Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)
abwärts, um sehr behutsam und sanft jeden Millimeter ihrer Brüste zu liebkosen, sie immer enger zu umkreisen, bis er schließlich die Spitzen erreichte. Er sog die erste Spitze ein und hielt sie. Stöhnend reckte Moira sich ihm entgegen. Sie war stark, er war stärker und drückte sie grinsend nach unten. »Ich bin noch nicht fertig.«
»Du machst mich wahnsinnig, Rafe!«
»Das beruht auf Gegenseitigkeit, Süße.« Er griff nach unten und strich mit seinen Fingerspitzen über ihren Slip.
»Zieh ihn aus!«, befahl Moira.
»Oder was?«
Ihre Augen funkelten. »Oder ich werde nicht nett sein.«
»Da bin ich aber gespannt.«
Er glitt nach unten, sodass die Decken am Fußende vom Bett rutschten. Das Zimmer war beinahe stockfinster. Einzig ein schmaler Lichtstreifen von den Straßenlaternen draußen drang durch den Spalt zwischen den Vorhängen, schnitt den Raum in zwei Hälften aus dunkleren und helleren Schatten. Moiras Körper war lang, straff und voller Energie, die sie kaum bändigen konnte. Rafe musste ihr zugutehalten, dass sie es versuchte. Moira war keine Frau, die schlapp herumlag. Sie verkörperte das Leben selbst.
Wie befohlen, zog er ihr den Slip aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Abwechselnd rieb er ihre Waden, merkte sich die Kurven ihrer festen Muskeln, die weichen Stellen, die zarte Haut in ihren Kniekehlen, die feinen Linien ihrer Sehnen. Moira wand sich, krallte ihre Hände ins Laken, während Rafe sich quälend langsam nach oben arbeitete, vorbei an ihren Knien, und ihre wundervollen Beine spreizte. Er küsste die Innenseiten ihrer Oberschenkel, erst die eine, dann die andere. Moira zitterte, und Rafe musste lächeln. Sie bemühte sich so sehr, nicht die Kontrolle zu übernehmen, was gegen ihre Natur ging, und dafür liebte Rafe sie umso mehr: weil sie ihm vertraute.
Als sein Mund ihre Schamlippen streifte, hielt sie den Atem an, zurrte an dem Laken und strengte sich vergebens an, ihren Höhepunkt hinauszuzögern. Sie glaubte, sein Lächeln zu spü ren, aber vielleicht war es auch ein leises Lachen. Ihr Puls rauschte so laut in ihren Ohren, dass sie nicht sicher war. Sie könnte geschrien haben, das wusste sie nicht, und es war ihr auch egal, solange dieser Moment nur bitte niemals aufhörte oder doch gleich sofort endete. Wie konnte etwas, das sich so wundervoll anfühlte, so qualvoll sein?
Rafes heißer Atem neckte sie, und dann küsste er sie dort, ahmte die Bewegungen des Liebesaktes mit seiner Zunge nach. Nun schrie sie wirklich, verlor völlig die Kontrolle. Jeder Muskel in ihrem Leib spannte sich an, bevor sich alle auf einmal wieder entspannten und eine Welle der Ekstase über Moira hinwegrollte.
Sie hatte kaum Luft geholt, als Rafe es erneut tat und sie mit seinen Küssen quälte. Da hatte sie genug davon, sich ihm zu unterwerfen.
Rafe wunderte sich nicht, als Moira sich ganz entspannte und ihn ruckartig umwarf, sodass er auf seinem Rücken landete. Nur leider hatten sie vorher etwas zu dicht an der Bettkante gelegen, und beide purzelten hinunter. Moira blieb über ihm, ihre Augen funkelnd vor Schalk und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. In ihrer Leidenschaft glühte sie, und Rafe konnte nicht anders, als sie zu sich hinabzuziehen.
»Ich bin dran«, erklärte sie und zog ihm die Boxershorts hinunter.
Rafe schloss die Augen und konzentrierte alle Sinne auf Moiras Berührung. Sie zwang sich nicht wie er, geduldig zu sein, küsste seine Schenkel und zwackte ihn zärtlich. Ihre Hände waren auf seinem Bauch, dann auf seinem Hintern, wo sie ihn drückten, während ihre Zunge über die Unterseite seines Penis glitt. Er stöhnte, griff instinktiv nach ihrem Kopf und vergrub seine Hände in ihrem Haar. Kaum hatte sie ihn voll ständig in den Mund genommen, stand er unmittelbar vor dem Orgasmus.
»Mach Liebe mit mir, Moira!«, raunte er. »Liebe mich!«
Engelsgleich erhob sie sich über ihm, ihre dunklen Locken wie ein Schleier um ihr Gesicht. Sie hockte sich rittlings auf ihn, führte sein Glied mit ihren schmalen Fingern zur richtigen Stelle und senkte sich hinab, sodass er tief in sie eindrang. Sobald er in ihr war, hielt sie inne. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund teils offen, und der schmale Lichtstreifen beschien ihre Brüste. Sie war die schönste, verführerischste Frau, die Rafe jemals gesehen hatte.
»Öffne deine Augen!«, bat er. »Sieh mich an, Liebste!«
Zuerst war ihr Blick unstet vor Wonne. Rafe genoss es, mit welcher Hingabe Moira alles tat, am
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