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Bodyfinder - Das Echo der Toten

Bodyfinder - Das Echo der Toten

Titel: Bodyfinder - Das Echo der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Derting
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gefasst hatten.
    Die nächsten Stunden nahm Violet nur verschwommen wahr.
    Sie flüchtete in ihr Zimmer, während ihr Vater versprach, ihrer Mutter zu erklären, was an diesem Morgen im Wald hinter dem Haus der Hildebrands geschehen war.
    Erschöpft ließ sich Violet auf ihr Bett fallen und griff nach ihrem Handy. Rasch ging sie die Liste der Anrufe durch. Sie hielt den Atem an, weil sie hoffte, dass Jay sich gemeldet hatte. Aber Fehlanzeige. Ausgerechnet seine Nummer tauchte nicht im Display auf, dafür aber zwei andere, die ihr nur allzu bekannt waren.
    Sie hörte ihre Mailbox ab. Es waren 13 Nachrichten eingegangen. Eine stammte von ihrer Mutter, die wissen wollte, ob sie ihren Vater gefunden habe und wann sie zurück sein würden. Die anderen zwölf waren von Grady.
    Immer wieder entschuldigte er sich langatmig dafür, dass er zu viel getrunken hatte und versuchte alles zu erklären. Erst bat er sie, später flehte er sie an zurückzurufen, damit er ihr sagen könne, wie leid ihm sein Verhalten tue.
    Doch Grady war der Letzte, mit dem Violet heute sprechen wollte.
    Von unten drangen Stimmen zu ihr herauf. Sie stutzte, ihr Vater unterhielt sich mit jemandem. War ihr Onkel vielleicht gekommen, um zu erzählen, wie es gelaufen war?
    Sie sprang auf und rannte die Treppe hinunter.
    Und blieb wie angewurzelt stehen.
    In der Küche waren ihr Vater und Jay, sie sprachen leise und in ernstem Ton miteinander. Violet wunderte sich darüber, wie vertraulich die beiden miteinander umgingen.
    Weder ihr Vater noch Jay schauten zu ihr, obwohl sie ihr Kommen bemerkt haben mussten. Bestimmt berichtete ihr Vater Jay von dem Morgen im Wald.
    Violet verschränkte die Arme vor der Brust. Es passte ihr ganz und gar nicht, dass die beiden über sie redeten.
    Da schaute Jay zu Violet herüber, und etwas in seinem Blick ließ sie stocken. Sie sah ihm an, dass er ganz und gar nicht glücklich über das war, was er gerade erfahren hatte.
    Doch da war noch etwas anderes.
    Als er den Kopf wieder zu ihrem Vater drehte, hätte sie schwören können, dass er lächelte, nur ganz leicht. Ihrem Vater war es auf jeden Fall entgangen, denn er setzte die Diskussion ohne Unterbrechung fort.
    Und dieses fast unsichtbare Lächeln brachte Violet zum Schmelzen.
    Sie beobachtete die beiden noch eine Weile und fragte sich, wie viel von dem, was passiert war, ihr Vater Jay anvertraute und was er ungesagt ließ.
    Es war kein Geheimnis, dass Jay über Violets Gabe Bescheid wusste, aber Violet konnte sich nicht erinnern, dass ihre Eltern auch nur ein einziges Mal mit ihm darüber geredet hatten. Es war wie eine unausgesprochene Abmachung gewesen, dass man darüber Stillschweigen bewahrte.
    Sie sah, wie ihr Vater Jay die Hand hinhielt. Eine formelle Geste, wie sie zu Geschäftsleuten gepasst hätte, nicht aber zu ihrem Vater und ihrem besten Freund.
    Doch Jay schlug ohne zu Zögern ein. Schließlich wanderte der Blick ihres Vaters zu ihr. Er nickte ihr zu, als wollte er ihr zu verstehen geben, dass alles geklärt sei, auch wenn Violet keine Ahnung hatte, was er meinte. Dann verschwand er leise durch die Hintertür und ließ sie mit Jay allein.
    Mit einem Mal fühlte sich Violet unsicher. Vor Nervosität fingen ihre Hände an zu zittern. »Was sollte das all…«
    Doch ehe sie weitersprechen konnte, war Jay mit zwei Schritten bei ihr, hob sie hoch und küsste sie auf den Mund.
    Violet legte ihr Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss stürmisch.
    Als sich seine Hände um ihre Taille legten und er sie an sich zog, glaubte sie den Boden unter den Füßen zu verlieren. Alles um sie herum fing sich an zu drehen. Sie spürte seinen Mund auf ihrem, seine Hände an ihrem Rücken, die nicht aufhörten, sie zu streicheln. Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar und zog ihn näher zu sich heran.
    Dann wich er ein wenig zurück, ohne seine Lippen von ihren zu lösen.
    »Was wolltest du sagen?«, fragte er und sie spürte seinen Atem rau und unregelmäßig auf ihrem Mund.
    Doch ehe sie antworten konnte, fuhr seine Zunge über ihre Lippen und sein Mund verschloss ihren erneut unter leidenschaftlichen Küssen.
    Wie in Trance nahm sie wahr, dass er sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer führte, während seine sanften Hände ihren Körper erkundeten.
    Er ging zum Bett. Die Matratze gab unter ihrem Gewicht nach, als er sich neben sie rollte und mit seinem Mund ihre Ohrläppchen liebkoste, bevor seine Lippen an ihrem Hals hinabwanderten.
    Als sich seine Hände unter ihr T-Shirt

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