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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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richteten sich auf, und ihr war, als würde sie beobachtet. Doch als sie sich umschaute, konnte sie nichts entdecken. Trotzdem vertraute sie ihrem Gefühl. Langsam nahm sie ihren inneren Schutzschild herunter und fühlte die magische Energie, die sich in der Luft aufbaute.
    »Wir können vielleicht helfen«, fuhr Moira fort.
    »Haben Sie Beweise?« Nelson klang sarkastisch.
    Es war riskant, einem Außenseiter etwas zu erzählen, aber Moira wusste nicht, wie sie ihn sonst auf ihre Seite bringen sollte. »Hat Wendy Donovan eine Schwester, die Nicole heißt?«
    Die Frage überraschte ihn sichtlich, und Moira konnte ihm die Antwort schon an seinem Gesicht ablesen, ehe er bejahte.
    »Wusste ich’s doch!«
    »Was heißt das?«
    Rafe antwortete: »Nicole Donovan wird als Hauptzeugin im Mordfall an einem Priester vor zwei Wochen gesucht.«
    »Fragen Sie Sheriff McPherson«, fügte Moira hinzu.
    Detective Nelson stand auf. »Warten Sie hier! Ich bin gleich zurück.«
    »Warnen Sie sie nicht!«, rief Moira.
    Er sah sie an. »Ich habe nichts dergleichen vor, aber ich will Ihren Vorwurf überprüfen.«
    Kaum war er draußen, fragte Moira: »Fühlst du etwas?«
    »Nein, aber ich sehe dir an, dass du es tust.«
    »Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich glaube, jemand ist dabei, einen Zauber zu wirken. Es ist kein richtiges Ritual, das wäre stärker, aber es ist definitiv hier.«
    Moira ging zu Wendy Donovans Schrank zurück. Binnen fünf Sekunden hatte sie das Schloss geknackt, und Rafe erkundigte sich erschrocken: »Was machst du da?«
    »Wir gehen, doch vorher will ich wissen, wo ich sie finde.«
    »Vielleicht rufen wir lieber Skye an, dass sie herkommt und das regelt. Ich will nicht, dass du ins Gefängnis gehst.«
    Moira kniff die Augen zu. »Ich glaube … Es fühlt sich an, als wäre der Zauber für Detective Nelson bestimmt.« Sie sah zu Rafe. »Was ist, wenn sie das wollen? Dass er uns verhaftet und ins Gefängnis bringt, wo Fiona an mich rankommt?«
    Panik regte sich in ihr, und sie schluckte.
    »Okay, verschwinden wir von hier! Er wird nicht glücklich sein, wenn wir uns aus dem Staub machen, aber wir haben keine andere Wahl.«
    »Besser, wir hauen ab, als dass er unsere Waffen findet.« Sie griff in ihre Tasche. »Mein …«
    »Ich habe deinen Dolch.« Rafe nahm ihn aus seiner Tasche und reichte ihn ihr. »Übrigens hat er deine Waffe schon gesehen und nichts gesagt. Wahrscheinlich dachte er, du darfst sie tragen, weil du für Skye arbeitest.«
    »Er weiß, dass ich nicht von der Polizei bin. Und ich ziehe das, was mir draußen passieren könnte, dem hier vor. Trotzdem will ich wissen, was in dem Schrank der Hexe ist. Vielleicht weiß sie, wo Fiona steckt.«
    Sie durchsuchte Wendys Sachen. »Keine Brieftasche, nichts! Wir müssen herauskriegen, wo sie wohnt. Dort könnte auch Nicole sich verstecken. Sie soll verdammt noch mal für das bestraft werden, was sie getan hat! Wie finden wir sie? Folgen wir Wendy, wenn sie Schluss macht?«
    »Lass uns mit Jackson Moreno reden.«
    Moira erstarrte. Dann schloss sie Wendys Schrank wieder. Sie hatte sich bemüht, Jackson Moreno und seine Familie zu vergessen. Damals war sie so arrogant und so unsagbar blöd gewesen. Da dachte sie noch, sie könnte jeden retten, und jeder wollte gerettet werden.
    »Nein«, widersprach sie sofort. »Wir brauchen ihn nicht. Außerdem würde er mir sowieso nicht helfen wollen.«
    »Jackson weiß mehr über Hexen in Los Angeles als irgendjemand sonst.«
    »Ja, klar, aber …«
    »Er verfügt über die nötigen Mittel, und er unterstützt St. Michael seit Jahren.«
    »Er ist keiner von uns.«
    »Rein technisch gesehen bist du das auch nicht.«
    Moira biss sich auf die Zunge. Es stimmte, und solch ein Satz aus Anthonys Mund hätte sie nicht gewundert. Ihn von Rafe zu hören hatte sie nicht erwartet. Es tat weh und erinnerte sie daran, dass sie nach wie vor allein war.
    »Tut mir leid«, sagte Rafe sofort aufrichtig bedauernd. »Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe. Es ist offensichtlich, dass du Probleme mit Moreno hast. Aber Pater Philip hat ihm vertraut. Was ist mit dir? Vertraust du ihm?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Darum geht es nicht«, erwiderte sie leise. »Ich habe früher eine Menge Fehler gemacht, und einige Leute möchte ich einfach nicht wiedersehen. Aber du hast recht. Jackson wird alles wissen, was es über Wendy Donovan zu wissen gibt, oder er kann uns sagen, wo wir die Informationen herbekommen.« Sie hielt ein kleines

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