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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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eigentlich fühlte es sich eher so an, als hätten ihre Nerven sich längst auf die Hysterie gestürzt und prügelten nun wütend auf sie ein, da diese immer so fürchterlich untertrieb.
    Unaufhörlich rasten Bobbie Faye und Trevor in die Tiefe, der Fahrtwind zerrte an ihnen, und sie schauderte, als ihr der Geruch von Öl und Schmiere aus dem alten Fahrstuhlschacht in die Nase stieg. Staub drang in ihre Augen und Nasenlöcher, und sie verbarg ihr Gesicht an Trevors Brust.
    Und nach wie vor fielen sie.
    Bobbie Faye fragte sich, ob sie womöglich schon tot und bereits vor Jahren gestorben war, dazu verdammt, diesen Moment bis in alle Ewigkeit wieder und wieder zu durchleben, dieses Fallen und Fallen und Fallen und Fallen, dieses unaufhörliche Fallen, bis Trevor plötzlich die Bremse betätigte, damit sie zunächst langsamer und schließlich auf dem Boden des Schachts oder dem Dach der Fahrstuhlkabine aufschlagen würden, was auch immer zuerst kommen sollte.
    Die Metallbacken der Bremse kratzen über das Kabel des Fahrstuhls. Sie verloren tatsächlich an Tempo, aber ein Funkenregen ergoss sich über Bobbie Faye.
    Und ihr T-Shirt fing Feuer.
    Instinktiv ließ sie Trevor los, um die Flammen auszuschlagen.
    »Neeeiiiin!, brüllte er, und in diesem Moment fiel es Bobbie Faye wieder ein: Sie sollte sich an ihm festhalten und nicht umgekehrt.
    Langsam rutschte sie aus seiner Umklammerung, trudelte weg von ihm, wirbelte über Kopf im Kreis, stürzte nun schneller als er, weil er durch seine provisorische Bremse gestoppt wurde. Doch Trevor lockerte diese wieder, beschleunigte erneut … beugte sich hinunter … machte sich lang … seine Fingerspitzen berührten das Diadem, während der Boden des Fahrstuhlschachts unaufhaltsam auf sie zuzurasen schien.
    Ihr fiel die Taschenlampe aus der Hand und beleuchtete für einen kurzen Moment sein Gesicht. Grimmig und voller Konzentration, angespannt versuchte er, Bobbie Faye zu packen. Sie streckte sich ihm entgegen, konnte seine Hand spüren – harte Muskeln und straffe Sehnen –, mit der er sie an sich riss, während er mit der anderen Hand die Bremsbacken zusammenpresste, und sich erneut ein Funkenschauer über das Dach der Fahrstuhlkabine ergoss, als sie daraufkrachten. Das Geräusch des dumpfen Aufprall stob donnernd durch den Schacht nach oben, während die Taschenlampe und der Funkenregen in der nächsten Sekunde verloschen.
    Roy machte sich Sorgen. Offen gesagt war er drauf und dran, sich in die Hosen zu pinkeln, und hätte wahrscheinlich darum bitten sollen, noch einmal auf die Toilette gehen zu dürfen. Aber schon allein der Gedanke daran, erneut in Begleitung des Bergs diesen Raum betreten zu müssen, sorgte dafür, dass sich so manches Körperteil zurückzog.
    Er machte sich vor allem deshalb Sorgen, weil Eddie jegliches Interesse an den vielen Innenarchitektur-Magazinen, die überall herumlagen, verloren zu haben schien und sein Messer von der Größe einer Machete schärfte. Schon wieder.
    Der Berg indes blätterte auch weiterhin in den Magazinen und zeigte immer wieder auf schicke Türknäufe, die er gern seiner Sammlung hinzufügen würde.
    Aber am schlimmsten war Vincent.
    Das Telefon klingelte. Roy zuckte reflexartig zusammen, sodass die Seile, mit denen er gefesselt war, in seine Arme schnitten. Vincent meldete sich, lauschte einen Moment lang und seine ohnehin schon harten Gesichtszüge schienen noch härter zu werden. »Das will ich dir auch raten«, zischte er ins Telefon. »Sorg dafür, dass unser kleiner Professor seine Version der Geschichte nicht mehr erzählen kann.« Es folgte eine Pause. »Nein. Es ist mir egal, was du tun musst oder was es kostet. Aber kümmere dich darum.«
    Er legte auf, und wer auch immer dieser Professor war, er tat Roy schon jetzt leid. Vincent schien innerlich zu kochen, was kein gutes Zeichen sein konnte.
    »Noch zwölf Minuten«, sagte Eddie leise zu Vincent, der sich wieder den Fernsehbildern von der brennenden Hütte und den Polizeiaktivitäten zugewandt hatte, die in den Nachrichten gezeigt wurden.
    »Hey, Vincent«, quietschte der Berg, »sind das nicht FBI-Leute, die da jetzt in das Loch im Boden klettern?«
    »Allerdings, mein Junge, so ist es.« Vincent blickte hinüber zu Roy. »Was leider ziemlich blöd für dich ist. Das FBI hat die dumme Angewohnheit, sich immer und überall einzumischen, und deine Schwester wird das Diadem kaum für mich finden können, wenn sie in irgendeinem Bundesgefängnis einsitzt.«
    »Müssen

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