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Bodyfinder - Das Echo der Toten

Bodyfinder - Das Echo der Toten

Titel: Bodyfinder - Das Echo der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Derting
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Suchenden, getarnt wie ein Chamäleon und für sie doch weithin zu sehen. Erwollte verhindern, dass jemand die Tote entdeckte, die dort in der Erde begraben war.
    Violet taumelte zurück, stolperte über ihre eigenen Füße, konnte sich aber im letzten Moment wieder fangen. Sie wollte nur weg von dem Mann. Sie hielt sich selbst den Mund zu, erstickte ihren Entsetzensschrei. Sie betete, dass er sie nicht bemerkt hatte. Jeder ihrer Atemzüge, jeder ihrer Schritte schrillte laut wie eine Explosion in ihren Ohren. Doch er blickte nicht mal auf.
    Als sie weit genug von ihm weg war, hielt sie nach Hilfe Ausschau. Es wäre zu schön gewesen, wenn ihr Vater oder ihr Onkel in der Nähe gewesen wären. Hätte sie doch nur ihr Handy dabei! Sie hätte sich dafür ohrfeigen können, dass sie es im Auto gelassen hatte.
    Sie lief weiter, getrieben von der Angst vor dem Mann, der Gott weiß wie viele Menschen auf dem Gewissen hatte. Hatte sie womöglich ein weiteres seiner Opfer entdeckt? Sie betete, dass es nicht Mackenzie Sherwin war.
    Da kreuzte sie den Weg einer Frau, die zu den Helfern gehörte.
    »Wo ist ihr Gruppenleiter?«, rief Violet panisch und fasste die überraschte Frau am Ärmel. »Ich brauche jemanden mit einem Funksprechgerät.«
    Die Frau wirkte erschrocken, aber sie zögerte nicht. »Da drüben«, sagte sie und zeigte in Richtung einer kleinen Baumgruppe. »Hinter den beiden Tannen.«
    Ohne die Frau weiter zu beachten, stürzte Violet auf den Mann zu, der eine Karte in der Hand hielt und sich gerade mit einem anderen Helfer zu beraten schien.
    »Haben Sie ein Funksprechgerät?«, stieß Violet atemlos hervor.
    Der Gruppenleiter schaute sie verdattert an.
    »Sie müssen unbedingt Hilfe rufen. Sie müssen Stephen Ambrose rufen.«
    »Jetzt erst mal ganz ruhig, junge Dame«, sagte der Mann, um einen beschwichtigenden Tonfall bemüht.
    »Sie müssen Stephen Ambrose holen lassen!«, rief Violet weiter. »Sagen Sie ihm, Violet braucht seine Hilfe!«
    Langsam nahm der Gruppenleiter das Funksprechgerät aus der Tasche. Er schien mit sich zu kämpfen, was er tun sollte. »Worum geht es denn?«, wollte er wissen.
    Violet konnte es nicht fassen, dass der Typ so schwer von Begriff war – sie hatten doch nur ein Ziel: Mackenzie zu finden.
    »Bitte!«, beschwor sie ihn. »Bitte rufen Sie meinen Onkel an und sagen Sie ihm, dass er herkommen soll.«
    Jetzt musste irgendetwas zu dem Gruppenleiter durchgedrungen sein, denn auf einmal hatte er sein Funksprechgerät eingeschaltet und sagte demjenigen, der am anderen Ende war, er müsse sich mit Polizeichef Ambrose in Verbindung setzen und es handele sich um einen Notfall. Als er schließlich durchgestellt wurde, war nicht VioletsOnkel dran, sondern einer der Beamten ihres Onkels, der an diesem Tag seine Anrufe entgegennahm.
    Der Gruppenleiter wiederholte, was Violet ihm gesagt hatte, und unterbrach sich nur kurz, um sie sicherheitshalber noch einmal nach ihrem Namen zu fragen. Schließlich gab er ihre Koordinaten durch. Dann folgte eine längere Pause.
    Violet hockte zitternd am Boden, sie fand nicht die Kraft, wieder aufzustehen.
    Nach einer Weile, die Violet wie eine Ewigkeit vorkam, knackte es in dem Funksprechgerät, und Violet hörte die ersehnten Worte.
    Polizeichef Ambrose ist unterwegs.
    Violet beugte sich vor, legte das Gesicht in die Hände und ließ den Tränen der Erleichterung freien Lauf.

18. KAPITEL
    Während Violet auf ihren Onkel wartete, kehrte ihre Entschlossenheit zurück.
    Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und weinte nicht mehr, als sie Onkel Stephen endlich auf sich zukommen sah.
    Sie rannte zu ihm und er schloss sie in die Arme. Augenblicklich fühlte sie sich in Sicherheit. Nun konnte ihr nichts mehr passieren.
    »Er ist hier«, flüsterte sie in sein Ohr. Sie konnte nicht riskieren, dass irgendjemand mitbekam, was sie ihrem Onkel zu sagen hatte.
    Er ließ sie nicht los, sein Griff wurde nur fester. »Was sagst du da, Violet?«, fragte er, obwohl er sie genau verstanden haben musste.
    Sie wich ein klein wenig von ihm zurück, um Luft zu holen. »Ich hab ihn gesehen. Er ist da drüben«, sagte sie so leise, dass keiner der Umstehenden sie hören konnte, und machte eine Kopfbewegung in die Richtung, aus der sie gekommen war.
    Ihr Onkel wurde ganz starr. »Bist du dir sicher?«
    Sie nickte und sprach in einem schwachen Flüsterton weiter. »Er steht dort und bewacht … ein Grab.« Ihr brach die Stimme.
    Violet konnte sehen, dass ihr Onkel angestrengt

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