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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Hinweise. Übrigens plane ich, in zehn Tagen nach Santa Louisa zu fahren und Moira nach Olivet zurückzuholen, damit ich sie noch weiter trainieren kann.« Rico wirkte unglücklich und wandte sein Gesicht ab. »Sie muss auf ihr Schicksal vorbereitet sein«, ergänzte er leise.
    Anthony wusste nicht, was geschehen würde, und erklärte: »Ich finde es überaus schwierig, mein Leben in die Hände einer Hexe zu legen.«
    »Vergebung, Anthony – daran musst du arbeiten.«
    Moira schrak im Bett auf. Ihr Herz raste, als sie sich hektisch im Zimmer umsah, auf der Suche nach etwas Bekanntem, das ihr verriet, wo sie war.
    »Moira.«
    Rafe nahm ihre Hand, zog sie wieder nach unten und küsste sie. Rafe war ihr vertraut. Sie befanden sich wieder in Santa Louisa, aber nicht in Skyes Haus. Dort war Lily noch untergebracht, und alle konnten sie in dem Haus nicht wohnen. Deshalb hatten Moira und Rafe sich in einem Hotel einquartiert. Nach dem, was sie in Los Angeles erlebt hatten, brauchten sie Zeit allein.
    Rafe hielt sie fest. »Du hattest einen Albtraum.«
    »Nein, du.«
    Er umfing ihr Gesicht mit beiden Händen. »Ich hatte keinen Albtraum.«
    »Ich habe dich im Schlaf schreien gehört.«
    Oder hatte sie das geträumt? Hatte sie geträumt, dass Rafe litt? Dass er starb? Sie musste ihn fühlen, weil sie kaum zu glauben wagte, dass er lebte. Was sie durchgemacht hatten, wollte sie nicht noch fünf weitere Male durchmachen müssen, bis die übrigen Todsünden eingefangen waren. Sie wollte Frieden, nur friedlich leben. Allein mit Rafe.
    Er küsste sie sanft. »Ich erinnere mich nicht, was ich geträumt habe. Lass uns noch eine Nacht alles andere vergessen. Alles außer uns.«
    »Uns?«
    »Ich liebe dich, Moira. Wir werden Fiona finden und sie aufhalten, das verspreche ich dir! Und dann bist du frei. Wir beide werden frei sein.«
    Er tippte an ihre Wange, damit sie ihn ansah. Es war dunkel, und er konnte kaum ihr Gesicht erkennen, aber ihre Augen glitzerten in dem wenigen Licht, das von draußen hereinfiel. »Wo du warst, ist nicht, wo du jetzt bist. Von wem du kommst, bestimmt nicht, wer du bist. Das weißt du eigentlich, aber manchmal muss man dich trotzdem daran erinnern. Welches auch immer deine Gaben sind: Sie sind gut, selbst wenn sie sich bisweilen nicht so anfühlen …« Seine Stimme verlor sich, denn er dachte an die Erinnerungen in seinem Kopf, die nicht seine waren. Doch bevor der dumpfe Schmerz in seinem Innern wieder einsetzte, schüttelte er den Gedanken ab. »Ohne dich sind wir verloren. Wir brauchen dich!«
    Ich brauche dich , ergänzte er im Stillen.
    Er schluckte. Zu gern hätte er Moira gesagt, was er empfand. Er hatte ihr gestanden, dass er sie liebte – und, bei Gott, er liebte sie wirklich! Doch er fürchtete, wenn sie erfuhr, wie sehr er sie brauchte, dass sie ihm das Gefühl gab, vollständig zu sein, ihn vor dem Wahnsinn bewahrte und seine Seele rettete, würde sie weglaufen. Vor allem weigerte er sich, ihr noch mehr aufzubürden.
    Ich brauche dich. Ich liebe dich.
    Er küsste sie, strich ihr das Haar aus der klammen Stirn und löschte die Überbleibsel jenes finsteren Traums aus, der ihr Herzklopfen machte. Das hätte er jede Nacht für sie tun können: sie festhalten, zärtlich zu ihr sein, sie lieben.
    »Rafe …«
    »Schhh!«
    Moira seufzte, als Rafe sie mit einem weiteren Kuss zum Schweigen brachte. Ihr Albtraum verblasste, während Rafe ihre flatternden Nerven beruhigte und die Hitze zwischen ihnen rasch zunahm. Er ließ sie die Vergangenheit vergessen und nicht über die Zukunft nachgrübeln. Seine Zärtlichkeiten verrieten ihr, dass ihnen dieser Tag blieb, und allein das Heute zählte. Dem Morgen würden sie sich gemeinsam stellen.
    Ihre Anspannung wich dem Verlangen nach ihm, dem Wunsch, jeden Zentimeter von Rafe zu erkunden, und das verlieh ihr eine Menschlichkeit, die nichts anderes ihr geben konnte. Sex war primitiv, notwendig, sowohl Licht als auch Dunkelheit, Gut und Böse. Er bildete die physische Verbindung zweier Menschen, nur dass das, was Moira für Rafe empfand, weit über simple Lust hinausging. Mit jedem Seufzer, je der Berührung, jedem Verlangen stürzte Moira tiefer in den Ab grund, aus dem sie nie wieder entkommen könnte. Sie wollte es nicht einmal, denn dieser Abgrund war Liebe, und sie würde kämpfen, um dieses kostbare Band zu schützen.
    Moira ließ ihre Hände über Rafes Rücken wandern. Sie prägte sich jede seiner Narben ein, all die Beschädigungen, die ihm in der

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