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Bodenlose Tiefe

Bodenlose Tiefe

Titel: Bodenlose Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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weiteten sich. »Vielleicht«, sagte sie vorsichtig.
    »Du denkst ja tatsächlich an eine feste Bindung.«
    Er grinste. »Ich habe nicht gesagt, nach unserem dritten oder fünften.«
    »Vielleicht ist Trina doch kein so schlechter Name.«
    »Feigling.«
    »Du musst erst Marinth zum Leben erwecken. Ich muss die Delphine studieren, die dort leben. Ich habe das Gefühl, dass die anders sind als alle, die ich bisher beobachtet habe. Wir werden viel zu tun haben.«
    »Und du musst dich um Pete und Susie kümmern.«
    Sie nickte. »Immer.«
    »Aber du hast sie doch in meiner Obhut gelassen.«
    »Wenn du nicht gekommen wärst, wäre ich zurückgekehrt und hätte eine Möglichkeit gefunden, mich um sie zu kümmern. Ich bin für sie verantwortlich.«
    »Vielleicht brauchst du doch wieder eine Insel. Du hast mir von den vielen Gefahren erzählt, die auf Delphine lauern. Bist du sicher, dass du sie nicht in einen sicheren Hafen bringen willst?«
    »Nein, ich bin mir nicht sicher. Es kommt auf die Bedingungen an. Wenn du erst das Projekt in der Tasche hast, wirst du auch die Möglichkeit haben, die Delphine zu schützen.«
    Ihre Lippen spannten sich. »Wenn nicht, müssen wir sie eben alle einsammeln und dann in Sicherheit bringen.«
    Er lachte in sich hinein. »Ich weiß nicht, wie man Hunderte von Delphinen betreuen kann, aber wir könnten es versuchen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich werde die Insel in Carolyns Namen der Save-the-Dolphin-Stiftung schenken. Das wird Phil sein Leben lang ärgern. Er ist bestimmt davon ausgegangen, dass ich ihm die Insel irgendwann zurückgeben würde. Kein Schiff. Keine Insel. Er wird ganz von vorne anfangen müssen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    In seiner Stimme lag ein Unterton, der sie erschreckte.

    »Nein?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Ist er tot?«, flüsterte sie.
    »Er ist von einer Klippe gestürzt.«
    »Du?«
    »Nein. Und mehr werde ich nicht dazu sagen.«
    Dann musste es Nicholas gewesen sein. Sie schwieg, sie brauchte einen Augenblick, um das zu verdauen. All die Jahre hatte sie mit Phil zusammengearbeitet und ihn beschützt. An die Vorstellung, dass er nicht mehr da war, musste sie sich erst gewöhnen. Schließlich sagte sie: »Ich empfinde nur Erleichterung. Ich hatte solche Angst. Er hätte nie aufgehört zu versuchen, dir Marinth wieder wegzunehmen, und das hätte ich niemals zulassen können. Es bedeutet dir alles.«
    Kelby lächelte. »Nicht alles.«
    »Gut zu wissen.« Sie schaute noch einmal zur Insel zurück.
    Sie sah so winzig aus in der Ferne, so einsam. So viele Jahre, so viele Erinnerungen an Pete und Susie.
    Aber vor ihr lagen bessere Jahre, die ihr schönere Erinnerungen bescheren würden. Was machte es schon, dass sie ein bisschen traurig war? Damit würde sie eben umgehen müssen.
    Und sie wusste mittlerweile, wie sie das anstellen würde.
    Sie legte eine Hand auf Kelbys.
    Staunen.

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