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Boese - Horror

Boese - Horror

Titel: Boese - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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größtenteils schweigend, nur unterbrochen von ein paar unwichtigen Bemerkungen.
    Das Telefon klingelte, und Trish stand auf, um das Gespräch anzunehmen. »Hallo?« Sie drehte sich um und hielt Doug den Hörer hin. »Für dich.«
    Er legte das Buch hin, stand auf und nahm Trish den Hörer aus der Hand. »Wer ist da?«
    »Mike Trenton.«
    Doug hielt sich den Hörer ans Ohr. »Hallo?«
    »Doug? Mike hier. Wir haben den Baseballschläger gefunden. Er lag in einem Graben ein Stück die Straße runter.« Einen Herzschlag lang herrschte Schweigen. »Er war mit blutigen Fingerabdrücken übersät.«
    Doug runzelte die Stirn. Die Neuigkeit war gut, genau das, was sie brauchten, wonach sie gesucht hatten, worauf sie gehofft hatten. Doch die Stimme des Polizisten klang weder aufgeregt noch freudig, sondern flach und emotionslos. Irgendetwas stimmte nicht. Die Dinge hatten sich nicht so entwickelt, wie es hätte sein sollen. »Was ist los, Mike?«
    »Die Abdrücke stammen von Giselle Brennan.«
    Doug schwieg.
    »Sind Sie noch da?«
    »Ja, ich bin da.«
    »Wir haben Smith festgenommen und aufs Revier gebracht, aber wir konnten nichts machen. Wir mussten ihn laufen lassen.«
    »Er war es, Mike.«
    »Ich weiß«, sagte der Polizist. Einen Augenblick schwieg er, und als er wieder sprach, war seine Stimme leise, verschwörerisch. »Ist es okay, wenn ich bei Ihnen vorbeikomme? Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    »Klar. Wann wollen Sie hier sein?«
    »Ist es Ihnen recht, wenn ich sofort komme?«
    »In Ordnung.«
    »Wir sehen uns in ein paar Minuten.«
    Doug legte den Hörer auf und drehte sich zu Trish um. »Sie haben den Schläger gefunden, mit dem Ellen ermordet wurde. Die Fingerabdrücke darauf sind von Giselle Brennan.«
    »Mein Gott.«
    Doug nickte. »Sie werden Giselle ins Gefängnis stecken. Mike kommt gleich vorbei. Er sagt, dass er uns etwas zeigen will.«
    Trish klappte das Buch zu und ließ es neben sich auf den Boden fallen. »Wann wird das alles aufhören?«
    »Bald, hoffe ich.«
    Trish war für einen Moment still. »Was wäre, wenn jemand ihn umbringt?«
    »Was sagst du da?« Doug war geschockt.
    »Ich habe schon eine ganze Weile darüber nachgedacht.« Erregt stand sie auf. »Was, wenn jemand die Bremsleitung seines Wagens durchschneidet oder ihn erschießt oder ...«
    »Trish!«
    »Warum denn nicht? Nenne mir ein Argument, das dagegen spricht.«
    »Es ist falsch!«
    »Das ist nicht besonders überzeugend.«
    »Mord kommt nicht in Frage«, sagte Doug. »Dann wären wir nicht besser als er. Ich will nicht mehr darüber reden.«
    »Gut.« Trish hob ihr Buch vom Boden auf, schlug die Seite auf, die sie markiert hatte, und las weiter. Doug starrte sie an, doch in ihrem Gesicht lag keine Wut, kein Trotz, keine Resignation, nur Gleichgültigkeit. Ihm wurde bewusst, dass er Angst um sie hatte und sich Sorgen darüber machte, was sie vielleicht versuchen würde. Er traute ihr nicht mehr. Von nun an würde er sie sehr genau beobachten müssen.
    Wie er es versprochen hatte, fuhr fünfzehn Minuten später Mike in die Auffahrt. Er trug keine Uniform, sondern Straßenkleidung, und unter seinem linken Arm klemmte ein großes Fotoalbum.
    Doug erwartete ihn auf der Veranda. »Hallo.«
    Mike ließ den Blick schweifen. »So wohnen Sie also. Ich habe mich immer schon gefragt, wie das Haus eines Lehrers aussieht.«
    »Genauso wie die Häuser aller anderen.« Doug deutete auf das vernagelte Fenster und die splittrigen Dellen in der Wand. »Freundliche Grüße von den Steine werfenden Freunden des Postboten.«
    »Haben Sie das zur Anzeige gebracht?«
    Doug schüttelte den Kopf. »Welchen Sinn hätte das?«
    »Nun, wenn wir jemals eine Möglichkeit finden, das alles in Verbindung zu bringen, können wir den Mistkerl ein für alle Mal festnageln und für immer einlochen.«
    Doug lächelte gequält. »Ja, klar, natürlich.« Er öffnete die Tür. »Kommen Sie rein.« Mike folgte ihm ins Haus. »Sie haben also die Tatwaffe gefunden.«
    »Ja.«
    »Was hat Giselle dazu gesagt?«
    Mike schüttelte den Kopf. »Das wissen wir nicht.«
    »Was meinen Sie damit - Sie wissen es nicht? Haben Sie das Mädchen nicht verhaftet?«
    »Wir können sie nicht finden«, gab der Polizist zu. »Ihre Mutter sagt, dass sie seit drei Tagen nicht nach Hause gekommen ist. Und Smith behauptet, sie seit dem Nachmittag des Mordes nicht mehr gesehen zu haben.«
    »Glauben Sie, dass er sie umgebracht hat?«
    »Wer weiß.«
    »Warum verhaften Sie ihn nicht wegen

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