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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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mal einen Kratzer davontrug. Nein, Landry hatte einfach keine Lust, sich weiter als unbedingt nötig in Bobbie Fayes Nähe zu begeben.
    Irgendwann würde Cam noch einmal herausfinden, wie zum Teufel es dazu gekommen war, dass Bobbie Faye auf den alten Hund geschossen hatte.
    Nachdem Cam den Code für sein SWAT-Team in das GPS eingegeben hatte, hockte er sich hin, lauschte den Geräuschen des Sumpfes und nahm den unverwechselbaren Geruch in sich auf. Wie ihm auffiel, zwitscherte kein Vogel, und auch das Zirpen der Grillen und Quaken der Frösche fehlte – sichere Anzeichen dafür, dass vor kurzer Zeit jemand vorbeigekommen war. Auf der Suche nach weiteren Spuren ließ er seinen Blick über den Boden und die Baumstämme gleiten. Er brauchte nur ein paar Minuten, um einen Abdruck von Bobbie Fayes Stiefelabsatz im Gras auszumachen. Die Spur mit den ausgefransten Rändern passte genau zu jenen, die er am Morgen am See gesehen hatte. Cam blieb in der Hocke, und ihm fielen noch weitere Stellen auf, wo das Gras niedergedrückt worden war, als jemand seinen Fuß darauf gesetzt hatte, obwohl sich die Halme gerade wieder aufrichteten. Sie konnten noch nicht lange hier sein und befanden sich wahrscheinlich immer noch in der Hütte. Er wippte auf seinen Fersen vor und zurück und dachte über den Mann nach, der Bobbie Faye begleitete. Ein Mann, der vom FBI gesucht wurde, der ein ausgemachtes Arschloch sein sollte, ein kaltblütiger Mörder. Doch dieser Cormier war den ganzen Morgen über mit Bobbie Faye zusammen gewesen, ohne ihr etwas zu tun oder sie zu töten. Cam hätte mit Mühe und Not drei Männer aufzählen können, die das ebenfalls geschafft hatten, besonders angesichts einer Bobbie Faye in Höchstform. Das wiederum machte den Kerl gefährlicher als einen tollwütigen Bären, denn ganz offensichtlich führte er etwas im Schilde. Jeder, der sich solche Mühe gab, mit Bobbie Faye klarzukommen, auch wenn sie gerade völlig durchdrehte, hatte irgendetwas Böses im Sinn.
    Cam sah sich weiter um und stieß auf ein kleines hölzernes Flussboot, das Bobbie Faye und Cormier benutzt haben mussten. Mit einem gezielten Tritt machte er es unbrauchbar. Zumindest waren sie nun nicht mehr in der Lage, sich an ihm vorbeizuschleichen und zu entkommen. Jetzt brauchte er Bobbie Faye nur noch aus der Hütte zu holen.
    Aber wie viel lieber hätte er es mit einem tollwütigen Bären aufgenommen.
    Alex spähte durch die schwarzen Jalousien. » Je su m’en sacré fou! «
    Bobbie Faye warf ihm einen wütenden Blick zu, und Trevor sah fragend zwischen den beiden hin und her.
    »Das ist Cajun. Er hat gerade gesagt, dass er ein verdammter Idiot ist«, erklärte sie. »Was keine große Überraschung sein dürfte.«
    Alex funkelte sie wütend an, dann sah er wieder aus dem Fenster. »Ich hätte es besser wissen müssen, als der kleinen Miss Desaster nachzulaufen.«
    Trevor wechselte mit Alex den Platz am Fenster und runzelte die Stirn.
    »Was ist los?«, wollte Bobbie Faye wissen.
    »Cops.«
    »Nicht einfach nur Cops«, korrigierte Trevor Alex. »Das FBI.«
    Bobbie Faye trat neben ihn und blinzelte durch die Lamellen. Drei Männer in Tarnanzügen kamen durch den Wald auf die Hütte zu. Jeder von ihnen nutzte irgendeine Deckung, während sie vorrückten. Bobbie Faye legte den Kopf schief, als sie den kleinsten der drei musterte. Sie erinnerte sich an ihn. Das war der blonde Kerl aus dem Taurus mit dem schicken sportlichen Mantel. Derjenige, der direkt nach dem Banküberfall auf sie geschossen hatte.
    »Woher wissen Sie, dass er vom FBI ist?«, fragte sie Trevor.
    »Ich bin im Beschaffungswesen tätig, erinnern Sie sich?«, erwiderte er schulterzuckend.
    Bobbie Faye schlug Trevor mit der flachen Hand auf die Brust. »Sie Mistkerl. Der Typ da hat nach dem Banküberfall auf Sie geschossen!«
    »Du hast eine Bank ausgeraubt, chère ?«, fragte Alex und klang geradezu stolz. Dann ging er blitzschnell hinter seinem Stuhl in Deckung, denn Bobbie Faye wirbelte herum und richtete ihre Waffe auf seinen Kopf.
    »Zum letzten verdammten Mal: Ich habe die Bank nicht ausgeraubt.«
    Trevor drückte ihre Hand nach unten, sodass die Mündung der Waffe zu Boden zeigte. »Sie ist ein bisschen empfindlich, was das angeht. Es war ihr erstes Mal.«
    Wütend funkelte Bobbie Faye Trevor an, der irgendwie … amüsiert wirkte. Draußen vor der Hütte, in der sie mit einem Haufen von beknackten Waffenschmugglern und zwei Strebertypen festsaßen, die, dem Geruch nach zu

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