Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)
»Ein paar.«
»Wird sie wieder blau werden? Denn dann muss ich unbedingt meine Kamera mitbringen.«
»Nein, nein, keine Farben. Wenn sie es zu früh abnimmt, könnte es ihre Schwierigkeiten verstärken. Oder es könnte sich in ein Aphrodisiakum verwandeln.«
»Du kannst Sachen herstellen, die man trägt und die sich dann in ein Aphrodisiakum verwandeln?«
»Na klar.«
»Ce Ce, wir sollten unbedingt mal über Franchising reden.«
Bevor Ce Ce noch weitere Fragen stellen konnte, legte Nina auf. Auf keinen Fall würde Ce Ce Bobbie Faye ohne Schutz herumlaufen lassen. Also musste der aktuelle Zauber etwas verstärkt werden.
Kein Problem.
13
»Hast du manchmal nicht auch das Gefühl, dass Bobbie Faye von einem anderen Planeten kommt?«
»Mann, dann müssen die uns da aber echt hassen«
Kathy Boswell und Barb Kyweriga, beide begeisterte Spielerinnen, während sie den Kasinobrand beobachten
»Oh, Scheiße«, sagte sie und sah an sich hinunter.
»Was ist passiert?« Trevor war zu groß für den Rücksitz des Trucks und musste sich schief auf den Sitz quetschen. So konnte Bobbie Faye sich gemütlich an ihn anlehnen. Sie kuschelte sich an seinen Körper und spürte, wie sich dadurch sein Herzschlag beschleunigte. Näher hätten sie sich nur noch kommen können, wenn sie auf seinen Schoß geklettert wäre.
»Das Hühnerfußjujuarmband ist schwarz geworden.«
Totale Stille im Truck. Das erste Grinsen des Abends stahl sich auf Trevors Lippen. »Ich glaube, ich spreche kein Hühnerfußjuju. Das wirst du mir übersetzen müssen, Sundance.«
Sie hielt ihr rechtes Handgelenk mit dem hässlichen Hühnerarmband hoch.
»Ähm … «, machte er und begutachtete das Band. »Das Ding habe ich die ganze Zeit versucht, zu ignorieren.«
»Ce Ce meinte, dass es sich schwarz verfärbt, wenn sehr schlechtes Juju im Anmarsch ist. Siehst du?« Sie wackelte mit dem Arm, und das Armband klimperte. »Schwarz.« Die drei Männer schwiegen. Beharrlich. »Nachdem das Kasino untergegangen war, wurde es nur orangebraun, nicht schwarz.« Immer noch Schweigen. Sogar Cam, der Voodoo anerkannte, sah sie an, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Trevor verzog wieder den Mund, und sie spürte, wie er versuchte, ein Lachen zu unterdrücken. »Schön. Macht euch über den Jujudetektor lustig. Ich habe das Shirt angezogen, und sofort wurde der Hühnerfuß schwarz. Wir stecken in Schwierigkeiten.«
»Das versenkte Schiff und dein explodiertes Haus waren für dich wohl zu subtile Hinweise auf die Probleme, die wir am Hals haben, oder?«, fragte Riles.
Sie boxte ihn in die Schulter. »Danke, Obi-Wan. Jetzt fühle ich mich besser.« An Trevor gewandt fragte sie: »Du glaubst wohl auch nicht daran, dass der Bombenleger einfach nur gewissenhaft war, oder?« Oh Mann, hätte es irgendwie die Möglichkeit gegeben, sich intravenös eine ordentliche Dosis Nicht-wahr-haben-Wollen zu verpassen, sie hätte es getan. Ihr zitterten immer noch die Knie bei dem Gedanken daran, dass Trevor, nachdem sie das Geräusch gehört hatten, in die Küche gerannt war und dort gesehen hatte, wie ein Unbekannter durchs Fenster floh. Mitten auf dem bescheuerten Küchenblock hatte er dann die Bombe vorgefunden, samt Nachricht: » RAUS HIER «, die der Eindringling ihnen ausgerechnet mit Ketchup geschrieben hinterlassen hatte. Wenn er nur fünf Minuten länger gewartet hätte, dann hätte sie völlig nackt vor Cam und Riles dagestanden. (Sie konnte geradezu hören, wie das Universum bei diesem Gedanken fies auflachte und sofort begann, entsprechend neue Pläne zu schmieden.)
Trevor drückte sie. »Du grübelst zu viel«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Du solltest dich ausruhen.«
»Du glaubst doch an den Jujudetektor, oder?« Denn wenn sie tatsächlich langsam verrückt wurde, dann musste er auch mitmachen. So lautete die Abmachung.
»Aber sicher«, antwortete er, hielt sie fest und legte sein Kinn auf ihren Scheitel. Sie wusste, dass er das nur so machte, damit er unbemerkt über sie lachen konnte, aber gut. Gut, gut, gut, gut .
Seufzend lehnte sie sich an seinen Oberkörper. Als sie seine Brustmuskeln spürte, schafften ihre Hormone, die von den Ereignissen des Tages fast verschüttet worden waren, zumindest ein wohliges Mmmmmm. Das waren weitaus angenehmere Gedanken als die Vorstellung, dass jemand mit ihnen spielte. Dieser Jemand hatte dafür gesorgt, dass Nick ihr genau die Infos gegeben hatte, die sie auf hundertachtzig gebracht und mitten in Trevors geheime
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