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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Vergangenheit zugefügt worden waren – vor Tagen, vor Jahren, vor Jahrzehnten. Ihre Fingerspitzen malten die Erhebungen nach, die nach unten, zum Bund seiner Boxershorts führten, dann wieder nach oben, wo Moira seine Schultern drückte. »Ich brauche dich«, flüsterte sie. Ja, sie brauchte ihn mehr, als sie jemals gestehen würde. Und Rafe konnte sie es nur jetzt sagen, solange sie isoliert, allein in den dunkelsten Stunden der Nacht waren.
    Mit einer Hand streifte sie ihr Trägerhemd ab und warf es zur Seite, sodass sie beide bis auf ihren Slip und Rafes Boxershorts nackt waren. Rafe streichelte ihre Brüste. »Komm zu mir, Süße!«, raunte er, blies ihr übers Ohr und ließ sie so erschaudern. Sie küsste seinen Hals, knabberte zärtlich an seinem Kinn und seinem Ohrläppchen. Sein langer fester Körper drückte sie auf die Matratze, und einen quälenden Moment lang rührten sie sich beide nicht. Die Zeit blieb stehen, gefüllt mit nichts als ihrer beider Herzschlag und Atem.
    Rafe fing ihre Hände ein und breitete ihre Arme auf dem Bett aus. Seine Lippen nahmen ihre zu einem festen langen Kuss ein, von dem Moira wünschte, er würde nie enden. Sie versank vollständig in seinem Duft, seiner Wärme, seiner Liebe. Und sie sehnte sich nach so viel mehr als diesem atemberaubenden Kuss, doch sie wollte sich nicht bewegen.
    Immer noch küsste er sie, seine Finger mit ihren verwoben, seine Arme an ihre gepresst, seine nackte Brust auf ihrer. Nun regte Moira sich unter ihm. Sie war ungeduldig vor Leidenschaft, wehrlos Rafes methodischer Verführung ausgesetzt.
    Er unterbrach den Kuss, hob seinen Kopf und schenkte Moira ein träges Lächeln, das allein schon ausreichte, um sie aus den Socken zu hauen. »Ist das Lust, Moira, oder ist es Liebe?«
    Seine Augen bannten ihre, und ihr wurde bewusst, dass er eine Antwort erwartete. Es hatte ihn verletzt, als sie vor wenigen Tagen behauptete, ihre leidenschaftlichen Gefühle füreinander wären dem Dämon Wollust geschuldet, nicht ihrem eigenen Verlangen.
    Sie benetzte sich die Lippen und schluckte. Die Intensität seines Blickes ließ ihr Herz schneller pochen, was Rafe nicht entging, denn er legte eine Hand auf ihren Busen, direkt über ihrem Herzen, und wartete.
    Moira hob den Kopf, um ihn zu küssen, doch Rafe wich zurück, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
    »Rafe …«
    »Sag es mir!«
    »Ich habe Angst«, flüsterte sie.
    »Ich weiß.«
    Rafes Gesichtsausdruck war geduldig und sinnlich zugleich. Er wollte eine Antwort, würde notfalls ewig warten, und wenn er sie stundenlang hier so festhalten musste. Tage. Moira brauch te mehr Zeit, Zeit mit ihm. Was war, wenn sie ihn so sehr liebte, dass sie nicht klar denken konnte? Dass sie nicht kämpfen konnte? Dass sie jene nicht beschützen konnte, die ihr etwas bedeuteten, aus lauter Furcht um ihrer beider Leben und ihre Seelen?
    Dann jedoch begriff sie, dass die Liebe nichts war, was sie aufhalten konnte. Liebe ließ sich nicht auf- und abdrehen wie ein Wasserhahn. Sie existierte zwischen zwei Menschen, denen der andere teurer war als er selbst und die erkannten, dass sie gemeinsam stärker, nicht schwächer waren. Die Tiefe ihrer Liebe zu Rafe konnte weder reguliert noch kontrolliert werden. Sie war schlicht da.
    »Es war von Anfang an Liebe«, sprudelte es aus ihr heraus, bevor sie nachdenken konnte, welches Wagnis sie damit einging. Aber vielleicht überlegte und analysierte sie sowieso viel zu viel. »Von dem Moment an, als ich dich fand, war es Liebe. Sie wurde mit jedem Tag stärker, bis ich glaubte, in diesen Gefühlen zu ertrinken. Und das macht mir Angst.« Ihre Stimme kippte. »Aber ich liebe dich so sehr.«
    Rafe hatte auf ebendiese Worte gewartet. Lange vor Moira hatte er es erkannt, nur wollte er, dass sie es akzeptierte. Als er sie nun wieder küsste, tat er es mit all der Inbrunst und Sinnlichkeit, die er zurückgehalten hatte, bis sie ihm ihr Herz öffnete. Er ließ ihre Hände los, worauf sie ihre Arme um ihn schlang, seinen Rücken streichelte und befühlte, als wollte sie sich jede Zelle seines Körpers einprägen. Seine Lippen wanderten von ihrem Mund zu ihrem Hals, kosteten die salzige Haut. Er atmete die leicht blumige Seife ein, mit der sie geduscht hatte. Und unter diesem zarten Duft leuchtete Moira. Sie zu fühlen, zu schmecken, zu atmen war Rafe so vertraut, dass er beinahe glauben wollte, sie schon sein ganzes Leben lang zu kennen.
    Er küsste die zarte Haut unter ihrem Kinn und bewegte sich

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