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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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loszutreten und zu kämpfen, sobald Nicole den Kofferraumdeckel aufklappte. Leider hatte sie keine Ahnung, wie viele und wo sie waren, und wenn sie aus dem Kofferraum kam, würde sie eine Weile brauchen, bis sie sicher stehen konnte. Ihr schwirrte immer noch der Kopf, inzwischen allerdings mehr von den Abgasen als von dem Schlag.
    Sie musste den richtigen Moment abwarten, die beste Gelegenheit, um zurückzuschlagen.
    Warten. Das war definitiv nicht ihre Stärke.
    Das Velocity öffnete erst in einer Stunde, und die Vordertüren waren verschlossen. Rafe lief nach hinten, konnte Moira aber nirgends sehen. Als er sich dem Personaleingang näherte, entdeckte er ihre Messer auf dem Boden, das eine halb unter dem Müllcontainer verborgen. Er hob sie auf und steckte sie ein.
    »Wo ist sie, Julie?«, fragte er den Geist in sich. »Sag mir so fort, wo sie ist, oder ich schicke deinen Astralleib so schnell in dei nen Körper zurück, dass du gar nicht weißt, wie dir geschieht!«
    Nein, bitte nicht! Ich weiß nicht, wohin sie sie gebracht haben.
    »Du hast gewusst, dass sie in Gefahr ist.« Rafe trat gegen den Container und ruckelte an der Tür.
    Nein, nur dass Wendy Grant hierherlocken wollte. Ich wollte nicht, dass Moira etwas zustößt! Bitte, Sie müssen ihn finden, bevor Wendy ihn kriegt!
    »Zuerst muss ich Moira finden!« Er holte tief Luft. Sie hatten Moira nicht umgebracht. Wahrscheinlich hatten sie vor, sie an Fiona auszuliefern. Rafe hatte nicht viel Zeit. Er musste nach denken, sich etwas einfallen lassen. Hätte er Grant gefunden, hätte er ihn zum Austausch anbieten können. »Vielleicht ist sie drinnen.«
    Der Code für die Tür ist 65601.
    Rafe tippte die Zahlen ein und schlich sich vorsichtig in den Personalraum. Zwei Frauen, die sich gerade schminkten, starrten ihn entgeistert an.
    Sagen Sie ihnen, dass Sie für Ike einspringen. Sie sind keine Hexen.
    Rafe lächelte. »Ich bin der Ersatzbarkeeper. Ist Wendy hier? Ich soll mich bei ihr melden.«
    Die größere Frau von den beiden antwortete: »Wir sind eben erst gekommen. Wendy ist noch nicht da.«
    Aber sie war hier! , schrie Julie.
    Rafe lächelte wieder und ging durch den Pausenraum, als wüsste er, was er tat. »Wo sind die Aufnahmen von euren Sicherheitskameras?«, fragte er Julie.
    In Reggies Büro. Er ist der Türsteher, aber er kommt nicht vor fünf.
    Julie dirigierte ihn zu dem kleinen Büro des Türstehers. Mehrere Monitore zeigten das Clubinnere aus verschiedenen Winkeln. Rafe nahm sich als Erstes den Bildschirm vor, auf dem vier Ansichten der Gasse hinter dem Gebäude zu sehen waren. Er inspizierte das Bedienpult, stellte fest, dass es sich um eine digitale Anlage handelte, und spulte die letzten fünfzehn Minuten zurück.
    Dann sah er Moira, die langsam die Gasse entlangging, ehe sie stehen blieb und aufblickte. Anscheinend horchte sie – mit all ihren Sinnen. Einen Moment später kam Nicole aus der Hintertür. Moira zückte ihre Messer so schnell, dass Rafe es fast übersehen hätte. Die beiden begannen zu streiten.
    Eine Stimme hinter Rafe sagte: »Sie müssen mir einiges erklären, Mr. Cooper!«
    Er schaute über die Schulter zu Detective Johnston, dessen eine Hand auf seiner Waffe ruhte.
    »Sehen Sie sich das an! Moira steckt in Schwierigkeiten.«
    »Ich glaube …« Johnston verstummte und blickte auf den Monitor. Moira bewegte ihre Messer blitzschnell vor sich; Nicole hielt ihre Hände in die Höhe. Es war keine Verteidigungshaltung, sondern ähnelte den Armbewegungen eines Dirigenten. Jedes Mal, wenn Nicole einen Schritt auf Moira zumachte, wich diese einen Schritt zurück.
    »Was ist das denn?«, fragte Johnston ungläubig. »O’Donnell ist die mit den Waffen, aber die andere ist die Angreiferin?«
    »Nicole Donovan ist eine Hexe«, erklärte Rafe. »Sie greift Moira mit Magie an.«
    Johnston warf seine Hände in die Höhe. »Halten Sie mich für bescheuert?! Falls …« Wieder brach er mitten im Satz ab, d enn nun kam Pam Erickson ins Bild, die Moira hinterrücks niederschlug, während Moira sich gegen die unsichtbaren Kraftwellen wehrte. Die Frauen nahmen Moira die Pistole ab und zerrten sie die Gasse hinunter.
    »Was ist da los?«, brummte Johnston leise.
    »Sie haben gesagt, Grant käme her. Wo ist er?«
    Johnston zog sein Handy vom Gürtel und wählte. »Nelson, ich bin’s.« Er runzelte die Stirn und kehrte Rafe den Rücken zu. »Detective Jeffrey Johnston, Pacific Division, Dienstnummer 45 55 99.« Einen Augenblick später sagte

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