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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Trevor und Cam tauschten einen Blick und nickten dann: bereit.
    »Polizei«, rief Cam. »Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«
    Der gebellte Befehl ließ Bobbie Faye instinktiv zusammenzucken. Beinahe hätte sie selbst die Hände in die Luft gereckt, so unerbittlich hatte er geklungen.
    Eine Sprechanlage erwachte knisternd zum Leben, und alle Augen wanderten zu dem kleinen Computerbildschirm neben der Tür, auf dem das Gesicht einer kleinen, ungemein jungen Frau in einem teuren Anzug erschien. Sie beugte sich zu der Kamera, und ihr Gesicht erschien kugelrund und verzerrt.
    »Ihren Ausweis bitte?«
    Cam hielt seine Marke hoch.
    »In Ordnung, wir kommen raus. Wir sind unbewaffnet. Und Sie haben gerade mehr Gesetzesübertretungen begangen, als ich zählen kann. Also verhalten Sie sich ruhig.«
    Die Tür öffnete sich, und heraus trat ein geradezu elfenhaftes Mädchen. Sie sah kaum älter aus als zwölf Jahre, fand Bobbie Faye, doch sie trug einen edlen Hosenanzug, und ihr Gebaren war so dermaßen steif, dass Bobbie Faye sich unweigerlich fragte, ob ihr der Stock, den sie zweifellos verschluckt haben musste, wohl noch schwer im Magen lag. Beim Anblick der fünf Frauen in ihrem Gefolge musste sie sich allerdings auf die Backe beißen, um nicht breit zu grinsen. Riles war da weniger zurückhaltend. Sie alle trugen noch ihre Domina-Uniformen, und es waren amazonenhafte Frauen, in hohen Plateau-Lederstiefeln und Lederoutfits, die mehr … Einblicke gewährten … als etwas zu verdecken.
    »Ach, du liebe Güte!« Die kleine Frau erschrak, als sie Bobbie Faye erkannte. »Ich kann nicht fassen, dass wir dich beinahe erschossen hätten! Da hätte ich aber ziemlich Ärger gekriegt mit Nina.« Dann erblickte sie Riles und fing beinahe an zu sabbern. »Oh. Wow. Sie sind. Wow. Sie sind Mr Rilestone. Wow. Es ist eine so große Ehre, Sie kennenzulernen.«
    Wenn sich das Spatzenhirn gleich noch vor ihm auf die Knie warf, würde Bobbie Faye ihr eins auf die Birne geben.
    Riles nickte kaum merklich, doch die Frau konnte sich nur schwerlich von ihm losreißen und sich wieder mit ihnen allen befassen. Seit der Grundschule hatte Bobbie Faye so ein schwärmerisches Getue nicht mehr erlebt.
    »Wir sind wegen Nina hier«, erklärte Trevor. »Wir mussten sichergehen, dass diese Lokalität nicht … « Sein Blick wanderte über die Frauen und deren Allerheiligstes, und er schien sich immer noch nicht schlüssig, ob sie nun Agentinnen oder nur einfache Angestellte waren. »… kompromittiert wurde.«
    Die Frau taxierte ihn, und ihr Blick wanderte von ihm zu Bobbie Faye und wieder zurück. Dann geschah etwas Wundersames.
    Sie schien vor ihren Augen jäh um mehrere Jahre zu altern. Statt wie zwölf wirkte sie nun eher wie vierundzwanzig oder fünfundzwanzig. Ihre ganze Pose veränderte sich: Ihre Körperhaltung war nun anders, ihre Miene entspannte sich und schien nun ein wenig erschöpft, gleichzeitig erfahrener, und das Schwärmerische war verschwunden. Etwas so Unglaubliches hatte Bobbie Faye noch nie erlebt.
    »Wir sind voll einsatzbereit. Ich bin Gilda«, stellte sie sich vor. »Warum seid ihr wegen Nina hier?«
    »Nina wurde entführt«, erklärte Bobbie Faye, »und sie hat … «
    »Was?«, rief Gilda. »Verflucht.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und gab ihnen ein Zeichen, ihr zu folgen. »Ich verfolge schon den ganzen Tag ihr GPS -Signal. Gestern Abend hat sie die Kommunikation abgebrochen, aber ich wusste ja, dass sie auf der Suche nach euch ist. Und ich wusste auch, dass sie ihre wahre Identität nicht preisgeben konnte, aber die hast du offenbar schon selbst herausgefunden«, fügte sie mit einem Seitenblick auf Bobbie Faye hinzu.
    »Und fast ohne fremde Hilfe«, erwiderte Bobbie Faye. Sie brauchte Trevors finsteren Blick nicht zu sehen, sie wusste auch so, dass sie einen Treffer gelandet hatte.
    »Wir haben eine Videoaufzeichnung. Dein Vorgesetzter hätte euch kontaktieren und schon vor einer Stunde informieren sollen.«
    Eine seltsame Pause entstand, ehe Gilda sagte: »Der Computer ist quasi ein bisschen defekt.«
    Sie marschierten hintereinander in einen großen Computerraum. Soweit Bobbie Faye das beurteilen konnte, schien hier alles in bester Ordnung zu sein. Man sah keine fiesen Bluescreens auf den Monitoren, und es gab auch keine feststellbare Rauchentwicklung.
    Trevor begutachtete die Geräte mit professionellem Blick und fragte Gilda mit gerunzelter Stirn: »Wo liegt das Problem?«
    Gilda legte nun ebenfalls die Stirn

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