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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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wir dann jetzt überhaupt die ganze Zeit abwarten?«, fragte Eddie und testete die Schärfe seiner Klinge, indem er die Seite eines Magazins hochhielt und sie mit einer solchen Leichtigkeit auseinanderschnitt, wie Roy normalerweise Frauen davon überzeugte, mit ihm auszugehen. »Wir haben immer noch kein GPS-Signal bekommen.«
    Für Roy war Eddies letzte kleine Demonstration schon überzeugend genug gewesen, aber der Ganove baute sich nun direkt vor ihm auf und teilte ein Seil mit schnellem sauberen Schnitt der Länge nach durch. Roy musste sich arg zusammenreißen, um nicht daran zu denken, wie leicht diese Klinge durch seinen Hals schneiden würde.
    »Ich warte, bis das Ultimatum abgelaufen ist«, erklärte Vincent, und ein besonders verstörendes Glitzern blitzte in seinen dunklen Augen auf, als er zu Roy herübersah. Doch dann widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder der Berichterstattung im Fernsehen, und das kurze Lächeln, so Angst einflößend und kühl es auch gewesen sein mochte, wich schlagartig einer noch erschreckenderen Grimasse, als der Nachrichtensender erneut das Bildmaterial einspielte, wie die Polizei durch die Falltür in das darunterliegende Tunnelsystem kletterte. Die Vorhut bildeten die Männer des SWAT-Teams, gefolgt vom FBI, und Vincents Wut darüber füllte buchstäblich den Raum aus.
    Das SWAT-Team hebelte die erste Stahltür auf und rückte durch einen großen Raum mit dunklen Monitoren zu einer weiteren vor. Das dumpfe Geräusch eines Aufpralls hallte aus den Tiefen der Anlage herauf, und Cam war sich ziemlich sicher, für den Bruchteil einer Sekunde Bobbie Faye schreien gehört zu haben.
    Die Männer des SWAT-Teams verdoppelten ihre Anstrengungen, die letzte Tür aufzubrechen.
    »Wie lange noch?«, erkundigte Cam sich bei Aaron, dem Leiter der Spezialeinheit.
    »Ich bin mir nicht sicher, Sir. Dieser Zugang ist blockiert, und der Stahl ist auch nicht gerade dünn, das ist mal sicher. Unsere Brechstangen sind nicht stabil genug, und unser Rammbock würde auch nichts ausrichten. Wahrscheinlich müssen wir sprengen.« Aaron sah sich in dem Raum um. »Aber ich weiß nicht, wie stark und alt die Bausubstanz ist. Wenn wir den Sprengstoff falsch platzieren, bringen wir den ganzen Raum zum Einsturz.« Ungeduldig tappte er mit dem Fuß auf den Boden. »Und wenn wir recht behalten und unter uns befindet sich ein Salzstock, könnten wir alle gleich bis dort hinunterstürzen. Das würde nicht nur uns umbringen, sondern auch alle, die sich gerade dort unten befinden.«
    Jedes. Einzelne. Körperteil. Schmerzte.
    Was wahrscheinlich das Beste war, das hatte passieren können. Zumindest spürte sie jeden einzelnen Knochen, selbst wenn einfach alles höllisch wehtat. Aber das bedeutete schließlich auch, dass sie nicht tot war, richtig? Und hoffentlich auch nicht gelähmt.
    Sie verlagerte ihr Gewicht und tastete durch die tiefschwarze Dunkelheit, um sich zu orientieren und herauszufinden, wo Trevor und sie sich befanden. Sie drückte ihren Ellenbogen in den weichen Boden unter sich und hörte ein Grunzen.
    »Pass doch auf«, knurrte Trevor.
    »Oh, tut mir leid.« Sie kletterte von ihm herunter und landete auf irgendetwas, das genauso uneben und weich war. Die Taschenlampe konnte nicht weit weg sein, und so suchte sie in der Dunkelheit danach.
    »Was tust du da?«
    »Die Taschenlampe finden.«
    »Also wenn du mir die nicht in die Hose gesteckt hast, während wir hier runtergerauscht sind, glaube ich kaum, dass du sie aufspüren wirst.«
    »Klugscheißer. Dann such sie doch selbst.«
    Er bewegte sich neben ihr und streifte sie einige Male, bis sie hörte, wie es mehrfach klickte, als er probierte (nahm sie jedenfalls an), die Taschenlampe einzuschalten. Als das Licht schließlich aufleuchtete, flackerte es unstet, als wäre es sich nicht sicher, ob es dazu bereit sein sollte, ihnen diesen Dienst zu erweisen, nach allem, was sie ihm angetan hatten. Trevor richtete die Taschenlampe nach unten, und sie entdeckten, dass sie auf einem Haufen von Sandsäcken gelandet waren.
    »Sind wir am Boden des Schachts?«, wollte sie wissen und spürte eine leichte Panik in sich aufsteigen, da nirgendwo eine Tür zu sehen war. Absolut nirgends.
    »Das ist auf jeden Fall nicht der Grund«, erwiderte Trevor. »Es sind Sandsäcke. Oder Säcke mit … ja, mit Salz.«
    »Also befinden wir uns auf der Fahrstuhlkabine?«
    Er grub sich durch die Säcke und stieß auf Metall. Mit dem Absatz seines Stiefels trat er dagegen. Sie

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