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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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auslöste als jeder sonstige Verdächtige.
    »Sir«, meldete sich Aaron von der Falltür. »Da unten gibt es ein Tunnelsystem.«
    »Holt die Hunde.«
    Die Hunde zerrten an den Leinen und kläfften in den Zugang hinunter, sodass Kelvin Mühe hatte, sie zurückzuhalten. Da niemand wusste, wo die einzelnen Tunnel hinführten, würden sie angeleint bleiben, bis sichergestellt war, dass ihnen dort unten keine Gefahr drohte.
    Cam beobachtete Alex, während Kelvin mit den Hunden durch die Falltür in die Unterwelt abstieg. Der Waffenschmuggler runzelte die Stirn und schien leicht angespannt zu sein. Offenbar machte er sich ein wenig Sorgen.
    Gut so.
    Es bedeutete, dass Bobbie Faye sich noch immer irgendwo da unten aufhalten musste.
    »Wir gehen rein«, ertönte Zekes Stimme neben Cams Ohr, und im Geist verfluchte er ihn für diese Ablenkung. Er hatte das Arschloch zu seiner Linken ganz vergessen, während er sich auf den Mistkerl zu seiner Rechten konzentriert hatte.
    »Und wenn wir Cormier finden«, warnte ihn der FBI-Agent, »halten Sie und Ihre Männer sich da raus.«
    Zeke drehte sich wieder weg. Cam hätte ihm ohnehin keine Antwort gegeben.
    Dann warf er Alex einen Blick zu, als er durch die Falltür nach unten stieg, und dieser selbstzufriedene Bastard lächelte ihm auch noch zu. Er lächelte, als wüsste er irgendetwas über Bobbie Faye.
    Nein. Er kannte dieses Lächeln. Es bedeutete: Ich besitze etwas von ihr, das du nicht hast .
    Gott sei dank besaß er seinen Ehrenkodex, und es waren Zeugen in der Nähe, sonst hätte Alex schon längst auf dem Grund eines Bayous gelegen.
    Cam kletterte direkt nach den Hunden durch die Falltür nach unten.

 
    32
    Das Nationale Hurrikanzentrum hat die Liste mit den Namen für die Wirbelstürme der nächsten Monate herausgebracht. Als in Louisiana bekannt wurde, dass einer von ihnen Bobbie Faye heißen sollte, zuckte zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein ganzer Staat zusammen.
    Patricia Burroughs, Wetterfee bei den Dallas Morning News
    Trevor befestigte das Diadem an Bobbie Fayes Gürtelschlaufe.
    »Du wirst deine Hände brauchen, um dich festzuhalten.«
    Die Hunde bellten. Der Lärm hallte durch die Tunnel und erfüllte trotz der geschlossenen Stahltür hinter ihnen den Raum. Trevor hakte das improvisierte Klettergeschirr in das Fahrstuhlkabel, drehte sich um und setzte sich hinein. Dann zog er die Schulterriemen über seiner Brust fest, damit er gesichert war.
    »Ich muss dein Gewicht halten können. Wir haben nicht genug Material für zwei Geschirre, und da wir uns nicht auf normale, traditionelle Weise abseilen können, musst du dich gut festhalten. Es wird eine ziemlich schnelle Abfahrt.«
    Er streckte ihr die Hände entgegen, damit sie den Höllenexpress besteigen konnte, für den jeder Funke von gesundem Menschenverstand nur hinderlich war, aber sie starrte nur auf seine langen, schlanken Finger. Sie befahl ihren Muskeln, sich zu bewegen. Sie sagte ihren Füßen, dass sie hinübergehen und auf die kleine Fußstütze treten sollten, die er für sie gebastelt hatte. Doch ihre Beine gaben ihr zu verstehen: Du kannst uns mal, verreck doch.
    »Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich in der Highschool zu der Person gewählt worden bin, der es am ehesten gelingen wird, das Jüngste Gericht herbeizuführen?«
    Er hielt seine Hand weiter ausgestreckt und wartete auf sie.
    Konnte sie ihm wirklich ihr Leben anvertrauen?
    Das Bellen der Hunde wurde lauter. Sie konnte das Grunzen, das schwere Hecheln, das Kratzen ihrer Krallen auf dem Betonboden des Tunnels hören und vernahm die schallenden Stimmen der Männer, die ebenfalls nicht mehr weit entfernt sein konnten. Sie wandte sich wieder Trevor zu, ergriff dessen Hand und trat in die Fußstützen. Dann lehnte sie sich gegen seinen Körper und er schlang einen Arm um sie. Beide rutschten noch ein wenig hin und her, bis er sie gut halten konnte. Schließlich gab er ihr die Taschenlampe, deren schwacher Lichtstrahl die dunstige Finsternis des Schachts kaum erhellte, und sie schloss für eine Sekunde fest die Augen, während er nach oben griff und die provisorische Bremse löste.
    Dann rauschten sie in die Tiefe.
    Schienen im freien Fall in den Abgrund zu stürzen.
    Alles in ihr schrie förmlich danach, sich irgendwo festzukrallen, bloß nicht weiter herabzustürzen, da der freie Fall unweigerlich den Tod bedeuten würde. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Unter Umständen war sie sogar ein wenig hysterisch. Nein. Nein,

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