nicole für eine Mitläuferin gehalten, die sich gängeln ließ. Offensichtlich war sie um einiges gefährlicher, als Moira angenommen hatte. »Du willst, dass Wendy stirbt.«
    »Ich will, was mir gehört. Gib mir den Kelch, und ich liefer’ Raphael nicht an Fiona aus!«
    »Du kommst nicht an ihn heran«, behauptete Moira, obgleich sie Angst bekam. »Du weißt nicht einmal, wo er ist.«
    »Fiona kann ihn jederzeit aufspüren. Du bist diejenige, die mir zu einer besseren Position bei ihr verhelfen wird.«
    »Wir haben den Kelch eingeschmolzen. Er ist weg.«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Du bist eine gute Lügnerin, aber es stimmt nicht, denn wir haben nach wie vor die Kontrolle über den Sukkubus.«
    »Du meinst über den Dämon Wollust.«
    Sie zuckte mit den Schultern – etwas zu lässig. Überhaupt war Nicole zu selbstsicher, zu dreist. Und sie war unbewaffnet. Was ging hier vor?
    »Den Kelch, oder du stirbst!«, befahl Nicole.
    »Nein.«
    Jede Pore in ihrer Haut begann zu brennen, als würde sie von Feuermagie angegriffen, die sich rapide verstärkte. Nur knapp schaffte sie es, ihren Dolch zu ziehen und vor sich zu strecken, um die Welle abzuwehren. Sie konnte die Magie sehen, ein abwechselnd helles und dunkles Schimmern, das den Schwall etwas dichter wirken ließ als die Luft darum herum. Niemand sonst hätte das sehen können, weder Rafe noch die meisten praktizierenden Hexen. Warum sie dazu fähig war, wusste sie nicht, aber mit dieser Gabe – oder diesem Fluch – konnte sie sich und andere beschützen.
    Sie zog ihr Ersatzmesser, hielt Dolch und Messer wie zwei Schwerter vor sich und ließ die Magie, die nur sie sehen konnte, an ihnen abprallen. Vor allem aber hörte Moira jeden Kraftblitz, der gegen die Klingen stieß und in sämtliche Richtungen außer in ihre schoss. Sie wollte Nicole nicht verletzen, auch wenn diese Frau sie rasend wütend machte.
    Nicole nutzte Kampfmagie, keine Flüche oder langwierigen Rituale. Kampfmagie konnte schnell gewirkt werden, besaß je doch keine anhaltende Macht. Um Zeit für einen ausgefeilteren, gefährlichen Zauber zu gewinnen, wollte Nicole sie mit ihrem Kraftfeuer außer Gefecht setzen, damit sie sich nicht mehr verteidigen konnte.
    Moira durfte auf keinen Fall getroffen werden. Sie musste Nicole ablenken, bis Rafe kam. Vielleicht befand Grant sich noch gar nicht im Club. Es wäre denkbar, dass Nicole sie nur beschäftigen und von der Suche nach dem Detective ablenken sollte. Aber wenn Grant Nelson nicht hier war, wo steckte er dann? Hatten sie ihn schon? Hielten sie ihn bis Sonnenuntergang gefangen, um ihn dann dem Dämon Wollust auszuliefern?
    Vor lauter Anstrengung traten Nicole Schweißperlen auf die Stirn, und sie sprach lauter und hastiger.
    »Gib mir Grant, dann tue ich dir nichts!«, verlangte Moira.
    Nicole lachte. »Mir nichts tun? Ich bitte dich! Nichts, was du machst, kann das Ritual aufhalten.«
    Sie lächelte, und Moira bekam ein ganz mieses Gefühl.
    Weil all ihre Sinne auf die Kampfmagie konzentriert waren, die sie abwehren musste, bemerkte sie erst zu spät, dass sich jemand von hinten näherte.
    Sie fuhr herum, doch der Schlag traf sie seitlich am Kopf, und sie ging zu Boden. Pamela Erickson.
    »Pack sie, bevor ihr Freund hier ist!«, brüllte Pam.
    »Mit Vergnügen.«
    »Nelson ist noch nicht aufgekreuzt.«
    »Egal. Wendy und ihre dämlichen Spiele! Wir finden ihn.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«
    »Genug.«
    Moira versuchte sich aufzurichten, obwohl sie nichts als Lichtpunkte wahrnahm. Sie wollte um Hilfe schreien, konnte es aber nicht. Und ihre Messer, die sie fallen gelassen hatte, als Pam Erickson sie

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