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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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zurück?!«, schlug Trevor vor. Sie hasste seinen verflucht sachlichen Tonfall von ganzem Herzen und hätte ihn beinahe erschossen, weil er ja so verdammt hilfreich war.
    »Ich weiß nicht, wo sein Zeug ist.«
    »Au revoir, chère . Du bekommst das Diadem, sobald ich meine Sachen wiederhabe.«
    »Alex«, sagte sie und merkte, wie sie vor Wut und Aufregung rot anlief, »ich weiß nicht, wo das Zeug ist! Heute Morgen ist mein Trailer überflutet worden, das Wasser hörte überhaupt nicht auf hineinzuströmen. Ich habe Stacey gepackt und bin mit ihr raus, während der Wohnwagen weiter volllief und mir der Strom abgestellt wurde. Das war genau zu dem Zeitpunkt, als Roy anrief und sagte, dass er entführt worden sei. Kurz darauf ist der Trailer zusammengekracht, und ich weiß im Moment wirklich nicht, wo deine verfluchten Liebesgedichte sind! Also gibt mir jetzt auf der Stelle Mamas gottverdammtes Diadem, oder ich sorge dafür, dass jeder einzelne Vers veröffentlicht wird.«
    Alex erstarrte, rang nach Luft und errötete. Bobbie Faye wusste nicht, ob ihn die Sache peinlich berührte oder ihn einfach nur die Wut packte, aber offen gesagt war ihr das in diesem Moment auch egal.
    Die beiden Leibwächter in der gegenüberliegenden Ecke der Hütte begannen sich langsam in Richtung Tür zu begeben. Sie sahen aus, als würden sie sich für ihren Boss schämen, in vollem Bewusstsein darüber, dass sie das alles eigentlich gar nichts anging. Plötzlich betrat Marcel den Raum durch einen Zugang im hinteren Teil der Hütte, der wie eine Schranktür wirkte. Er kicherte leise, bis Alex ihm einen wütenden Blick zuwarf.
    »Tut mir leid, Boss«, meinte Marcel und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. »Es ist nur … du weißt schon. Liiiiieeeebes gedichte.«
    »Noch ein Wort und du bist tot«, fuhr Alex ihn an.
    » Gedichte? «, fragte Trevor ungläubig. Er schaute von Bobbie Faye zu Alex und dann wieder zu ihr. »Ihr macht Witze! Es geht wirklich um Liebesgedichte ?«
    Doch die beiden scherzten keineswegs. Bobbie Faye und Alex warfen einander so stechende Blicke zu, als versuchten sie, den jeweils anderen damit zu durchbohren.
    »Und außerdem gehören sie sowieso mir«, verkündete Bobbie Faye, ohne Alex aus den Augen zu lassen. »Du hast sie für mich geschrieben. Also kannst du sie nicht einfach so zurückverlangen.«
    Trevor senkte seine Waffe, hob eine Augenbraue und musterte Bobbie Faye mit einer Intensität, die sie nicht wirklich einordnen konnte. »Sie lieben den Kerl ja immer noch«, sagte er, als wäre es ihm plötzlich klar geworden.
    »Zum Teufel nein!«, riefen sie und Alex wie aus einem Mund und funkelten sich dann wieder zornig an.
    »Nein«, bekräftigte Bobbie Faye noch einmal, aber diesmal klang es ruhig. »Ich habe schon vor langer Zeit Verstand genug gehabt, von diesem Zug, der direkt in die Hölle fährt, abzuspringen.« Sie blickte zu Trevor. »Aber es sind sehr schöne Gedichte. Man könnte sie sogar auf Postkarten drucken.«
    Alex zuckte so heftig zusammen, dass sie für den Bruchteil einer Sekunde glaubte, tatsächlich auf ihn geschossen zu haben.
    »Bobbie Faye«, presste er hervor, »hast du überhaupt eine Ahnung, was sich mit Gedichten verdienen lässt? Ich bin jetzt Waffenschmuggler. Ich habe einen Ruf zu verlieren!«
    »Äh … Boss?«, meldete sich einer der Leibwächter, und Alex fuhr zu ihm herum.
    »Ein Wort«, erklärte Alex, »und ihr seid beide tot.«
    »Äh … nein, Boss. Nicht deswegen. Es geht darum«, erklärte er und deutete auf irgendetwas draußen vor dem Fenster.

 
    28
    Oh, wir schauen immer erst auf der Seite bobbiefaye.com nach, bevor wir eine Reise planen, damit wir wissen, welche Ecke des Staates im Moment zumindest für einen Tagesausflug sicher ist.
    Die Ausflügler Danette, Joy und Michael (Nachnamen sind der Redaktion bekannt)
    Cam entdeckte die Hütte genau in dem Moment, als der alte Landry ihn darauf aufmerksam machte. Sie stand auf einer seltsamen kleinen Landzunge, an der zwei Bayous ineinanderflossen. Es war typisch für den alten Mann, ihn dort abzusetzen, zu erklären, dass sie nun quitt seien, daraufhin den Motor des Propellerbootes aufheulen zu lassen, durch den Bayou davonzuschießen und Cam mit nicht viel mehr als seiner Waffe und seinem GPS zurückzulassen. Cam war dabei gewesen, als dieser alte Haudegen in einer Bar eine Prügelei mit vier halb so alten Jungs für sich entschieden hatte. Alle vier waren später im Krankenhaus gelandet, während er selbst nicht

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